Lübeck – Im Pokal gewann Fortuna St. Jürgen gegen den Verbandsligisten TSV Schlutup mit 4:3 und steht im Halbfinale. In der Liga sieht es für das Team jedoch alles andere als rosig aus. Fortuna steht mit 17 Spielen und 13 Punkten nur einen Punkt vor dem Tabellenvorletzten Kücknitz. Jedoch hat der TSV erst 16 Spiele bestritten. Fortuna-Coach Alex Bera redet nicht um den heißen Brei und sagt, dass seine Mannschaft einfach gewinnen muss.

Beim Fortuna-Gegner VfL Bad Schwartau dagegen kann zur Zeit niemand meckern. Die Mannschaft steht auf einem komfortablen fünften Platz und ist klarer Favorit der Begegnung.
Doch VfL-Coach Matti Meyer warnt vor dem Spiel trotzdem, da St. Jürgen aus dem Pokalsieg vielleicht mit dem nötigen Selbstvertrauen ins Spiel geht und außerdem jeden Punkt braucht.

Auch der TSV Kücknitz benötigt jeden Punkt, um sich von den Abstiegsplätzen zu verabschieden. Die Mannschaft aus dem Roten Hahn trifft auf den Eichholzer SV. Eichholz verlor im letzten Spiel hoch mit 1:10 gegen Dornbreite II. Beide Mannschaften haben derzeit personelle Probleme, wobei sich bei beiden zeigen wird, ob diese zum Sonntag wieder etwas entspannter ist.

Ebenfalls im Abstiegskampf ist die dritte Mannschaft des VfB Lübeck und die muss gegen den starken Aufsteiger Kronsforde ran. Das Hinspiel hat VfB-Trainer Charly Grote noch im Hinterkopf. Mit 7:1 schickte Kronsforde den VfB damals vom Platz. Grote entgegnet auch, dass sie gegen Kronsforde nur mit Kampf und Einsatzbereitschaft eine Chance haben.
Kronsfordes Trainer Christian Lindemann hält den VfB jedoch auch für einen unangenehmen Gegner und verweist auf das Spiel, in dem die Jungs von der Lohmühle gegen den damaligen Tabellenführer Rapid einen Punkt entführten. 

Kurzfristig verlegt wurde die Partie zwischen dem ATSV Stockesdorf gegen den TSV Siems (HL-SPORTS berichtete).

Hier die Stimmen vor dem Spieltag:

FC Dornbreite II – TuS Lübeck (Samstag, 16 Uhr, Steinrader Damm)

Thorsten Asmussen (FCD II): „Leider können wir dem Wunsch von TuS nach einer Spielverlegung nicht entsprechen. Das Spiel steht seit drei Monaten fest und auch unsere Spieler müssen planen und haben bereits Dienste getauscht, damit sie zum Spiel kommen können. Da wir bereits in der nächsten Woche spielfrei sind und unser Pokalspiel unverständlicherweise am 13.12. angesetzt ist, hoffen wir natürlich, dass das Spiel gegen TuS stattfindet.  Zum Spiel: Auch bei uns ist die Personalsituation derzeit angespannt, aufgrund der Tabellensituation zählt aber natürlich nur ein Sieg. Wir werden sicherlich nicht den Fehler machen und den Gegner unterschätzen.“

Andreas Burghammer (TuS): „Wir wissen noch nicht genau, wie viele Spieler am Samstagnachmittag einsatzbereit sind. Es wird eng. Aufgrund von Arbeit oder Krankheit fehlen diverse Spieler.“

TSV Kücknitz – Eichholzer SV (Sonntag, 11 Uhr, Roter Hahn)

Jens Offen (TSVK): „Da wir einen Flutlichtausfall hatten, müssen wir nun am Sonntag um 11 Uhr ran. Zwei, drei leicht Angeschlagene sind wohl wieder einsatzbereit und das Abschlusstraining am Freitag wird Aufschluss darüber geben, wer sich in die Startelf gegen den ESV spielen kann. Die Barasik-Truppe wird ein extrem unbequemer Gegner sein, doch wir spielen zu Hause und wollen die Punkte.“

Tim Barasik (ESV): „Trotz der Pokalpleite, gilt es viele positive Dinge mit in das Spiel gegen Kücknitz mitzunehmen. Ob unsere personelle Situation bis dahin entspannter wird, werde ich erst Samstag Abend wissen, insofern werde ich mich mit Erwartungen dezent zurückhalten.“

VfB Lübeck III – Kronsforder SV (Sonntag, 11 Uhr, Lohmühle)

