Bad Segeberg – Es war ein hochkarätig besetztes Vorweihnachts-Turnier, das die SG Rönnau/Daldorf am 4. Advent auf die Beine gestellt hatte. Neun Teams aus der SH- und Verbandsliga der Frauen nahmen teil, dazu kam mit dem MTV Segeberg ein Kreisliga-Vertreter. Auch zwei Lübecker Teams waren am Start und sowohl der ATSV Stockelsdorf als auch die SG Siems-Dänischburg konnten mit positiven Ergebnissen das Turnier bestreiten. Siems landete auf Rang fünf, Stodo konnte sogar einen Platz auf dem Treppchen erklimmen. Turniersieger wurde die SH-Liga-Mannschaft vom Kieler MTV.

In der Gruppe A bekamen es die Stockelsdorfer Frauen mit zwei SH-Ligisten und zwei Liga-Konkurrenten zu tun. Zwei Siege mit jeweils 1:0 gab es für den Verbandsliga-Dritten gegen Fortuna Bösdorf und die SG Olympia-PTSK, dazu kam ein torloses Remis gegen Gastgeber Rönnau/Daldorf und eine knappe 0:1-Niederlage gegen den späteren Gruppensieger Kieler MTV. Diese Bilanz reichte der Mannschaft von Günter Lehmann, um den Sprung ins Halbfinale zu schaffen.

Kurios: In der Gruppe B hatte die SG Siems-Dänischburg die exakt gleiche Bilanz vorzuweisen, allerdings reichte es für den Spitzenreiter der Verbandsliga „nur“ zu Rang drei. Nach einer Auftakt-Niederlage gegen den VfL Oldesloe (0:1) folgten zwei 1:0-Siege gegen den TSV Russee und den MTV Segeberg sowie auch hier ein torloses Remis gegen die II. Mannschaft des SV Henstedt-Ulzburg. So musste man dem SVHU II auf Grund eines Tores den Vortritt in Sachen Halbfinale lassen.

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So reichte es für die Mädels vom Krummen Weg „nur“ zum Spiel um Platz fünf. Doch den konnte man sich immerhin holen, man besiegte Fortuna Bösdorf aus der SH-Liga knapp mit 1:0. Das goldene Tor erzielte Mandy Scheer mit einem Kracher flach ins Eck, gut 90 Sekunden vor dem Ende. Ein Erfolg für die Mädels vom Krummen Weg, denn nach der mannschaftsinternen Weihnachtsfeier wirkten sie doch noch recht angeschlagen.

Für Stockelsdorf ging es im Halbfinale gegen den VfL Oldesloe. Dem Liga-Konkurrenten musste man sich nach hartem Kampf unglücklich, aber unter dem Strich verdient mit 0:1 geschlagen geben. Im Spiel um Platz drei wartete dann die Reserve des SV Henstedt-Ulzburg, gegen welche man lange einem Rückstand hinterherlief. 85 Sekunden vor Ende fand aber Benita Sander eine Lücke und glich zum 1:1 aus, so dass am Ende das Siebenmeter-Schießen über die Platzierung entscheiden musste. Hier hatte der „blau-weiße Express“ die besseren Nerven. Linda Höppner und Sander trafen, während Henstedt einen Schuss neben das Tor setzte und ATSV-Keeperin Volkmann den zweiten parieren konnte.

Das Finale bestritten der Kieler MTV und der VfL Oldesloe. Nach einer torlosen Begegnung saß dann einer von sechs Siebenmetern, so dass der KMTV mit 1:0 das Finale für sich entscheiden konnte und sich über den Sieg beim hervorragend organsierten Turnier in Segeberg freuen durfte. Charmante Idee der Organisatoren: statt Pokalen, die in Vereinsheimen oder Vitrinen vor sich hinstauben, gab es für jede Mannschaft Sachpreise, wobei der Turniersieger natürlich als Erster aussuchen durfte.

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