Lübeck – Zwei Wochen sind es noch bis zum Start der Ligaspiele bei den Frauen. Während die SG Ratekau-Strand und die SG Siems-Dänischburg an diesem Wochenende im Landespokal ran müssen, testen andere Teams wie der Eichholzer SV, der Ratzeburger SV oder der FC Dornbreite noch fleißig (HL-SPORTS berichtete jeweils). Die Gemütsverfassungen sind dabei sehr unterschiedlich, wie Beispiele aus Siems und Pansdorf zeigen. Während man sich bei der SG über Zuwachs freut, ist der TSV arg gerupft.

Denn den Kreisliga-Aufsteiger plagen Personalsorgen. Der Pansdorfer Kader umfasst aktuell 20 Spielerinnen, da wiegen gleich fünf Ausfälle doppelt schwer. Mit Silvia Möller (Babypause) und Nina Straßburg (Kreuzbandriss) fallen zwei Spielerinnen zumindest in der Hinrunde aus, dazu wird Anni Dymowski im September in die USA gehen und nicht zur Verfügung stehen. Mit  Alicia Witt und Linda Tank haben zwei weitere Spielerinnen die Vorbereitung aussetzen müssen. Beide sind zwar wieder im Lauftraining, ein Einsatz zum Saisonstart ist aber fraglich. Entsprechend bedient ist TSV-Trainer Max Ulverich, der zumindest am ersten Spieltag weitere Ausfälle befürchtet. „Drei Spielerinnen werden wohl urlaubsbedingt noch ausfallen", meint Ulverich, der darauf hofft, dass er noch neue Spielerinnen finden kann: „Wer Interesse und Zeit hat ein Probetraining bei uns zu absolvieren, ist immer herzlich willkommen." Ansonsten zeigt der Pansdorfer Coach Galgenhumor: „Zur Not spielen wir halt zu acht, so viele Spielerinnen bekomm ich immer zusammen."

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Anders sieht die Situation bei Verbandsligist SG Siems-Dänischburg aus. Zwar hat auch der Kreispokalsieger noch die eine oder andere Verletzung zu beklagen, aber immerhin meldete sich mit Sarah Koch eine Spielerin rechtzeitig zum Pokalauftakt wieder fit. Und zwei weitere Spielerinnen vergrößern den Siemser Kader. Julia Gramkow, welche zuletzt für die SG Ratekau-Strand die Buffer schnürte, hat nach zwei Jahren ihre fußballlose Zeit beendet und greift in Siems nochmal neu an. Ebenfalls neu ist Ines Reck, welche aus beruflichen Gründen nach Lübeck kommt. Sie spielte in der letzten Saison für einen Berliner Verbandsligisten. SG-Trainer Kambiz Tafazoli (Foto) ist voll des Lobes über seine neuen Spielerinnen: „Im Training hat man gesehen, dass Julia auf ihr Comeback brennt und dass sie sehr gut mit dem Ball arbeiten kann. Ines bringt viel Erfahrung mit und wird so vor allem den jüngeren Spielerinnen eine Bereicherung sein."

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