Schönberg – Es war der 27. Juli 2015, 13 Uhr, an dem der FC Schönberg 95 mit dem Anpfiff der Regionalligapartie gegen den VfB Germania Halberstadt ein weiteres Kapitel der bisher erfolgreichen Vereinsgeschichte eröffnete. Seinen Platz in den Schönberger Geschichtsbüchern als erster Regionalligatorschütze des Vereins sicherte sich dabei Nico Matern mit dem Treffer zum 1:0-Endstand, der gleichzeitig den perfekten Saisonstart der Maurine-Kicker markierte.

Nur zehn Tage später dann, beim ersten Regionalligaauswärtsspiel, konnte die Rietentiet-Elf an diesen tollen Auftakt anknüpfen. Vor 6.223 Zuschauern erkämpfte sich der FC 95 im altehrwürdigen Ernst-Abbe-Sportfeld des Traditionsvereins FC Carl Zeiss Jena ein torloses Unentschieden. Und dieser Trend setzte sich bis zum 9. Spieltag fort. Bis dahin kassierten die Schönberger lediglich eine unglückliche Niederlage (2:3 gegen den BFC Dynamo).

Ein negativer Wendepunkt im Laufe der Hinrunde war dann aus Sicht der Schönberger die Auswärtspartie bei der TSG Neustrelitz. Drei Minuten vor Schluss noch mit 2:1 in Führung liegend, wendete sich das Ergebnis noch einmal zu Ungunsten des FC 95 und man musste sich 2:3 geschlagen geben. Diese Niederlage hing den Maurine-Kickern den anschließend sechs Spieltagen extrem nach und man konnte nur noch einen Punkt zu Hause gegen die U23 von Hertha BSC einfahren.

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Mit dem Auswärtssieg am ersten Spieltag der Rückrunde beim VfB Germania Halberstadt, wurde dieser Negativtrend jedoch wieder gestoppt und die Maurine-Kicker liegen zur Winterpause mit 18 Punkten und einem Torverhältnis von 22:26-Toren auf dem 14. Tabellenplatz. Dabei hat man zu den aktuellen Abstiegsplätzen bereits ein Polster von 13, 10 und 8 Punkten aufbauen können. Zusätzlich steht die Rietentiet-Elf im Landespokal-Halbfinale und trifft dort im Heimspiel auf den Verbandsligisten MSV Pampow.

„Wir wussten bereits zum Start der Saison, dass aufgrund der vierzehntägigen Sommerpause irgendwann der Tank leer sein wird. Wie das Team sich aber während der gesamten Hinrunde präsentiert und nun in Halberstadt den Negativtrend gestoppt hat macht mich sehr Stolz. Es macht unheimlich viel Spaß mit den Jungs und dem Trainerteam zusammen zu arbeiten. Es ging von Beginn an für uns nur gegen den Abstieg und um nichts anderes. Auf diejenigen die uns nach dem guten Saisonstart mehr einreden wollten haben wir ebenso wenig gehört, wie auf diejenigen die uns zu Letzt eine Krise angedichtet haben. Wir stehen als Aufsteiger aktuelle deutlich über den Strich und im Halbfinale des Pokals und nur das zählt. Ich hoffe, dass wir auch zukünftig an solche Leistungen anknüpfen können, um auch in der kommenden Saison Regionalligafußball an der Maurine zu sehen. Dafür bedarf es aber nicht nur einer Weiterentwicklung im sportlichen Bereich, sondern vor allem in der Infrastruktur und im Sponsorenbereich“, so Sven Wittfot als Sportlicher Leiter des FC 95 im Rückblick auf die erste Hinrunde in der Regionalliga Nordost.

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