Lübeck – Die Kreisliga Lübeck entpuppt sich weiter als attraktive Klasse, bei der es jede Woche eine Menge interessanter Duelle gibt, die schon vorab Geschichten schreiben. Es geht auf das Ende des ersten Drittels der Saison zu. Der zehnte Spieltag steht vor der Tür, wo sich oben ein Dreigestirn ganz langsam absetzt und im Keller für mehrere Teams um Punkte geht, dort hinaus zu kommen.

Ein es der beiden Spitzenspiele ist dabei das Duell der beiden Letztplatzierten VfB Lübeck III und TuS Lübeck 93. Die einen pfeifen aus dem letzten Loch und haben diverse gesperrte Kicker nicht unter sich und die anderen lechzen nach dem ersten Punkt. Da dürfte die Lohmühle zur besten Zeit am Sonntagvormittag um 11 Uhr sicher den einen oder anderen Interessierten anlocken, wo die anderen Partien bereits am Samstag oder Sonntagnachmittag angepfiffen werden.

Das andere Topspiel steigt um 15 Uhr am Kasernenbrink. Spitzenreiter SC Rapid empfängt die Reserve vom Steinrader Damm. Wie sich der Liga-Primus ohne Muhammed Özkaya aus der Affäre ziehen wird, ist sicher die Frage, die sich die meisten Kreisliga-Fans stellen. Vielleicht ist es aber auch die Chance des FC Dornbreite II auf Platz eins aufzuschließen, denn das Asmussen/Vogel-Team hat sicherlich weiteren Rückenwind aus dem 5:1-Erfolg im Kreispokal mit dabei.

Eine Generalprobe für ein erneutes Aufeinandertreffen im Pokal am kommenden Mittwoch gibt es im Spiel TSV Dänischburg gegen VfL Bad Schwartau. Erst geht es um Punkte, dann um den Viertelfinaleinzug. Der VfL dürfte durch die Verstärkung der abgemeldeten A-Klassen-Mannschaft noch stärker sein. Beim TSVD gibt es einige Personalengpässe.

Ein Wiedersehen gibt es zwischen Timm Barasik und Thomas Wendt. Der Eichholzer Chefcoach war bis zur vergangenen Saison Co-Trainer in Siems bei Wendt. Der Empfang wird sicher herzlich sein, denn im Bösen ging man nicht auseinander. Barasik freut sich auf die Siemser, mit denen er weiterhin guten Kontakt pflegt.

Ebenso von Interesse dürfte neben allen anderen Spielen der Auftritt des neuen Fortuna-Trainer-Teams sein. Matthias Müller und Alex Bera geben ihr Debüt auf einer Kreisliga-Bank. Die Zielrichtung am Kalkbrenner dürfte durch das Bera-Zitat vor dem Spiel sicher für Action auf dem Platz sorgen.

Alle Stimmen vor dem Spieltag bei HL-SPORTS:

ATSV Stockelsdorf – TSV Kücknitz (Samstag, 16 Uhr, Herrengaten)

Uwe Prüssmann (ATSV): „Zuhause sind wir sportlich gesehen noch ungeschlagen und das soll auch so bleiben. Wir werden als Team spielen und kämpfen, um die Punkte in Stockelsdorf zulassen. Dafür müssen wir aber unsere Chancen besser nutzen und Fehler weiter minimieren. Aber ich glaube an die Mannschaft und setze auf einen gesunden Teamgeist.“

Mario Kindler (TSVK): „Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir müssen sehen, dass wir am Ende der Saison übern Strich stehen. Das geht nur wenn man bereit ist, sich 90 Minuten zu quälen!“

TSV Dänischburg – VFL Bad Schwartau (Samstag, 16 Uhr, Dänischburger Landstraße)

Christian Wulff (TSVD): „Eine sehr schweres Spiel für uns. Der VfL Bad Schwartau ist eine kampfstarke Truppe, die niemals aufgibt. Aber auch wir können kämpfen und haben in der Vergangenheit einige Spiele noch für uns positiv beenden können. Seit Donnerstag ist auch endlich ein geregeltes Training wieder möglich. Mit viel Arbeitsdienst haben wir unsere Flutlichtanlage auf den oberen Platz installiert. Leider fehlen uns verletzungsbedingt einige Spieler. Am kommenden Mittwoch spielen wir wieder gegeneinander. Dann im Kreispokal auf dem Riesebusch.“

Matti Meyer (VfL): „Mit dem TSV Dänischburg treffen wir auf eine Mannschaft, die seit Jahren zusammenspielt und über eine gute Gemeinschaft und Moral verfügt. Das zeigen auch die Ergebnisse, denn nach hohen Niederlagen folgten stets Siege. Daher erwarte ich ein kampfbetontes Spiel. Im Gegensatz zur letzten Woche wollen wir aktiver in den Zweikämpfen agieren und uns mit Mut, Laufbereitschaft und Schnelligkeit Tormöglichkeiten erarbeiten. Verzichten müssen wir auf sechs Spieler, die beruflich oder urlaubsbedingt verhindert sind.“

TSV Travemünde – Türkischer SV (Samstag, 17.30 Uhr, Rugwisch)

