Lübeck – Die SG Siems-Dänischburg steht im Halbfinale des Landespokals der Frauen. Die Mannschaft vom Kambiz Tafazoli gewann gegen den Liga-Konkurrenten Ratzeburger SV in einem umkämpften Spiel mit 5:3 und darf sich nun über die Teilnahme an der Vorschlussrunde freuen. Der Gegner steht noch nicht fest. Derweil ist für den TSV Pansdorf der Cup Meister der Meister nach der ersten Runde beendet. Gegen Verbandsliga-Aufsteiger SG Langenhorn-Enge unterlag der Kreisklassen-Meister der letzten Saison klar mit 0:10 (0:2) und kann sich nun auf den Saisonstart konzentrieren.

Landespokal: SG Siems-Dänischburg – Ratzeburger SV 5:3 (2:1)
Tore: 0:1 Hechler (40.), 1:1, 2:1, 3:1 Thomaschewski (41., 42., 53.), 4:1 Inacio (72.), 4:2 Howe (79.), 5:2 Inacio (85.), 5:3 Howe (88.)
Gelb-Rot: Suetel (RSV/60.); Rot: Brexel (RSV/82.)

Was wäre die SG Siems-Dänischburg ohne Martha Thomaschewski und Sarah Inacio? Erneut sind es die beiden Lebensversicherungen, welche die Tore für den SH-Liga-Absteiger schießen. Doch der Reihe nach: in einem gutklassigen Spiel erspielten sich beide Mannschaften von Beginn an Torchancen. Zunächst kann Ratzeburg vorlegen, erzielt durch einen Freistoß von Sarah Hechler gar die Führung. Doch im Gegenzug kommt der Thomaschewski-Express und erzielt gleich zwei Treffer zur Siemser Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöht die Toptorjägerin auf 3:1, ehe Sarah Inacio mit dem 4:1 gegen mittlerweile dezimierte Ratzeburgerinnen (Suetel erhält innerhalb weniger Minuten zwei gelbe Karten) alles klar macht. Der RSV kämpft und ackert, belohnt sich so mit dem 2:4 durch Kapitänin Tanja Howe. Nach einer roten Karte gegen Brexel (Trikotziehen als Notbremse) dürfen sowohl Inacio wie auch Howe je einmal einnetzen.

Kambiz Tafazoli (Trainer SG Siems): Eines unserer schlechteren Spiele. Heute hatte man das Gefühl, dass wir gar nicht weiterkommen wollten. Langsamer Spielaufbau ohne sich großartig bewegen zu wollen. Ratzeburg schwächte sich selbst mit einer gelb/roten und einer roten Karte. Und selbst mit zwei Leuten mehr auf dem Platz schafften wir es kaum den Gegner zu kontrollieren. Trotzdem ziehen wir ins Halbfinale ein. Wir werden uns jetzt auf Rönnau einstellen, um am kommenden Samstag im ersten Ligaspiel drei Punkte zu holen."

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Oliver Schwarz (Co-Trainer RSV): Der RSV hat die Ankündigung 90 Minuten zu arbeiten und kämpfen umgesetzt und hat durch unnötige Fehler das Spiel verloren. Bedanken müssen wir uns auch noch bei der guten Torfrau Claudia Scholz, die kurzfristig eine Familienfeier für die Partie unterbrach und sich zur Verfügung stellte."

Meister der Meister: TSV Pansdorf – SG Langenhorn-Enge 0:10 (0:2)
Tore: 0:1, 0:2 Nissen (16./34.), 0:3, 0:4 Rein (47./53.), 0:5 Clausen (61.), 0:6 Jensen (67.), 0:7 Nissen (80.), 0:8 Grapengeter (83.), 0:9 Nissen (86.), 0:10 Carstensen (89.)

Eigentlich sah das lange ganz gut aus, was die Damen des TSV Pansdorf gegen den nordfriesischen Kreisliga-Meister spielten, doch die Tore machten nur die Gäste und führten so nach den Treffern von Anna Nissen verdient mit 2:0. Nach dem Seitenwechsel brachen dann in der Pansdorfer Abwehr sämtliche Dämme und die SG Langenhorn-Enge konnte ihr Führung nach und nach zu einem verdienten, aber wohl zu hohen 10:0 ausbauen. Nissen (2), Nadine Rein (2), Imke Clausen, Judy Jensen, Jasmine Grapenpeter und Nadja Carstensen trugen sich noch in die Torschützenliste ein.

Max Ulverich (Trainer TSV): Wir haben heute spielerisch über weite Strecken mithalten können. Allerdings hat man bereits nach 20 Minuten gemerkt, dass unsere Vorbereitung alles andere als optimal verlief. Langenhagen war körperlich weitaus fitter als wir und konnte sich so deutliche Vorteile verschaffen. Leider haben wir uns zu viele Tore selber reingelegt, so dass die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen ist, aber dennoch voll verdient war. Wir werden jetzt weiter an unserer körperlichen Verfassung arbeiten müssen, um auch über 90 Minuten zu überzeugen."

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