Lübeck – Die SG Siems-Dänischburg hat ein vorgezogenes Spiel des sechsten Spieltags in der Verbandsliga Süd der Frauen locker gewonnen. Gegen Schlusslicht JuS Fischbek siegte die Tafazoli-Elf klar mit 7:1 und setzt die Verfolger, allen voran den SV Neuenbrook/Rethwisch, unter Druck. Denn die Konkurrenz kann erst an diesem Wochenende nachziehen.

Ebenfalls unter Druck steht der ATSV Stockelsdorf. Tabellenplatz drei hatte Trainer Günther Lehmann vor Saisonbeginn ausgegeben, doch nach den zuletzt gezeigten Leistungen könnte dies schwierig werden, denn die gewohnte Treffsicherheit haben die ATSV-Mädels verloren. Dazu drohen beim schwierigen Spiel gegen die SG Wilstermarsch gleich mehrere wichtige Spielerinnen auszufallen.

Deutlich entspannter als in Stodo dürften die Mienen beim Ratzeburger SV. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge ist die Mannschaft aus der Inselstadt wieder voll im Soll und kann dem Treffen mit dem Tabellenzweiten Neuenbrook ganz locker entgegen sehen. Die Form der Mannschaft um Torjägerin Hannah Baalmann ist gut und gegen den Sonntagsgegner hat man eigentlich nichts zu verlieren. Man kann nur überraschen.

SG Siems-Dänischburg – JuS Fischbek 7:1 (4:1)
Tore: 1:0 Thomaschewski (6.), 1:1 Heilmann (9.), 2:1, 3:1 Thomaschewski (17./19.), 4:1 Scheer (29.), 5:1 Thomaschewski (61.), 6:1, 7:1 Koch (67./73)

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Was wäre die SG Siems ohne ihre Kapitänin? Wahrscheinlich nur die Hälfte wert, denn mal wieder war es Martha Thomaschewski, welche ihre Mannschaft auf die Siegerstraße brachte. Ihre drei Tore in der Anfangsphase lenkten so ein wenig davon, dass sich Siems mal wieder schwer tat und durch Isabelle Heilmann sogar den Ausgleich durch den Tabellenletzten hinnehmen musste. Doch mit fortlaufender Spielzeit lief der SG-Expresse dann an und schließlich wurde es dann auch noch standesgemäß. Thomaschewski konnte mit dem zehnten Treffer auch die Führung in der Torschützenliste übernehmen, dazu traf Mandy Scheer und „Mannschaftsküken“ Sarah Koch durfte sich gleich zweimal über einen Treffer freuen.

Zufrieden war Trainer Kambiz Tafazoli nach dem Spiel: „Bei nasskaltem Wetter haben wir souverän 7:1 gewonnen. Die Tore waren allesamt gut rausgespielt. Großes Kompliment an die Torhüterin von Fischbek, die einige Bälle sensationell gehalten hat. Auch wenn sie bei zwei direkt verwandelten Ecken von Sarah Koch nicht gut aussah, hat die alleine gegen Carmen Burow mehrfach gut gestanden und Carmen keine Chance auf ein Tor gelassen. Mit etwas mehr Zielwasser wäre das Ergebnis sicherlich höher ausgefallen. Jetzt gilt die volle Konzentration aufs Spitzenspiel gegen Neuenbrook."

ATSV Stockelsdorf – SG Wilstermarsch (Sonntag, 14 Uhr, Rensefelder Weg)
Sarah Volkmann (Kapitänin ATSV): „Wir haben mit einigen Ausfällen zu kämpfen, so dass wir noch gar nicht wissen, wer am Sonntag überhaupt auf dem Platz stehen wird. Dies macht das ohnehein nicht einfache Spiel noch schwieriger."

Ratzeburger SV – SV Neuenbrook/Rethwisch (Sonntag, 15 Uhr, Ratzeburg)
Oliver Schwarz (Co-Trainer RSV): „Die Partie dürfte ungleich schwerer werden als das Spiel gegen Fischbek. Da sich unsere Personalsituation etwas entspannt hat, können wir wieder aus dem Vollen schöpfen und werden versuchen den einen oder anderen Punkt hier zu behalten."

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