Hamburg – Gleich das erste Heimspiel der Saison ist richtungsweisend: Pokal-Pleite in Jena, 0:5-Abfuhr beim FC Bayern und viel Drumherum mit teilweise obskuren Stories müssen die Rothosen am Sonnabend liefern. Die 101. Bundesliga-Partie mit dem VfB Stuttgart kann einen Befreiungsschlag bringen – oder den HSV in den Tabellenkeller verharren lassen.

Wer noch kein Ticket besitzt, hat bei bislang 52.000 verkauften Tickets noch Chancen, im Volksparkstadion dabei zu sein. Tickets können in den HSV-Fanshops, dem Service-Center im Volkspark und online bestellt werden. Karten, die online erworben werden, können am Sonnabend ab 16.30 Uhr an der Ticketbox (Eingang Nord-Ost) abgeholt werden.

Bruno Labbadia erwartet ein „intensives Spiel“. In der obligatorischen Pressekonferenz sagte der HSV-Trainer: „Ich erwarte einen Abreibungskampf, in dem wir der Stärkere sein müssen. Dafür müssen wir uns ununterbrochen dagegenstemmen und brauchen Spieler, die an dem Tag die richtigen Entscheidungen treffen."

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Der letzte Heimsieg des HSV gegen den VfB Stuttgart gab es am 27. November 2010 mit 4:2 – und zuletzt verloren die Hamburger in Stuttgart 1:2. Insgesamt fällt die Bilanz aus 100 Bundesliga-Partien beider Klubs positiv für den HSV aus: 42 Siege, 37 Niederlagen, 21 Unentschieden.

Ob die beiden Ex-Stuttgarter Gotoku Sakai und Sven Schipplock zum Einsatz kommen, ließ Labbadia in der Pressekonferenz noch offen. Fraglich bleibt auch der Einsatz des angeschlagenen Kapitäns Johan Djourou. Dagegen dürfte Michael Gregoritsch bis morgen einsatzfähig sein.

Labbadia nahm auch noch einmal zu Meldungen vergangener Tage Stellung: „Die Diskussion um den angeblichen Kabinenzoff nervt mich langsam, weil dort jemand missbraucht wird. Da wehre ich mich natürlich gegen. Ich bin bislang entspannt mit der Situation umgegangen und habe fast lachen müssen, weil ich mich gefragt habe, wo denn jetzt was war? Wenn das Ärger gewesen sein soll, dann haben wir zu meiner Zeit nach jedem Spiel eine Schlägerei in der Kabine gehabt. Wir halten ja für vieles den Kopf hin. Für das Spiel in Jena zum Beispiel haben wir es definitiv verdient, auf die Mütze zu bekommen, weil wir es selbst verbockt haben. Aber wir müssen aufpassen, dass wir den Kopf jetzt nicht für Dinge herhalten, die es so nie gab oder die sich auf die Vergangenheit beziehen. Mich nervt und ärgert es, dass jetzt jede Kleinigkeit mit der Vergangenheit einiger Spieler in Verbindung gesetzt wird. Vor allem, da ich jedem eine ehrliche Antwort geben würde, wenn wirklich mal was ist."

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