VL: Lübecker Teams gehen leer aus – Pansdorf, GWS und Preußen feiern

Lübeck – In der Verbandsliga Süd-Ost gab es am Sonntag zum Schluss des 12. Spieltags für Lübecker Mannschaften nichts zu holen. Dafür durfte man im Herzogtum Lauenburg, in Stormarn und Ostholstein jubeln.

Mit dem sprichwörtlich „letzten Hemd“ verlor der 1. FC Phönix Lübeck sein Heimspiel gegen Preußen Reinfeld (siehe Fotostrecke). Spieler der zweiten Mannschaft halfen bei den Adlerträgern aus und selbst ein 17-Jähriger hatte es so in die Startelf geschafft. Die Phönixer bleiben weiter auf dem 14.Platz und damit über den Abstiegsrängen. Reinfeld spielt weiter oben mit und steht aktuell auf Platz vier.

Grün-Weiß Siebenbäumen besiegte den Tabellenletzten Bargfelder SV nach einer kämpferischen Leistung. Im Klassement klettert GWS auf Platz elf und behält somit den Anschluss an das Mittelfeld der Liga. GWS-Co-Trainer Löding sprach nach der Partie von einem „dreckigen Sieg“ seines Teams.

Trotz vieler kurzfristiger Absagen gestaltete sich das Spiel zwischen dem SSV Güster und Rot-Weiß Moisling spannend. Der SSV führte zur Halbzeit vermeintlich klar mit 4:1. In der zweiten Hälfte kam RWM durch den Hattrick-Mann Jan-Phillip Melchereck auf 3:4 ran. Am Ende gewann das Heimteam die Partie aber und Moisling rutscht um einen Platz runter auf die acht.

Auch die dritte Lübecker Mannschaft blieb an diesem Sonntag glücklos. Der TSV Schlutup verlor sein Heimspiel gegen den TSV Pansdorf am Ende knapp. Kurz vor Ende der Partie konnten die Pansdorfer den Siegtreffer erzielen. Mit fünf Punkten Rückstand zum rettenden Ufer, dem 14.Platz, stehen die Kicker vom Palinger Weg auf dem 16.Platz der Verbandsliga Süd-Ost.

Nach den Spielen holte HL-SPORTS die Stimmen der Verantwortlichen ein:

1. FC Phönix Lübeck – SV Preußen 09 Reinfeld 2:4 (0:2)
Tore: 0:1, 0:2 Heickmann (24., 38.), 1:2 Barsuhn (50.), 1:3, 2:4 Kunert (67., 86.), 2:3 Gahrmann (77.)

Dirk Brestel (FCP-Co-Trainer): „Am Ende ein verdienter Sieg der Gäste. Wenn man auf der Bank fünf Spieler der zweiten Herren hat und in der Startelf einen 17-Jährigen sagt dies viel über die momentane Lage aus. Dafür hat die Truppe es in der zweiten Hälfte gut gemacht und sich nicht aufgegeben. Es fehlte nach den Anschlusstreffern ein wenig Glück um den Ausgleich zu machen, Chancen waren durchaus vorhanden. Letztlich hat Reinfeld das Ding dann nachhause gespielt.“

Kalle Lorenz (SVP-Co-Trainer): „Die drei Punkte haben wir uns hart erkämpft und schlussendlich verdient. Wir haben leider einige Probleme mit den langen Bällen der Phönixer gehabt und sind so immer wieder in Verlegenheit geraten. Nichts desto trotz haben die Jungs meiner Meinung nach das bessere Spiel gemacht und die reifere Spielanlage gezeigt. Jetzt wollen wir nächste Woche natürlich zuhause nachlegen.“

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Bargfelder SV – GW Siebenbäumen 1:3 (1:1)
Tore: 1:0 Rathje (4.), 1:1, 1:3 Plähn (5., 90.), 1:2 Mecker (70.)

Leif Löding (GWS): „Das war nen reines Kampfspiel. Was wir dadurch gewonnen haben, dass wir heute das Glück erzwungen haben. Toller Kampfgeist unserer Mannschaft. So holt man(n) drei Punkte. Dreckige Siege sind auch Siege! So muss es weiter gehen!“

SSV Güster – RW Moisling 4:3 (4:1)
Tore: 1:0, 2:0 Scheel (10., 12.), 3:0 V.Kurt (35.), 3:1, 4:2, 4:3 Melchereck (41., 51. Elfmeter, 83.), 4:1 H.Kurt (43.)

Ewald Piep (RWM-Co-Trainer): „Nach vier kurzfristigen Absagen wegen Grippe wurde die Aufgabe für uns nicht leichter, dazu kam der Doppelschlag in der zehnten und zwölften Minute. Nach einer guten Drangphase kamen wir auf 1:3 heran und wieder war ein individueller Fehler schuld der uns zurück warf. Durch eine starke zweite Halbzeit und 45. minütiges Anrennen kamen wir auf 3:4 heran. Ein Unentschieden wäre durchaus drin gewesen.“

TSV Schlutup – TSV Pansdorf 1:2 (1:1)
Tore: 1:0 Wilhelm (2.), 1:1 Meins (33.), 1:2 Gerlach (86.)

Jörg Behnke (TSVS): „Das passte in die jetzige Situation, wenn man unten steht hat man kein Glück. Heutten hätten wir nach einer couragierten Leistung einen Punkt verdient gehabt.“

Dennis Jaacks (TSVP): „Nach schwacher Anfangsphase geraten wir in Rückstand und können uns bei Kevin Ciesler bedanken nicht mit 0:2 zurück zu liegen. Nach kleiner taktischer Umstellung haben wir dann die Kontrolle über das Spiel übernommen und in der Druckphase auch den Ausgleich gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir dann beste Torchancen fahrlässig liegen lassen und es uns so mal wieder unnötig schwer gemacht. Wir können dann glücklich sein, dass Gerlach uns nach Standard in Führung köpft. Trotz des sehr zerfahrenen Spiels, welches von vielen Nicklichkeiten und Unterbrechungen geprägt war, freuen wir uns auch mit enger Personaldecke unseren fünften Sieg in Folge feiern zu können!“