Bastian Zeh (TSVT): „Wir haben drei starke Wochen hinter uns, doch diese zählen NICHTS, wenn wir gegen den Türkischen SV nicht mit drei Punkten nachlegen. Die Mannschaft muss die Spannung und das Tempo weiter hochhalten und immer nachlegen wollen. Aufgrund der Tabellenkonstellation sind wir zwar klarer Favorit, doch unser Gegner hat starke Einzelspieler wie vor allem Sarikoc. Auch gegen Moisling haben sie nur knapp verloren und lange Paroli geboten. Gegen Rapid und Kronsforde war es lange spannend und Siems wurde geschlagen. Das wird Samstag auf keinen Fall ein Selbstläufer.“

Yigit Yildirim (TüSV): „Es wird ein sehr schwieriges Spiel, denn die Hälfte der Mannschaft fehlt. Wir werden trotzdem alles geben und um Punkte kämpfen!“

Anzeige

VfB Lübeck – TuS Lübeck 93 (Sonntag, 11 Uhr, Lohmühle)

Charly Grote (VfB III): „Am Sonntag geht es gegen TuS Lübeck darum zu punkten, um wieder Anschluss ans Mittelfeld zu kriegen. Personell sieht es aber nicht gut aus. Schrader, Leinert, Mastrini, Peml und Reiter – alle gesperrt. Dyballa und Witte verletzt. Wer dabei ist, müssen wir sehen, aber es wird sicher schwer werden, die Punkte auf der Lohmühle zu behalten.“

Andi Burghammer (TuS): „Wir müssen langsam sehen, dass wir in die Spur kommen. Gegen den SV Olympia haben wir bis zum Schluss gekämpft und phasenweise gut gespielt.  Wenn wir unsere Fehler abstellen ist alles möglich. Der VfB ist eine eingespielte und kampfstarke Mannschaft, wir müssen von Anfang an hellwach sein. Es fehlen leider wieder einige Spieler wie Pierre Witt, Stefan Schläger, Patrick Benthien, Lukas Nietulski und Jan Folster. Kapitän Michael Keller ist wieder an Bord.“

TSV Siems – Eichholzer SV (Sonntag, 13 Uhr, Krummer Weg)

Thomas Wendt (TSVS): „Gegen den Eichholzer SV wollen wir an die gute Leistung in Buntekuh anknüpfen. Der Gegner ist mit Sicherheit nicht zu unterschätzen. Die Jungs und ich freuen uns auf ein Wiedersehen mit Timm Barasik. Gastgeschenke wollen wir aber nicht verteilen sondern die Punkte in Siems behalten.“

Stefan Treu (ESV): „Wir erwarten mit dem TSV Siems auf einen extrem starken Gegner zu treffen, die deutlich besser sind, als die Tabelle es zur Zeit abbildet. Unsere Mannschaft hat unter der Woche gut trainiert und freut sich auf das Spiel.“

SC Rapid – FC Dornbreite II (Sonntag, 15 Uhr, Kasernenbrink)

Sebastian Wenchel (SCR): „Wir freuen uns auf das Spitzenspiel bei uns zu Hause! Auch wenn die Verletzung von Mo ein schwerer Schlag ist, sind wir gut aufgestellt am Sonntag. Die Jungs scharren mit den Hufen und wollen die Serie weiter ausbauen!“

Thorsten Asmussen (FCD II): „Unsere letzten Leistungen waren leider alles andere als überzeugend. Wir werden uns zum Wochenende erheblich steigern müssen, um Rapid eventuell Paroli bieten zu können. Die Offensivqualitäten des Tabellenführers sind allgemein bekannt und wir werden 90 Minuten hellwach bleiben müssen, um dort bestehen zu können.“

Kronsforder SV – SC Buntekuh (Sonntag, 15 Uhr, Krummesser Landstraße)

Stefan Hobelsberger (KSV): „Wir erwarten mit dem SC Buntekuh, eine erfahrene kampfstarke Mannschaft. Ihre Qualitäten sind uns bekannt, wir werden entsprechend darauf reagieren.“

Lars Traulsen (SCB): „Mit kronsforde treffen wir auf eine intakte und eingespielte Truppe, die auf Platz vier steht und auch schon gezeigt hat, wie viel Qualität sie hat. Wir hingegen müssen schauen, dass wir unsere individuellen Fehler abstellen und endlich mal von Anfang an so auftreten, wie wir es gegen Siems in Halbzeit zwei getan haben und dann schauen wir mal, was nach 90 Minuten am Ende dabei rauskommt.“

Olympia Bad Schwartau – Fortuna St. Jürgen (Sonntag, 15 Uhr, Kalkbrenner)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Alles runderneuert bei Fortuna. Das bringt neuen Schwung in die Mannschaft. Wir schauen mal, wer da auflaufen wird. Nach vier Gegentoren müssen wir unsere Defensiv-Arbeit unbedingt verbessern. Sollte uns das gelingen, müssten wir als Sieger vom Platz gehen.“

Alex Bera (FSJ): „Die nächsten drei Wochen werden wohl die drei wichtigsten in der Hinrunde werden. Wir müssen die gleiche Einstellungen, wie gegen Dänischburg bringen und punkten. Koste es was es wolle. Jetzt heißt es sich auf dem Platz zu zerreißen. Wer nach dem Spiel noch laufen kann hat keine hundert Prozent gegeben.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -