Schönberg – Eine erste Bilanz könne man nach neun oder zehn Spielen ziehen, hatten die Verantwortlichen des FC Schönberg im Vorfeld ihrer ersten Regionalligasaison gesagt und vor dem Heimauftritt gegen FSV Wacker Nordhausen am Sonntag (13.30 Uhr) fällt diese Bilanz sicher positiv aus. Doch gegen den Tabellenfünften sind die Maurine-Kicker nur Außenseiter.

Nach dem ersten Auswärtsdreier am letzten Spieltag beim FSV Luckenwalde nach einer Einschätzung gefragt, waren sich Trainer Axel Rietentiet und der Sportliche Leiter Sven Wittfot einig: „Wenn die Jungs und das gesamte Umfeld weiterhin so demütig bleiben, dann werden wir im Laufe der Spielzeit noch einige Erfolgserlebnisse feiern können."

Angesichts der bereits gesammelten 14 Punkte und dem 8. Tabellenplatz wirkt das fast wie Tiefstapelei an der Maurine. Wahrscheinlich aber wollen Rietentiet und Wittfot nur möglichen Höhenflügen vorbeugen. Ein weiterer Grund, den Ball in Schönberg so flach wie möglich zu halten, liegt mit Sicherheit auch im Spielplan der nächsten Wochen begründet. Nach Nordhausen und dem Landespokal in Malchow warten mit Landesrivale TSG Neustrelitz, dem Berliner AK und der zweiten Mannschaft von Hertha BSC weitere harte Brocken,

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„Für uns startet jetzt am Wochenende die zweite Hälfte der Hinserie mit den Partien gegen die Mannschaften von oben. Von daher denke ich, dass wir bisher nicht zu tief gestapelt haben. Es sollte auch keiner anfangen zu träumen, alles andere als der Klassenerhalt ist kein realistisches Ziel“, so Wittfot zur aktuellen Situation der Maurine-Kicker.  

Und mit dem FSV Wacker Nordhausen wartet schon am Sonntag ein echter Hammergegner, denn die Thüringer gelten neben Spitzenreiter FSV Zwickau und dem BFC Dynamo als einer der Titelanwärter in der Regionalliga NordOst. Mit einem 4:1-Sieg gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer aus Zwickau hat Wacker seine Ambitionen deutlich unterstrichen. „Diese Mannschaft ist gespickt mit Spielern die bereits Erfahrungen aus höheren Ligen mitbringen. Nordhausen wird mit Sicherheit der stärkste Gegner sein gegen den wir bisher spielen mussten. Wir gehen am Sonntag zwar ohne Angst aber also als krasser Außenseiter in die Begegnung und brauchen für eine Überraschung mit Sicherheit auch unsere Zuschauer als Unterstützung“, so Wittfot abschließend.

Fehlen werden dem FC Schönberg weiterhin die Langzeitverletzten Henning, Cornelius, Poser und Klassen. Ebenfalls nicht dabei sein wird Nico Matern, der aufgrund seiner fünften gelben Karten pausieren muss.

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