Hamburg – Vorab die gute Nachricht vom HSV: Pierre-Michel Lasogga hat gestern wieder trainiert und ist fit für das Nord-Derby heute bei Werder Bremen. Damit laufen die Rothosen mit ihrem bislang erfolgreichsten Torschützen dieser Saison auf: Lasogga hat schon sechs Tore erzielt – viermal war es das wichtige 1:0. Und so darf es heute gern weiter gehen! In zuletzt vier Spielen in Bremen hat der HSV nämlich kein Tor erzielt…

Lasogga also dabei; Zoltan Stieber indes konnte gestern gar nicht trainieren, hat vorgestern eine Kapselzerrung im linken Knie erlitten. Dafür nominierte Labbadia U23-Verteidiger Kerim Carolus nach, der morgen zum ersten Mal im Profi-Kader steht. Auch wieder im Kader: der Lübecker Ahmet Arslan!

Der HSV-Kader: Tor: Adler, Drobny, Feld: Arslan, Carolus, Cleber, Diaz, Djourou, Götz, Gregoritsch, Holtby, Ilicevic, Jung, Lasogga, N. Müller, Olic, Ostrzolek, Sakai, Schipplock

Es fehlen: Hirzel, Rudnevs, Altintas, Marcos (alle nicht berücksichtigt); Diekmeier (Bänderriss), Ekdal (Sehnenriss), Hunt (Mandelentzündung), Kacar (Innenbandanriss im Knie), Spahic (Bänderdehnung), Stieber (Kapselzerrung im linken Knie)

So könnte Werder Bremen spielen:
Wiedwald – Gebre Selassie, Lukimya, Vestergaard, S. Garcia – Bartels, Bargfrede, Grillitsch, Junuzovic – Ujah, Pizarro

Es fehlen: Fritz (5. gelbe Karte), U. Garcia (Knieprobleme), Johannsson (Hüftoperation), Wolf (Hüftoperation), Yildirim (Trainingsrückstand)

Schiedsrichter ist Knut Kircher aus Rottenburg.

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„Wer auf der Anreise randaliert, wird das Spiel nicht sehen“

Auch das 103. Nord-Derby ist als Risiko-Spiel eingestuft worden. Mehr als 1000 Polizisten werden im Einsatz sein. In den Zügen nach Bremen gilt ein Alkohol-Verbot. In einem Schreiben an die Fanbeauftragten des HSV, unterzeichnet von Axel Treczokat (Polizeiführer der Bundespolizei) und Heinz Jürgen Pusch (Polizeiführer Bremen), heißt es unmissverständlich: „Wer auf der Anreise randaliert, wird das Spiel nicht sehen.“

Rund 1.500 HSV-Fans und 4.000 Werder-Fans werden mit der Bahn anreisen. Das Spiel ist restlos ausverkauft – 42.000 Zuschauer. Eine Anreise ohne Eintrittskarte ist zwecklos. Die Hamburger Fans werden am Bremer Hauptbahnhof von der Polizei zu den Bussen geleitet, mit denen sie kostenlos zum Stadion gefahren werden. Fanmärsche zum Stadion sind verboten.

Es wird eine frühzeitige Anreise empfohlen, ohne Rucksäcke! Rund um das Stadion gilt für 90 Fans ein Betretungsverbot.

„Die Terrorgefahr ist fiktiv. Die Fußballfans sind real“, so beschreibt Holger Jureczko von der Bundespolizei die Sicherheitslage rund um das 103. Nord-Derby.

Der Stadtstaat Bremen wird auch nach diesem Spiel eine Rechnung für den Einsatz von Polizeikräften an die Deutsche Fußball-Liga (DFL) senden.

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