Lübeck – Nichts Neues bei den Hallenlandesmeisterschaften der Frauen in der Lübecker Hansehalle: Zum vierten Mal in Folge sicherte sich Zweitligist Holstein Kiel den Titel. Im Finale setzte sich das Schlusslicht der Zweiten Liga Nord gegen den Ligarivalen SV Henstedt-Ulzburg mit 2:0 durch. Rang drei ging an den TSV Schönberg. Für den Eichholzer SV und auch den Ratzeburger SV war das Turnier nach der Vorrunde beendet.

In der Gruppe A lieferten sich der SV Henstedt, der seine 2. Mannschaft in die Hansehalle schickte, und SH-Ligist TSV Schönberg ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Gruppensieg.  Beide hatten in ihren Auftaktbegegnungen sowohl das Team Sylt als auch Rönnau/Daldorf besiegt. Keinen Sieger fand das abschließende direkte Duell, es endete 0:0. Wobei Schönberg mit gleich drei 10-Meter-Schüssen die besten Chancen hatte. So holte sich Henstedt den Gruppensieg mit einem Tor Vorsprung.

Keine Blöße gab sich der spätere Turniersieger in der Gruppe B. Holstein Kiel gewann alle Vorrundenspiele und holte sich mit neun Punkten souverän den Gruppensieg. Spannend wurde es dahinter, denn sowohl der TSV Klausdorf als auch der Ratzeburger SV und der Eichholzer SV kamen am Ende auf drei Punkte. Letztlich verlor der RSV das „kleine Derby“ gegen den ESV im letzten Spiel mit 2:3 und musste so Klausdorf hauchdünn den Vortritt in Richtung Halbfinale lassen. So blieben für Ratzeburg und Eichholz nur die Ränge fünf und sechs in der Endabrechnung.

Im ersten Halbfinale kam es zum Duell zwischen Henstedt und Klausdorf. Der Zweitligist bestimmte das Spiel und ging durch Kathrin Patzke mit 1:0 in Führung (6.). Danach versäumte es SVHU nachzulegen, erst in der Schlusssekunde markierte Mareike Eigner mit dem 2:0 die Entscheidung. Im zweiten Halbfinale hatte Holstein Kiel keine Probleme mit dem TSV Schönberg. Bereits nach wenigen Sekunden erzielte Melissa Möller das 1:0, in der 8. Minute legte Maike Timmermann nach und Julia Weigel erhöhte gar auf 3:0 (10.). Schönberg hatte in diesem Spiel nicht den Hauch einer Chance.

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Zerfahren war das Spiel um Platz drei, viele Nickeligkeiten und Unterbrechungen prägten die Partie. Janine Kulow brachte Schönberg in der 2. Minute in Führung, danach überboten sich beide Torhüterinnen mit starken Paraden. Hochher ging es in der 8. Minute: Nach einem harten Einsteigen musste Schönbergs Anna Ihrens mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz. 26 Sekunden vor dem Ende vergab Klausdorf dann noch einen 10 Meter, so dass Schönberg sich mit 1:0 den dritten Platz sicherte.

Die verbliebenen der rund 400 Zuschauer sahen dann ein spannendes Zweitliga-Duell zwischen dem SV Henstedt-Ulzburg und Holstein Kiel. Lange verlief die Partie ohne Höhepunkte. Erst nach rund fünf Minuten legten beide Mannschaften mehr Tempo an den Tag, ohne jedoch zu Toren zu kommen. Die beste Chance hatte Henstedt durch einen Freistoß aus rund sieben Metern, der auf der Linie geklärt wurde. In der 9. Minute war es Tina Hild, die nach einer feinen Kombination den Titelverteidiger in Führung brachte. Eine Minute später machte Hild mit dem 2:0 alles klar und so dürfen sich die KSV-Frauen über den vierten Titel in Folge freuen.

Als beste Torhüterin wurde Merle Schmid vom TSV Schönberg ausgezeichnet, beste Torjägerin war Svenja Winter vom SV Henstedt-Ulzburg. Beste Spielerin wurde Sarah Begunk von Holstein Kiel.

Endstand
1. Holstein Kiel
2. SV Henstedt-Ulzburg
3. TSV Schönberg
4. TSV Klausdorf
5. Ratzeburger SV
6. Eichholzer SV
7. Team Sylt
8. SG Rönnau/Daldorf

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