Lübeck – Auch in der Kreisklasse der Frauen ist „Ferienpause“ und auch hier ist ein Drittel der Saison absolviert. Lediglich der MTV Ahrensbök und Eintracht Lübeck absolvieren am kommenden Sonntag ihr Nachholspiel. Ansonsten ist aktuell schwierig zu beurteilen, wie sich die Saison in der tiefsten Spielklasse gestaltet. Die vielen zweiten Mannschaften und vor allem Neuner-Teams verzerren etwas das Bild. Denn Aufstiegsberechtigt sind nur die Zweite des Eichholzer SV, der MTV Ahrensbök und Eintracht Lübeck. Es wird wohl am Ende auf ein „Zwei aus Drei“ hinaus laufen.

Dennoch schauen wir uns den bisherigen Saisonverlauf aller Teams einmal an.

Platz eins: Eichholzer SV II – 5 Spiele – 15 Punkte – 27:8 Tore
Ja auch der ESV nutzt die Möglichkeit, seinen jungen Spielerinnen aus der ersten Mannschaft in der Kreisklasse noch mehr Spielzeit zu geben. Namen wie Guetari, Dellmuth oder Krapp kennt man ja aus der SH-Liga-Mannschaft. Aber auch ohne die wirklich starken Spieler, welche in der Kreisklasse allein ein Spiel entscheiden, aber auch ohne großartige Verstärkung hat die Reserve schon gewonnen. Fünf Spiele, fünf Siege, eine eindrucksvolle Bilanz und wenn man in den Nachholspielen ebenfalls punktet, kann man wohl frühzeitig den Meistersekt kalt stellen.

Platz vier: MTV Ahrensbök – 5 Spiele – 9 Punkte – 40:16 Tore
Mit einer Enttäuschung, dem knapp verpassten Aufstieg in die Kreisliga, begann die Saison, doch in Ahrensbök will man den ambitionierten Weg weitergehen. Aber die Mannschaft von Dennis Hinz steht am Sonntag schon etwas unter Zugzwang, denn nach der Klatsche in Schönwalde würde eine Niederlage gegen Eintracht Lübeck eine weitere Enttäuschung bedeuten. Und zumindest die Eintracht muss man ja hinter sich lassen, um am Ende den Traum und das Ziel vom Aufstieg war zu machen. Aktuell lässt die Mannschaft aber nicht immer eine Kreisliga-Stärke erkennen.

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Platz fünf: SG Siems-Dänischburg II (9er) – 6 Spiele – 9 Punkte – 29:13 Tore
Das Wohl und Wehe der Verbandsliga-Reserve scheint von den Abstellungen aus der ersten Mannschaft abzuhängen. Kann Detlef Stödt auf Spielerinnen wie Inacio, Scheer oder Bebenroth zurückgreifen, dann kann Siems jeden schlagen. Können sie es nicht, dann wird es zumindest schwer, wie man bei der Niederlage in Eutin sehen konnte. Man darf gespannt sein, wie oft und wer aus der ersten Mannschaft runterkommt – denn davon hängt ab, wie bei Siems Zweiter die Saison verläuft.

Platz sechs: Eintracht Lübeck – 4 Spiele – 9 Punkte – 11:11 Tore
Luxusprobleme hat man an der Ziegelstraße. Einen großen Zulauf hat die Eintracht seit dem Sommer und Trainer Marc Hempel weiß teilweise gar nicht, wie und wo er die Spielerinnen einsetzen soll. Aber das kann auch Ansporn sein und zumindest im letzten Spiel gegen die starken Gäste der SG Wentorf/Kaköhl hat man die Entwicklung beim klaren 4:0 gesehen. Gespannt sein darf man, wie man sich im Duell der „11er-Konkurrenten“ am Sonntag in Ahrensbök schlägt, dann weiß man, ob die Mannschaft der Eintracht bereit ist für den direkten Wiederaufstieg.

Platz sieben: FC Dornbreite II (7er)– 5 Spiele – 3 Punkte – 11:36 Punkte
Was mache ich, wenn ich einen großen Kader habe und allen Spielzeit geben will? Richtig, ich gründe eine zweite Mannschaft. So geschehen am Steinrader Damm, wo Dornbreites Zweite ihre Premiere feiert. Und es ist gar keine so schlechte Premiere, wenn man vom 0:20 in Ahrensbök absieht. Ansonsten ist die Mannschaft das, wofür sie vom umtriebigen Trainer Tobias Deetz auserkoren wurde: ein Entwicklungsteam für junge und unerfahrene Spielerinnen, die dort Fehler machen dürfen und sollen, um es so schnell wie möglich in die erste Mannschaft zu schaffen. Die Ergebnisse sind dann doch eher zweitrangig.

Platz neun: 1. FC Phönix (7er) – 5 Spiele – 1 Punkt – 6:31 Tore
Die Saison hatte für den 1. FC Phönix ganz hoffnungsvoll begonnen, mit einem Punktgewinn gegen Schönwalde ging es gut los. Doch danach gab es für die Adlerinnen nicht mehr viel zu holen, vier Niederlagen, darunter eine derbe 1:16-Klatsche gegen Siems, folgten. Ob es besser wird? Schwierig zu sagen, wahrscheinlich wird man bei den Phönix-Frauen froh sein, dass es überhaupt weiter geht.

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