FVL: ATSV verdrängt RSV von Platz drei – Siems verliert Führung

Lübeck – Der 13. Spieltag bringt einen neuen Tabellenführer in der Frauen-Verbandsliga Süd. Der SV Neuenbrook/Rethwisch übernahm dank eines 3:0 bei der SG Olympia-PTSK den Platz an der Sonne von der SG Siems-Dänischburg, deren Spiel in Kellinghusen wie fast schon erwartet ausfiel. Die Ausrutscher der Konkurrenz aus Oldesloe (0:1 gegen Eichede) und Ratzeburg (2:3 in Rönnau) nutzte der ATSV Stockelsdorf und überwintert nach einem klaren 7:2 über JuS Fischbek auf Platz drei. Die Partie Wilstermarsch gegen Eutin fiel aus.

ATSV Stockelsdorf – JuS Fischbek 7:2 (4:1)
Tore: 1:0 von Lengerke (6.), 1:1 Köhler (15.), 2:1 Nötzel (22.), 3:1 Polensky (29.), 4:1 Sander (39.), 4:2 Finze (55.), 5:2 Nötzel (70.), 6:2 Wehner (77.), 7:2 Polensky (86.)

Es war ein Klassenunterschied im Spiel zwischen Stockelsdorf und Fischbek. Allerdings brauchte der blau-weiße Express einige Zeit um warm zu werden, da änderte die frühe Führung durch Victoria von Lengerke wenig dran. Zumal Fischbek durch einen Foulelfmeter von Laura-Marie Köhler zum 1:1-Ausgleich kam. Erst nach der erneuten Führung durch Tatjana Nötzel lief es bei Stockelsdorf richtig rund, auch wenn es bei einigen Toren Unterstützung von Fischbeks Torfrau Pieper gab. So war die Partie nach weiteren Treffern von Nicole Polensky und Benita Sander bereits zur Pause entschieden. Zwar schöpfte der Tabellenvorletzte nach der Pause nochmal Hoffnung, als ATSV-Kapitänin Sarah Volkmann einen harmlosen Schuss von Sarah Finze passieren lassen musste. Doch am Spielverlauf änderte das wenig, Stockelsdorf war die klar bessere Mannschaft und münzte dies in der Schlussphase auch in Tore um. Nötzel und Polensky mit ihrem jeweils zweiten Treffer sowie Diana Wehner mit einem direkt verwandelten Freistoß machten das Ergebnis dann sehr deutlich zu Gunsten der Ostholsteinerinnen, die durch den Sieg auf den dritten Platz sprangen und auch dort überwintern werden.

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Günter Lehmann, Trainer des ATSV, war nach dem Spiel zufrieden mit seiner Mannschaft: „Eine konzentrierte und reife Mannschaftsleistung über die gesamten 90 Minuten. Auch die schwere Verletzung von Maria Andrienko kurz vor Halbzeit hat die Mannschaft weg gesteckt. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Bin stolz auf diese Mannschaft.“

SG Rönnau/Daldorf – Ratzeburger SV 3:2 (3:1)
Tore: 1:0 M. Stahmer (25.), 1:1 Zilian (32.), 2:1, 3:1 F. Stahmer (42./45.+2), 3:2 Baalmann (48.)

Regelmäßigem Training zum Trotz scheint Kunstrasen dem Ratzeburger SV nicht zu liegen und verliert nach schwacher erster Hälfte den vierten Tabellenplatz. Die Gastgeberinnen aus Rönnau begannen stark und gingen durch Marleen Stahmer verdient in Führung. Zwar gelang Lisa Zilian der zwischenzeitliche Ausgleich, doch ein Doppelschlag kurz vor der Pause durch Franziska Stahmer schockte den RSV. Nach dem Seitenwechsel gelang RSV-Torjägerin Hannah Baalmann nache einem Howe-Freistoß der ganz schnelle Anschlusstreffer, doch in der Folge fehlte den Lauenburgerinnen einfach die Durchschlagskraft. Rönnau agierte defensiv gut, machte die Räume eng und Ratzeburg fehlten an diesem Sonntag die Mittel, um das Bollwerk ein drittes Mal zu knacken. So überwintert der RSV auf Platz vier.