Hamburg – Erste Einheit für die Spieler des HSV nach dem Trainingslager in Belek: Zwei Spieler (Sven Schipplock und Ashton Götz) kehrten in das Mannschaftstraining zurück, ein anderer (Emir Spahic) fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung am Freitag gegen Bayern München aus. Um den Einsatz von Pierre-Michel Lasogga rankt sich ein Fragezeichen – und Zoltan Stieber ist als Leihgabe beim 1. FC Nürnberg in der 2. Bundesliga gelandet.

Nicht nur angesichts der Personalsituation sieht Trainer Bruno Labbadia die Rückrunde als große Herausforderung an: „Es war ja offensichtlich, dass die Vorbereitung nicht optimal verlaufen ist. Nicht aufgrund der Testspielergebnisse, sondern viel mehr aufgrund vieler verletzungsbedingter Ausfälle unserer Spieler. Am Ende hat sich noch Emir Spahic an der Bauchmuskulatur verletzt. Als Trainer schöpfst du natürlich lieber aus dem Vollen und hast einen großen Konkurrenzkampf innerhalb der Mannschaft, der das Niveau insgesamt ansteigen lässt.“

Bei hsv.de stellte Labbadia außerdem fest: „Punkte bleiben unsere Tabelle – mit diesem Motto sind wir gut gefahren. Wir werden uns nicht an irgendwelchen Hochrechnungen beteiligen und darüber spekulieren, wo wir vielleicht irgendwann stehen. Es geht jetzt erstmal wieder darum, einen guten Start in die Rückrunde hinzubekommen. Da meine ich nicht nur das Spiel gegen die Bayern, sondern die kommenden fünf, sechs Begegnungen.“

Wann Spahic wieder ins Teamtraining einsteigen kann, steht noch nicht fest. Ivica Olic wird in den kommenden Tagen wieder einsteigen können. Wegen einer Erkältung musste er gestern kürzer treten.

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Auch Pierre-Michel Lasogga und Gideon Jung waren bei der Mannschafseinheit noch nicht wieder dabei. Die beiden trainierten jeweils individuell mit Athletik-Trainer Daniel Müssig auf dem Platz. Wie es bei ihnen weiter geht, wird von Tag zu Tag entschieden.

Stieber über Nürnberg zur EM

Zoltan Stieber (Foto) wird bis zum Saisonende an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen. „Zoltan ist es wichtig, möglichst viel Spielpraxis zu sammeln. Wir hoffen, dass er diese in Nürnberg erhält und wünschen ihm für die Zeit alles Gute“, sagte HSV-Sportchef Peter Knäbel. Stieber hofft auf eine Nominierung im ungarischen Team für die EM-Endrunde in Frankreich. Bei seinen Fans bedankte sich der 27-Jährige auf Facebook wie nachstehend:

„Liebe Fans, heute beginnt ein neues Kapitel für mich: Nach einer tollen Zeit beim HSV mit dem emotionalen Höhepunkt der geschafften Relegation im vergangenen Sommer wechsele ich nun zum 1. FC Nürnberg. Hamburg wird immer einen Platz in meinem Herzen haben und ich bin froh, dass ich in der vergangenen Saison einen Teil zum Erreichen des Klassenerhalts beitragen konnte. Ich bedanke mich vor allem bei den Fans des HSV, die mich auch in nicht so einfachen Zeiten immer überragend unterstützt haben! Das war große Klasse!“

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