Kiel – Keine Zeit zum Durchschnaufen hatte der VfB Lübeck. Drei Tage nach dem wichtigen 3:1 in Hildesheim mussten die Grün-Weißen erneut ran, reisten nach Kiel – und feierten mit einem verdienten 4:2 (4:0) den zweiten Dreier in Folge und den dadurch verbundenen Sprung auf den 7. Rang im Klassement der Regionalliga Nord.
Im vierten Auswärtsspiel in Folge und zu ungewohnt früher Anstoßzeit in Schilksee lieferten sich beide Teams eine fast ausgeglichene Viertelstunde. Die besseren Möglichkeiten vergaben allerdings Maurice Maletzki (2., Torwart pariert), Stefan Richter (6., links vorbei), Dennis Wehrendt (14., aus der Distanz) und Christopher Kramer (16., Kopfball drüber) auf Seiten der Gäste. Doch es folgte noch der Führungstreffer. Nach katastrophalem Rückpass von Schilksees Rook netzte Kramer zur fälligen Lübecker Führung ein. Der Bann war gebrochen. Binnen zehn Minuten erhöhten Moritz Marheineke vom Elfmeterpunkt (Andre Senger war gefoult worden), Maurice Maletzki (34., aus Nahdistanz) und erneut Christopher Kramer (41., Lawson-Body vertändelte das Spielgerät) auf ein starkes 4:0 für die Grün-Weißen. Nach dem Wiederanpfiff gab es dann eine doppelte, kalte Dusche: Erst verkürzte Timo Nath freistehend auf 1:4 (46.). Dann köpfte Petrick auch noch zum 2:4 (51.) für Schilksee ein. Mehr brannte nicht an. Senger (66.), Kramer (69.) und Sirmais (84.) verpassten sogar, den Sack endgültig zuzumachen, machten es unnötig spannend.
So spielte der VfB Lübeck: Toboll – Sievers (65. Bohnsack), Nogovic, Marheineke, Sirmais – Maletzki (82. Knechtel), Wehrendt, Meyer (75. Voß), Senger – Richter, Kramer.
Schiedsrichter: Andre Schönheit (Lüneburg), Assistenten: Mario Bernhardt und Enno Thiele
Zuschauer: 1037 (an der Schilkseer Straße)
Tore: 0:1 Kramer (18.), 0:2 Marheineke (31., Foulelfmeter), 0:3 Maletzki (34.), 0:4 Kramer (41.), 1:4 Nath (46.), 2:4 Petrick (51.)
Gelbe Karte VfB: Nogovic (46., Foulspiel).
