Malchow – Der FC Schönberg 95 hat den vom Trainer geforderten Pflichtsieg eingefahren und das Viertelfinale im Landespokal Mecklenburg-Vorpommern erreicht. In einem Kampfspiel siegten die Maurine-Kicker knapp mit 1:0 (0:0) beim Oberligisten Malchower SV und warten nun auf ihren Gegner in der Runde der letzten Acht. Liga-Konkurrent TSG Neustrelitz ist hingegen überraschend ausgeschieden.

Vor 360 Zuschauern kam der FCS ganz gut ins Spiel, doch mit dem ersten Konter kamen die Gastgeber gefährlich vor den Kasten. Alexander Fogel erlief einen schwachen Rückpass, scheiterte an Jörg Hahnel im Schönberger Kasten und bekam dann den Ball wieder. Kai-Fabian Schulz foulte Fogel und bekam dafür völlig zu recht die Rote Karte. Den anschließenden Elfmeter trat Stefan Voß, scheiterte aber Hahnel, der den schwachen Schuss sogar festhalten konnte.

In der Folge waren die Maurine-Kicker aber wie konsterniert, sie bekamen keinen Zugriff auf das Spiel. Malchow agierte geschickt, ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und versuchte über die Außen die Stürmer Fogel und Eggmann ins Spiel zu bringen. Diese hatten auch zwei, drei Chancen, scheiterten aber entweder am aufmerksamen Hahnel oder schossen am Tor vorbei. Schönberg fand in der Offensive überhaupt nicht statt und rettete ein 0:0 in die Halbzeit.

Mit besserem Zugriff kamen die Maurine-Kicker aus der Kabine und rissen in der Folgezeit das Spiel an sich. Zwei gute Chancen wurden zunächst vergeben, doch in der 66. Minute ging Schönberg dann erlösend in Führung. Maximilian Rausch schlug einen Freistoß vor das Tor, wo der Ball von einem MSV-Verteidiger verlängert wurde. Henry Haufe fiel das Spielgerät vor die Füße und aus vier Metern hatte der 95-Stürmer keine Mühe zum 1:0 einzunetzen.

Die Rietentiet-Elf bestimmte weiter das Spiel und hätte in den Schlussminuten den Sieg noch höher gestalten können, ja müssen. Doch Marcus Steinwarth (82.) und Masami Okada (84.) vergaben freistehend zwei hochkarätige Konterchancen, so dass es am Ende beim knappen 1:0-Erfolg für den FC Schönberg blieb.

Trainer Axel Rietentiet sprach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel von einem verdienten Sieg: „Nach dem Platzverweis und dem glücklicherweise gehaltenen Strafstoß war es ein Spiel auf Augenhöhe mit mehr Spielanteilen für Malchow. Da waren wir nicht präsent genug. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht und am Ende verdient gewonnen.

Schönbergs Ligakonkurrent TSG Neustrelitz muss hingegen die Segel streichen. Der Regionalligist verlor bei Mecklenburg Schwering mit 1:4. Hansa Rostock hat durch ein 2:0 in Bölkow das Achtelfinale schadlos überstanden. Ebenfalls im Viertelfinale stehen der Doberaner FC (2:1 n.V gegen Grimmen), der FC FK Rene Schneider (4:0 in Hagenow), der TSV Bützow (4:3 gegen Güstrow) und Pommern Stralsund (4:3 gegen Friedland). Der letzte Teilnehmer wird morgen im Spiel Pampow gegen Greifswald ermittelt.

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Statistik zum Spiel Malchower SV – FC Schönberg 95 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Haufe (66.)

Gelbe Karten: Schumski, – T. Schulz, Gladrow,

Rote Karte: Kai-Fabian Schulz (6.) wg. Notbremse

Zuschauer: 360

Aufstellungen:

Malchower SV: Paul-Friedrich Kornfeld, Georg Schumski, Patrik Flender, Cristian Vidal, Alexander Fogel, Heitor Moraes Souza, Tobias Täge, Toralf Schult, Pierre Eggmann (72. Henning Leu), Stefan Voß (68. J. Bingana), Przemyslaw Lagiewczyk (58. Karol Orlos)

FC Schönberg 95: Jörg Hahnel, Daniel Halke, Tom Schulz, Nico Matern, Maximilian Rausch, Marcus Steinwarth, Henry Haufe (79. Marcel Kunstmann), Rainer Müller, Rico Gladrow (46. Anton Müller), Masami Okada (90. Jakob Olthoff), Kai-Fabian Schulz

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