Hamburg – Als Tabellen-Zehnter also geht der HSV in die Trainingswoche vor dem Nord-Derby bei Werder Bremen (Sonnabend, ab 15.30 Uhr). Aufsteiger Ingolstadt überflügelte gestern die Rothosen dank des 3:1-Siegs gegen Mit-Aufsteiger Darmstadt. Der HSV hat acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, die Bremer gerade mal vier bis zur Endstation, die da heißt Abstiegsplatz. Diese Konstellation sorgt für zusätzliche Brisanz im Nord-Derby.

Schauen wir noch einmal auf den 14. Spieltag, wird deutlich, wie der komplette Spieltag von ganz besonderer Bedeutung für das Team von Bruno Labbadia ist: Darmstadt und Köln einerseits, Mainz und Frankfurt andererseits aus der Tabellen-Umgebung des HSV nehmen sich gegenseitig die Punkte weg. Hoffenheim (gegen Mönchengladbach), Augsburg (gegen Wolfsburg) und Stuttgart (bei Dortmund) dürften auch nicht gerade vor Landgewinnen stehen – und Hannover 96 erwartet den bislang stärksten Aufsteiger Ingolstadt. Ein Unentschieden oder gar ein Sieg in Bremen – das dürfte dem HSV die Sicherheit für weitere Überraschungen wie gegen Dortmund geben.

Wie sagte Bruno Labbadia nach dem 3:1-Coup vom Freitagabend: „Wir werden das gewonnene Selbstvertrauen jetzt mit ins Nord-Derby nehmen und uns gut auf dieses besondere Spiel vorbereiten."

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Und aus dem Spielerkreis meldete sich jener, der an allen drei Toren beteiligt war. „Wir dürfen jetzt nicht Larifari machen“, forderte Lewis Holtby. Larifari? Das heißt soviel wie sinnloses Gerede oder Unsinn machen. Also, HSVer, denkt an Holtbys Worte!

Lange nichts mehr gehört vom Mäzen Klaus-Michael Kühne? Nun, anlässlich des Richtfestes für sein Hotel „The Fontenay“ ging der 78-jährige Logistikunternehmer auch auf den HSV ein. Er wünsche sich eine Mannschaft die "wesentlich stärker als zurzeit" aufgestellt ist. „Der Sturm muss dringend erneuert beziehungsweise verstärkt werden, da fehlt es", sagte Kühne. Wenn der Verein Mut zeige, „einen wirklich großen Spieler nach Hamburg zu holen", wäre er bereit, wie in der Vergangenheit, daran mitzuwirken, sprich: Geld locker zu machen.

Nach einem Erfolg der Rothosen in Bremen könnte dem Mäzen die Entscheidung eventuell noch leichter fallen…

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