Rostock – Mitten im Abstiegskampf der 3. Liga sorgt der FC Hansa Rostock auch außerhalb des Spielfeldes für Schlagzeilen. Wenige Tage vor einer außerordentlichen Mitgliederversammlung werden schwere Vorwürfe gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Michael Dahlmann bekannt. Dahlmann war im Oktober 2015 von seinem Amt zurückgetreten. Die Mitgliederversammlung am 17. April soll unter anderem über die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des Traditionsklubs entscheiden.

Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet, hat Hansa Rostock am Dienstag seine Mitglieder über das Ergebnis des Revisionsberichtes informiert. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG komme darin zu dem Schluss, dass Dahlmann „mehrere Pflichtverletzungen, Verstöße gegen die Auskunftspflichten, mehrfache Überschreitungen der Vertretungsbefugnis, arbeitsrechtliche Verstöße gegen die Verschwiegenheitspflicht in mehreren Fällen, Verstöße gegen die Satzung des Vereins und eine Verletzung der einem Vorstand obliegende Sorgfaltspflicht" begangen hat. Weiter heißt es, dass Dahlmann teilweise „willkürliche Entscheidungen" getroffen habe und dem Verein dadurch ein deutlicher finanzieller Schaden entstanden sei.

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Dahlmann wiederum hatte nach seinem Rücktritt schwere Vorwürfe gegen den damaligen Aufsichtsratschef Harald Ahrens erhoben und ihn als „Totengräber des Vereins“ bezeichnet.

Das Foto zeigt Michael Dahlmann (links) und Harald Ahrens.

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