Lübeck – So wirklich wusste vor der Saison niemand, wohin die Reise der SG Ratekau-Strand in der Frauen SH-Liga führt. Doch zur Saisonhalbzeit ist klar: Den Meister von 2014 muss man ganz fest auf der Rechnung haben, wenn es um die Vergabe des Titels im kommenden Sommer geht.

Einiges war neu zum Saisonstart im letzten Sommer. Der erfolgreiche Kader um Torjägerin Ronja Pajonk und Kapitänin Kristina Scheel hatte mit jungen und hungrigen Spielern eine Blutauffrischung bekommen, dazu hatte Trainer Andreas Passow in Sachen Vorbereitung Neues probiert – mit einigem Erfolg, wie man mittlerweile anerkennen muss. Zwar startete man mit einer Niederlage im Landespokal in die Saison, doch in der SH-Liga ließen die Ratekauer Frauen nichts anbrennen. Neun Siege gab es in ersten neun Spielen, darunter auch in den Spitzenspielen gegen Ahrensburg (4:3) und Schönberg (3:1) sowie im ersten Derby in Eichholz (4:0). Es lief also an der Rosenstraße, was auch Co-Trainer Maik Lietzau immer wieder bestätigt: „Ich denke, dass es die Mischung macht. Wir konnten das Team mit frischem Blut und bereits etablierten Kräften neu formieren, sodass wir quasi ein komplett neues Gesicht zum Saison aufbieten konnten. Selbst ich, als Heimkehrer, konnte mit Andreas Passow immer wieder neue Ideen erarbeiten und auch umsetzen. Die Mannschaft und das Trainerteam sind zu einem Baustein fest zusammengewachsen."

Am guten Gesamteindruck ändern die Niederlagen in Ahrensburg (2:7) und Meldorf (0:2) zum Jahresende auch nichts mehr, zumal die Ausfall-Liste im November und Dezember recht lang ist. Mit voller Stärke und ohne Transfers will die SG Ratekau-Strand Ende Januar in die Rückrunde starten. Dann soll der Coup, die Meisterschaft in der SH-Liga, geschafft werden. So ein kleines bisschen träumt man in Ratekau auch vom Double, denn auch im Kreispokal ist man noch dabei.

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Zufrieden blickt Lietzau auf die bisherige Saison zurück, positiv ist sein Blick in die Zukunft. Er sagte zu HL-SPORTS: „Zufrieden schaue ich in die Hinrunde zurück. Zwei Niederlagen stehen zu Buche und ansonsten konnten wir alles für uns entscheiden. Leider mussten wir zum Ende der Hinrunde mit vielen Verletzten kämpfen. Somit gingen wir personell auf dem Zahnfleisch und haben uns in die Winterpause gerettet. Auch das Wetter spielte uns in die Karten.
Mittlerweile sind alle Spielerinnen einsatzbereit, sodass wir wieder aus dem Vollen schöpfen können. Wir schauen positiv auf die Rückrunde und starten Ende Januar in die Vorbereitung."

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