Christian Lindemann (KSV): „Am Sonntag müssen wir zum VfB Lübeck III. Ein unangenehmer Gegner. Wir müssen alles geben, um etwas zählbares mitzunehmen. Immerhin haben sie sich gefangen und Rapid ebenfalls einen Punkt abgenommen. Wir sind vorbereitet, es geht um drei wichtige Punkte.“

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Charly Grote (VfB III): „Kronsforde? Da war doch was, 1:7 im Hinspiel – Klatsche und Dennis Opel wurde zum Mädchen für alles. So gehen wir als Außenseiter in diese Partie. Kronsforde hat sich etabliert und ist stark. Wir müssen versuchen, diszipliniert mit Kampf und Einsatzbereitschaft die spielerische Stärke der Kronsforder zu unterbinden, nur dann haben wir eine Chance.“

Türkischer SV – TSV Dänischburg (Sonntag, 14 Uhr, Falkenwiese)

Mustafa Bayrak (TüSV): „Jedes Spiel ist ein Finale für uns – gegen wen auch immer. Trotz hochkarätiger Ausfälle wie Tetik, Sarikoc oder Özdemir müssen wir uns da unten rausspielen.“

Christian Wulff (TSVD): „Ein wieder sehr wichtiges Spiel für uns. Wenn das Spiel überhaupt aufgrund des Wetters stattfindet. Nach der deftigen Niederlage gegen Travemünde haben wir viel über das Spiel gesprochen und das, was wir besser machen. Wir hoffen natürlich mit einer guten kämpferischen Einstellung wie schon im Hinspiel, die drei Punkte zu behalten. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe.“

SV Olympia Bad Schwartau – TSV Travemünde (Sonntag, 14 Uhr, Rensefeld)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Am Sonntag empfangen wir den Tabellenersten aus Travemünde. Mit 91 geschossenen Toren ganz klar die beste Offensive. Wir müssen sehen, dass wir die Travemünder nicht ins Spiel kommen lassen. Für uns kann es nur darum gehen, das Ergebnis in Grenzen zu halten.“

Bastian Zeh (TSVT): „Das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2015 bei Olympia. Ein kämpferisch starker Gegner, der um jeden Zentimeter fighten wird. Wir dürfen nicht mehr an Moisling oder schon Rapid denken, sondern voll auf Olympia fokussieren. Es wird ein anderes Spiel, und daher müssen wir wieder ins Pressing gehen und die Zweikämpfe annehmen, um am Ende die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

SV Fortuna St. Jürgen – VfL Bad Schwartau (Sonntag, 14 Uhr, Kalkbrenner)

Alex Bera (FSJ): „Wir haben genug vor jedem Spieltag irgend etwas gesagt. Wir wissen, wer unser Gegner ist und um seine Stärken. Wir müssen einfach gewinnen.“

Matti Meyer (VfL): „Fortuna St. Jürgen hat durch den Sieg gegen TSV Schlutup und den Einzug in das Halbfinale im Kreispokal sicherlich ordentlich Selbstvertrauen getankt. Fortuna benötigt jeden Punkt, um nicht noch weiter ins untere Tabellendrittel zu rutschen. Dieser Gefahr sind wir uns bewusst. Wir müssen von Beginn an ins Spiel kommen. Wir verschlafen zu häufig die erste Halbzeit, das muss sich unbedingt ändern. Aber auch wir konnten durch den fünften Tabellenplatz und den Einzug ins Halbfinale Selbstvertrauen tanken und spielen voll auf Sieg.“

SC Rapid – SC Buntekuh (Sonntag, 15 Uhr, Kasernenbrink)

Sebastian Wenchel (SCR): „Mit dem SCB erwartet uns am Sonntag zu Hause ein mehr als ernstzunehmender Gegner. Alle Augen sind schon jetzt auf das Nikolausduell gegen Travemünde gerichtet, allerdings müssen wir am Sonntag schon in die Vollen gehen und alles abrufen, was uns bisher stark gemacht hat. Der SCB verfügt über sehr gute Einzelspieler und man darf sie nicht ins Spiel kommen lassen. Personell müssen wir auf die Langzeitverletzten (Sznabel, Üstün, F.Pump) noch auf F. Jäck und Peters aus beruflichen Gründen verzichten.“

Lars Traulsen (SCB): „Am Sonntag müssen wir bei Rapid antreten. Beide Mannschaften hatten leider spielfrei wegen des Wintereinbruchs, trotzdem wissen wir, was uns da erwarten wird, weil Rapid den Anschluss an Travemünde halten will. Wir sind klarer Außenseiter, können aber befreit aufspielen und werden versuchen, Rapid solange wie möglich Paroli zu bieten. Nach 90 Minuten wissen wir dann, ob wir mit ein bissel Glück eventuell einen Punkt entführen konnten.“

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