Hamburg – Die Kiezkicker haben mit einem 0:0 bei Eintracht Braunschweig den dritten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga verteidigt. Schon übermorgen haben sie zu Hause das nächste Spitzenspiel zu bestreiten – gegen den Tabellenfünften 1. FC Heidenheim.

„Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gezeigt und gerade die erste Halbzeit dominieren können. Wir haben gut im Ballbesitz agiert und haben defensiv kaum etwas zugelassen“, sagte St. Paulis Cheftrainer Ewald Lienen in der Pressekonferenz. Allerdings: Aus den drei, vier guten Möglichkeiten hätte seine Mannschaft ein Tor machen müssen. „In der zweiten Halbzeit haben wir in den ersten 25 Minuten offensiv nicht viel hinbekommen. Eintracht Braunschweig hingegen hatte ein, zwei gute Möglichkeiten. Am Ende hatten wir Glück, dass Robin so stark hält. Wenn der Schuss von Ademi reingeht, dann können wir uns nicht beschweren, auch wenn eine Niederlage nach dem Spielverlauf nicht verdient gewesen wäre.“

Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht sah in der ersten Halbzeit in seiner Mannschaft zu viele Spieler auf dem Platz, „die keine Normalform hatten“. Und: „Beide Mannschaften können sich bei den Torhütern bedanken, dass keine Gegentore gefallen sind.“

Als „Mannschaft der Stunde“ hatte Lienen die Gastgeber bezeichnet, die zuletzt in drei Spielen 11:0 Tore erzielte und dreimal gewann. Für Christian Buchtmann stellte Lienen Sebastian Maier in die Start-Elf. Und Maier war es auch, der nach fünf Minuten als erster auf das Braunschweiger Tor schoss – aus 25 m, ganz knapp am linken Pfosten vorbei.

Gut zehn Minuten später zog Waldemar Sobota aus 20 m ab, doch Torwart Rafal Gikiewicz lenkte den Ball gerade noch an die Latte.

Beide Szenen beeindruckten die Braunschweiger so sehr, dass sie sich erst einmal zurückzogen und den Gästen die Initiative überließen. Sehr zur Freude der Hamburger Fans unter den 23.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion an der Hamburger Straße. Bis zur Pause folgten noch zwei starke Szenen durch Marc Rzatkowski.

In der zweiten Halbzeit hatten die Gastgeber die erste große Torchance, doch den Kopfball von Emil Berggreen fing Sobota in der 46. Minute auf der Linie ab. In der 67. und in der 69. Minute wechselte Lienen: Für Thy kam John Verhoek, dann kam Fafa Picault für Jeremy Dudziak. In der 77. Minute der dritte Wechsel: Bastian Maier ging, Kyoungrok Choi kam ins Spiel, das inzwischen an Elan verloren hatte.

In der 90. Minute rettete Robin Himmelmann mit einer Glanztat das Unentschieden: Er lenkte einen Schuss von Orhan Ademi aus sechs Metern gerade noch über die Latte.

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So spielten sie:

Eintracht Braunschweig: Gikiewicz – Baffo, Decarli, Correira – Matuschyk, Boland, – Reichel, Khelifi (45. Pfitzner), Holtmann (82. Hochscheidt), Sauer – Berggreen (64. Ademi)

FC St. Pauli: Himmelmann – Hornschuh, Sobiech, Ziereis, Buballa – Rzatkowski, Alushi – Sobota, Maier (77. Choi), Dudziak (69. Picault) – Thy (67. Verhoek)

Gelbe Karten: Baffo (16.), Pfitzner (56.) / Picault (75.), Verhoek (90.)

Schiedsrichter: Benjamin Brand

Zuschauer: 23.325 (ausverkauft)

 

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