Hamburg – Das ist bitter: Der HSV hat nach vier Auswärtsspielen ohne Niederlage mit 1:2 (0:0) beim VfB Stuttgart verloren. Damit rangieren die Rothosen weiterhin auf Rang 11, doch die Konkurrenz in der unteren Tabellenhälfte liegt dicht beieinander. Und enttäuschte Fans reden nach noch nicht einmal vollendetem 19. Spieltag von Relegation – bis Platz 16 (Werder Bremen, 3:3 gegen Hertha BSC) sind es gerade drei Punkte…

Nach einem kuriosen Eigentor von Aaron Hunt (66. Minute: Einen Eckball von Kostic köpft Didavi genau zwischen Hunt und Adler. Von dessen Handschuh springt der Ball Hunt ans Bein und dann ins Tor) waren die Stuttgarter in Führung gegangen. Der eingewechselte Artjoms Rudnevs (Foto) sorgte mit Kopfball in der 75. Minute für den Ausgleich. In der 88. Minute traf Artem Kravets, Stuttgarts Neuer, per Kopf zum 2:1. Auch in vier Minuten Nachspielzeit konnten die Rothosen nicht mehr wenigstens einen Punkt retten. So kassierte der HSV im Stuttgarter Schmuddelwetter die dritte Niederlage in Folge!

Bruno Labbadia kommentierte die Niederlage so: „Es war kein unverdienter Sieg von Stuttgart, weil sie mehr Torchancen hatten. Wenn man aber den Spielverlauf sieht, dann hätte es auch anders ausgehen können. Denn wir sind zurückgekommen mit dem Ausgleich und haben dann eine riesen Chance durch Ivo Ilicevic. Wenn er die macht, dann wäre es für den VfB sehr schwer geworden. Wie wir dann das zweite Gegentor bekommen, das ist einfach ärgerlich und bitter. Stuttgart hat hier im eigenen Stadion auf Konter gespielt und wir haben zu viele Fehler gemacht und sie so zu den Kontern eingeladen. In einigen Situationen haben wir uns nicht gut verhalten und die Abstände zu groß werden lassen. Stuttgart hat das dann genutzt, weil sie Spieler haben, die sich gut zwischen den Linien bewegen. Wir sind uns unserer Situation sehr bewusst und das nicht erst seit der zwei Niederlagen, sondern bereits die gesamte Saison. Wir müssen jetzt weiter an uns arbeiten, damit wir grobe Schnitzer wie diese und letzte Woche vermeiden und den eigenen Ballbesitz besser nutzen. Wir wissen, was zu tun ist, werden die Ruhe bewahren und auch in der Rückrunde Punkte sammeln."

Jetzt folgen zwei Heimspiele für den HSV: am 7. Februar (Sonntag) gegen den 1. FC Köln und eine Woche später gegen Borussia Mönchengladbach.

So spielten sie:

VfB Stuttgart: Tyton – Großkreutz, Schwaab, Niedermeier, Insua – Serey Dié – Rupp, Gentner, Didavi (88. Maxim), Kostic (90. Sunjic) – Ti. Werner (78. Kravets)

HSV: Adler – Diekmeier, Djourou, Cleber, Ostrzolek – Kacar (73. Rudnevs), Holtby – Müller (62. Gregoritsch), Hunt, Ilicevic – Lasogga (88. Jung)

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AOK

Tore: 1:0 Hunt (ET., 66.), 1:1 Rudnevs (75.), 2:1 Kravets (88.)

Zuschauer: 46.600

Schiedsrichter: Günter Perl (Pulach)

Gelbe Karten: Großkreutz (20.) / Adler (79.), Hunt (83.), Ostrzolek (90.+4)

Die weiteren Ergebnisse vom Sonnabend:
Leverkusen – Hannover 3:0
Augsburg – Frankfurt 0:0
Bremen – Berlin 3:3
Darmstadt – Schalke 0:2
Dortmund – Ingolstadt 2:0
Heute (31.1.) spielen:
Wolfsburg – Köln
München – Hoffenheim

 

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