KKA: Doppelte Baby-Party und Hochzeitsgäste zum 5. Spieltag

Lübeck – Die Kreisliga-Absteiger machen weiter von sich reden. Der Lübecker SC führt die A-Klasse weiter ohne Punktverlust an. Wobei es „nur“ einen 2:1-Erfolg zu feiern gab. Doch drei Punkte, sind drei Punkte. Viktoria 08 schob sich aufgrund des besseren Torverhältnisses auf den zweiten Platz vor, ist aber punktgleich mit Rot-Weiß Moisling II, dem TSV Siems II und dem TSV Schlutup II, der ein irres Spiel erlebte. Bei den zwölf Toren am Palinger Weg feierten gleich beide Mannschaften Baby- und Hochzeitspartys. TSV-Trainer Björn Lippke wurde Vater und was es alles spannendes in dieser Partie zu berichten gibt, sagen die Statements aus. Am Tabellenende rangiert weiter der VfL Vorwerk und auch fünf Saisonspielen haben die Teichkicker immer noch zwei Minuspunkte mit  sich herumzuschleppen.

Die Statistiken und Statements nach dem 5. Spieltag:

ATSV Stockelsdorf II – Lübecker SC II 1:3 (1:1)
Tore: Keine Statistik zu diesem Spiel verfügbar

Dieter Schober (ATSV II): „Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel in dieser Saison. Kaum gewonnene Zweikämpfe, Abspielfehler am laufenden Band und haarsträubende Fehler bei den Gegentoren zwei und drei. Die Gäste nutzten die Geschenke dankend aus. Beim ersten Gegentor übersah der Schiri ein klares Foul im Mittelfeld. Das Tor wäre nicht gefallen. Somit nutzte uns die schmeichelhafte Führung durch Y. Lueer auch nichts. Glückwunsch an LSC II zum verdienten Sieg. Warum der Schiri nach einer klaren Tätlichkeit eines LSC-Spielers nur gelb statt rot zeigte, bleibt sein Geheimnis. Das Team wird wieder aufstehen und eine Reaktion zeigen. Heute hatten wir leider zu viele Totalausfälle.“

Mario Heuer (LSC II): „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung haben wir heute verdient 3:1 in Stockelsdorf gewonnen. Erste Halbzeit den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und dann versucht zu treffen, was zweimal fast gelang. Wir waren besser im Spiel nach vorne als der Gegner, der selten in unseren Strafraum kam. Eine Unachtsamkeit vor der Pause führte zum 1:0 für Stockelsdorf. Gleich mit dem Gegenangriff den Ausgleich erzielt und damit Moral bewiesen. Nach der Halbzeit waren wir besser gestartet und gingen durch unseren starken Willen verdient in Führung. Gleich nach der Führung haben wir den Fehler von Stockelsdorf zum 3:1 ausgenutzt. Der Gegner versuchte noch zum Anschluss zu kommen, was nicht gelang dank einer starken Mannschaftsleistung. Das konnten wir bis zum Schluss so gestalten. Ob es ein torreiches Spiel war, muss jeder selbst entscheiden. Fazit, wir waren besser und effektiver als der Gegner heute und haben nicht viel zu gelassen.“

TSV Schlutup II – SV Eintracht Lübeck 6:6 (4:3)
Tore: 1:0, 2:2, 4:3 Kleistner (2., 16., 40.), 1:1 Häusler (8.), 1:2 Dittrich (14.), 2:3, 5:5, 6:6 Schwarz (28., 58., 86.), 3:3, 6:5 Buck (39., 77.), 5:3 Schumann (47.), 5:4 Karagül (50.) – GR: ? (91., Eintracht)

Björn Lippke (TSVS II): „Was ein Wahnsinnsspiel! Zwei Mannschaften, die sich mit offenem Visier begegneten. Es trafen zwei schlechte Abwehrreihen auf zwei bärenstarke Offensiven. So kommen zwölf Tore in einem Spiel zu Stande, was für die Zuschauer zwar schön anzusehen ist, als Trainer dagegen dreht man da außen völlig frei! Jedenfalls offenbarte dieses Spiel gnadenlos unsere Schwächen und wir wissen woran wir schleunigst arbeiten sollten!“

Slawek Kaniewski (E04): „Ein 6:6 kommt auch nicht so häufig vor: Beide Mannschaften haben mit hohem Tempo begonnen und dieses über die vollen 90 Minuten gehalten. Schlutup ging leider – wie erwartet – früh in Führung. Wir konnten jedoch schnell ausgleichen und sind sogar durch ein Traumtor von Marcel Dittrich aus etwa 60 Metern in Führung gegangen, welche wir allerdings nicht lange halten konnten. Nach einer guten halben Stunde gelang uns durch einen ebenfalls sehenswerten Treffer von Björn Schwarz die erneute Führung zum 3:2, ehe Schlutup uns fünf Minuten vor der Pause zwei Mal eiskalt bestraft hat und mit einem 3:4 aus unserer Sicht in die Kabine ging. Die zweite Hälfte ging los wie die erste. Das Spiel hätte auch 12:12 enden können, beide Mannschaften zeigten guten Fußball. Jan und ich sind stolz auf den Teamgeist unserer Truppe. Die Spieler holen alles aus sich fürs Team heraus. Einfache Beispiele: Daniel Häusler paar Stunden vor Spielbeginn Vater geworden (Glückwunsch von uns allen an deine kleine Familie) Patrick Meile, hat am Samstag geheiratet (auch an dieser Stelle alles liebe an deine Frau und dich) selbst unsere Spieler, welche zu den Hochzeitsgästen zählten, sind trotz solch schöner Ereignisse alle Spieler beim Spiel Respekt! Wir arbeiten weiter daran, unsere leichtsinnigen Fehler im Spielaufbau abzustellen und hoffen, unsere Leistung auch gegen Viktoria 08 abrufen zu können.“

TSV Siems II – VfL Bad Schwartau II 6:1 (2:0)
Tore: 1:0, 3:0, 4:1 Burow (10., 50., 58.), 2:0 Kili (43.), 3:1 Cebir (54.), 5:1, 6:1 Bertmann (68., 80.)

