Lübeck –  Zwei Siege und ein Unentschieden, das ist die Bilanz der Mannschaften der Region in der Frauen Verbandsliga Süd. Die SG Siems-Dänischburg feierte ein 4:1 in Oldesloe und bleibt weiter erster Verfolger von Spitzenreiter Neuenbrook (2:1 gegen Kellinghusen). Der ATSV Stockelsdorf verteidigt den dritten Platz, muss sich beim SV Eichede aber mit einem 1:1 zufrieden geben. Der Ratzeburger SV rehablitierte sich für die Leistung der Vorwoche und schoss die BSG Eutin mit 6:1 ab. Die große Sensation des Wochenendes ist aber das 6:1 von Schlusslicht JuS Fischbek gegen SH-Liga-Absteiger SG Rönnau/Daldorf. Außerdem trennten sich Olympia-PTSK und die SG Wilstermarsch 2:2.

BSG Eutin – Ratzeburger SV 1:6 (1:2)
Tore: 1:0 Drumm (4.), 1:1 Howe (25.), 1:2 Salewski (34./Eigentor), 1:3, 1:4 Baalmann (48./57.), 1:5, 1:6 Hechler (62./80.)

Mit einer kalten Dusche begann der Auswärtsauftritt des RSV; die frühe Eutiner Führung durch Tabea Drumm war so gar nicht nach dem Geschnack der Lauenburgerinnen. Die brauchten dann auch ein paar Minuten, um in die Partie zu kommen. Die endgültige Initialzündung für den RSV war dann der Ausgleichstreffer von Tanja Howe, ehe das Eigentor von Christian Salewski die Partie endgültig zu Gunsten der Ratzeburgerinnen kippen ließ. Eutin kämpfte zwar tapfer, hatte aber offensiv zu wenig Durchschlagskraft. Und in Halbzeit Zwei agierte der RSV dann wie eine Spitzenmannschaft, mit den Doppelpacks von Hannah Baalmann und Svenja Hechler wurde das Ergebnis noch einmal in deutliche Höhen geschraubt.

Folglich war Trainer Marc Hempel (RSV) nach dem Spiel sehr zufrieden: „Erstmal bin ich glücklich darüber, den ersten Sieg mit dem RSV eingefahren zu haben. Aufgrund der Verletzung von Nadine Suetel sind wir früh in Rückstand geraten. Dadurch kam etwas Unordnung in unser Spiel. Wir konnten den Rückstand aber noch vor der Pause drehen. In der zweiten Halbzeit hatte Eutin kaum noch Entlastung, Aufgrund dessen ist der Sieg auch in der Höhe verdient. Mit zwei Toren und einem assist ist Svenja Hechler die Spielerin des Spiels gewesen.“

SV Eichede – ATSV Stockelsdorf 1:1 (0:0)
Tore: 0:1 Nötzel (46.), 1:1 Heese (55.)

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Es war ein Spiel zweier ersatzgeschwächter Mannschaften, welches vom Kampf und von der Spannung lebte. Die Defensivreihen dominierten über weite Strecken, so dass vor allem die erste Halbzeit nicht gerade reich an Torchancen war. Mit Beginn des zweiten Abschnitts war dann Tatjana Nötzel zur Stelle und brachte den ATSV in Führung. Doch die Freude währte nicht lange. Nach einem vermeintlichen Stockelsdorfer Foul, welches nicht geahndet wurde, stellten alle Spielerinnen bis auf Eichedes Steffi Heese das Fußballspielen ein. Heese sagte dank und schoss zum 1:1 ein. Der Rest der Partie war dann wieder viel Kampf und viel Krampf, so dass es letztlich bei einer gerechten Punkteteilung blieb.

Günter Lehmann (ATSV) sagte nach dem Spiel: „Die Einstellung meiner Mannschaft war genau die richtige. Leider haben wir uns nicht belohnt, ein Sieg wäre verdient gewesen! Wir mussten auf viele wichtige Spielerinnen verzichten, waren aber dennoch froh, dass wir eine Mannschaft stellen konnten. Die ruppige Art der Gegnerinnen konnten wir gut kompensieren. Der Platz allerdings grenzte schon an Grandplatz-Zeiten! Er war sehr hart und Staub trocken.“

VfL Oldesloe – SG Siems-Dänischburg 1:4 (1:0)
Tore: 1:0 Straube (45.+1), 1:1 Thomaschewski (48.), 1:2 Scheer (72.), 1:3 Koch (74.), 1:4 Straube (87./Eigentor)

Große Probleme hatte die SG Siems-Dänischburg mit der jungen Mannschaft aus Oldesloe. Der VfL agierte aus einer sicheren Defensive und setzte so immer wieder Konter. Einen davon verwandelte Neele Straube kurz vor der Pause zur nicht unverdienten Führung. Siems kam dann deutlich aggressiver aus der Kabine und nachdem Martha Thomaschewski den Ball zum Ausgleich hinein gearbeitet hatte, lief es besser beim Tabellenzweiten. Immer gewann die Tafazoli-Elf im Mittelfeld den Ball und erarbeitete sich Chancen. Eine dieser Chancen nutzte Mandy Scheer zum 2:1. Und kurz darauf verwandelte Sarah Koch, unter gütiger Mithilfe der Oldesloer Torhüterin, mal wieder einen Eckball direkt zur Vorentscheidung. Kurz vor dem Ende unterlief dann Straube noch ein Eigentor, als sie eine Thomaschewski-Flanke unhaltbar abfälschte.

Kambiz Tafazoli (SGSD) sagte nach dem Spiel: „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung. In der ersten Halbzeit war es zeitweise miserabel was wir gespielt haben. Wir haben die Pause genutzt um uns neu zu orientieren und haben es auch umgesetzt.“

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