Schönberg – Die „Berliner-Tage“ gehen für den FC Schönberg 95 weiter. Drei Tage nach dem unglücklichen 2:3 vor heimischer Kulisse gegen den BFC Dynamo (HL-SPORTS berichtete) geht es für die Maurine-Kicker nun in die Haupstadt. Die Rietentiet-Elf ist am morgigen Mittwoch (19 Uhr) bei Viktoria 1889 zu Gast.

Dabei treffen die Schönberger auf ein Gegner bei dem vor der Saison einen großen Umbruch stattgefunden hat. Nach einer unbefriedigenden Spielzeit 2014/15, ist es alleine der Insolvenz des VFC Plauen und der freiwilligen Abmeldung von Union Berlin II geschuldet, dass der FC Viktoria 1889 in seine dritte Regionalligasaison in Folge gehen konnte.

Daher war es für den neuen Viktoria-Coach Robert Jasper (vorher Union Berlin II) in der Vorbereitung zunächst einmal die Hauptaufgabe, nach 22 (im Wort: zweiundzwanzig) Abgängen, ein neues, hungriges Team zusammenzustellen. Dass dabei auch fünf Ex-Unioner ihrem Trainer folgten, war nicht überraschend. Ziel der Viktoria ist es, dass sich das völlig neu zusammengestellte Team schnell in der Liga etablieren kann und fernab von den Abstiegsrängen den Namen Viktoria aus den Negativschlagzeilen heraushält. Das dies aus ergebnistechnischer Sicht zum Beginn der Spielzeit noch nicht ganz gelungen ist, sollte dabei nicht überbewertet werden. Nach bisher zwei Niederlagen (0:5 in Zwickau und 0:2 in Jena) sowie zwei torlosen Unentschieden gegen Babelsberg und Halberstadt steht die Viktoria aktuell auf dem 16. EscortNavi. Tabellenplatz. Mit einem Heimsieg gegen die Kicker von der Maurine würde das Jaspert-Team allerdings punktemäßig mit der Rietentiet-Elf gleichziehen.

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„Viktoria wird am Mittwoch alles raushauen um den ersten Saisonsieg einzufahren und punktemäßig zu uns aufzuschließen. Und auch wenn es tabellarisch aktuell nicht so aussieht, gehen die Berliner alles leichter Favorit in die Partie. Wir können schon gut einschätzen gegen wen Viktoria bisher antreten musste. Schaut man auf die aktuelle Tabelle dann wird jeder sehen, dass die Berliner bereits gegen den Tabellenführer, den Zweiten und den Dritten gespielt haben. Den Gegner unterschätzen werden wir also auf keinen Fall. Für uns stellt sich die Situation ähnlich da wie vor der Partie in Auerbach. Treten wir so auf wie in der ersten Halbzeit in Auerbach, dann werden wir keine Chance haben und mit Sicherheit nicht noch einmal mit einem blauen Auge davon kommen“, warnt  der Sportliche Leiter der Maurine-Kicker Sven Wittfot im Vorfeld der Partie vor den Berlinern.

Was die Aufgabe des FC95 nicht leichter macht: die Mannschaft stellt sich fast von selbst auf. Nach Bastian Henning, Anton Müller, Dennis Klassen und Kristof Rönnau, die schon gegen den BFC Dynamo fehlten, fallen morgen auch noch Danny Cornelius und Gordon Grotkopp. Während Grotkopp aus beruflichen Gründen fehlen wird, zog sich Cornelius am Sonntag bei einem Zusammenprall mit BFC-Keeper Hendl einen Bänderriss im Sprunggelenk zu und wird wohl länger fehlen.

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