Hamburg – Wohl selten ist der FC St. Pauli so von Fehlentscheidungen getroffen worden wie im letzten Spiel des Jahres 2015. Und so stand Schiedsrichter Michael Weiner in der Nachbetrachtung von Cheftrainer Ewald Lienen oben an: „Zwei nicht gegebene Gelbe Karten, zwei nicht gegebene Elfmeter, ein Freistoß, der keiner ist, und das daraus resultierende Abseitstor – das war einfach des Guten zu viel.“

Der Ärger sei groß, fuhr Lienen fort, „weil wir alles investiert, nie aufgegeben und fast nichts zugelassen haben und dennoch verlieren“. Das 1:2 gegen den Karlsruher SC ist zwar ein kleiner Rückschlag, doch davon lassen sich die Kiezkicker nicht aus der Bahn werfen.

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„Ich bin stolz auf die Mannschaft und sie kann stolz auf sich und ihre Leistung sein. Schade, dass sie sich nicht mit einem Sieg belohnen konnte“, ergänzte Lienen – und ab geht es in die Winterpause. Seinen Spielern gibt Lienen auf den Weg, eine Woche lang mal durchzupusten, in der zweiten Woche aber wieder ein paar Übungen zu machen, um nicht einzurosten.

Ob die Kiezkicker auf Rang 4 bleiben oder auf Platz 5 oder 6 in der 2. Bundesliga überwintern müssen, das entscheidet sich heute in den Spielen von Eintracht Braunschweig (gegen Kaiserslautern) und VfL Bochum (beim MSV Duisburg), die mit Siegen am FC St. Pauli vorbei ziehen würden.

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