Christian Peters (Siems II): „Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft in einem hektischem Spiel. Man merkte unseren angeschlagenen Spielern ihre unfreiwillige Pause an, aber sie haben auf die Zähne gebissen. Wir haben nach dem Debakel in der letzten Woche die richtige Antwort gegeben. Ich bin größtenteils zufrieden mit dem Spiel. Danke an den VfL für das faire Spiel.“

Marc Liese (VfL II): „Schade, hier war deutlich mehr drin. Auch wenn das Ergebnis eine deutliche Sprache spricht, spiegelt dies nicht das Spiel wieder. Auch wenn ein Feldspieler von uns die Torwarttracht tragen musste, lag es nicht alleine daran, dass wir am Ende mit leeren Händen da standen. Hätten wir in den entscheidenden Situationen endlich mal das Tor erzielt, hätte dies zu einem ganz anderen Spielverlauf geführt. Aber was nützt das hätte, wenn und aber. Wir arbeiten weiter konzentriert an uns und schauen nach vorne. Ich glaube ganz fest an meine Mannschaft, dass sie zeitnah wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt.“

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SV Viktoria – VfL Vorwerk 6:0 (2:0)
Tore: 1:0 Schättler (25.), 2:0, 4:0 Richter (38., 60.), 3:0 Kwiatkowski (58.), 5:0 Mente (70.), 6:0 F. Chalha (87.)

Ali Chalha (SVV): „Wir hatten alles im Griff. Haben dominant Fußball gespielt und nichts zugelassen. Es war ein faires Spiel und so muss es weiter gehen.“

Björn Wedhorn (VfLV): „Zu der gezeigten Leistung und dem Ergebnis ist jeder weitere Kommentar überflüssig! Glückwunsch an die Jungs von der Falkenwiese!“

Lübecker SC – FC Dornbreite III 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Moray (21.), 2:0 Röhl (54.), 2:1 Bahe (66.)

Uwe Buchholz (LSC): „Wir konnten gegen Dornbreite III nicht an unsere gewohnten Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen. Zuwenig Laufbereitschaft, viele lange Bälle, die selten einen Mitspieler fanden und Abspielfehler in allen Mannschaftsteilen prägten unser Spiel fast über die gesamten 90 Minuten. Selbst nach dem 2:0 kam keine Sicherheit in unser Spiel. Dornbreite verteidigte gut und konnte sogar auf 1:2 verkürzen. In den Schlussminuten hätte sogar noch der Ausgleich fallen können, aber den konnten wir mit Glück und Geschick verhindern. Aber am Ende stehen drei Punkte zu Buche und wir wissen, dass wir uns in den nächsten Wochen erheblich steigern müssen, um auch weiterhin erfolgreich zu sein.“

Lars Schultner FC Dornbreite: „Gut gespielt und gekämpft, aber leider knapp verloren. Wir waren kurz davor, den Spitzenreiter zu ärgern!“

Eintracht Groß Grönau II – Rot-Weiß Moisling II 2:4 (0:1)
Tore: 0:1 Potrykus (42.), 1:1 Adam (49.), 1:2 Schneider (59.), 1:3 Yayla (65.), 1:4 Bacher (68.), 2:4 Podszus (90.) – GR: ? (73., Moisling); RK: ? (60., Grönau)
 
Rainer Wenst (EGG II): „Unser Negativtrend hält an. Gegen eine gefestigte und clevere Mannschaft von Moisling verloren.“

Carsten Haye (RWM II): „Wie erwartet war das Spiel gegen Eintracht Groß Grönau 2 zeitweise hart umkämpft. Trotzdem haben wir uns in der ersten Halbzeit drei sehr gute Torchancen erarbeitet, wovon wir eine nutzen konnten und zur Halbzeit mit 1:0 führten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann einen noch stärkeren Gegner erwartet. So kam es auch, Grönau war drückend überlegen und macht in dieser Phase den verdienten Ausgleich. Doch wir lösten uns aus der  Umklammerung und machen nur wenige Minuten später die erneute Führung zum 2:1. Dann wurde es hektisch, nach einem Foulspiel sind einem Grönauer Spieler die Nerven durchgegangen. Er durfte dann mit Rot zum Duschen gehen. In der Folge machten wir das 3. und 4. Tor. Dann musste ein Spieler von uns, nach wiederholtem Foul mit gelb-rot vom Feld gehen. In der Schlussphase machte dann Grönau noch den Anschlusstreffer zum 4:2. Wir haben den Kampf angenommen und verdient gewonnen.“

TSV Travemünde II – Fortuna St. Jürgen II verlegt

Am Mittwoch (9.9.) spielen der TSV Travemünde und Viktoria 08 gegeneinander. Anpfiff ist um 19.30 Uhr am Rugwisch.