KL HL: Kribbeln, Enttäuschung, Revanche und kein Platzverweis

Lübeck – Das vorweg: Der Spieltag war fair. Es gab keinen Platzverweis auf einem der acht Plätze der 24. Runde der Kreisliga Lübeck. Das Führungsduo gewann seine Spiele mit einer hohen Torausbeute und belauert sich weiter mit dem Unterschied von drei Zählern zum Vorteil des TSV Travemünde.
Fortuna St. Jürgen löste sein Versprechen ein und revanchierte sich beim TSV Siems für die Niederlage im Kreispokal-Halbfinale – und zwar deutlich.
Im Kampf um den Klassenerhalt gab es für TuS Lübeck 93 nach zwei Siegen wieder eine Niederlage, die allerdings mit 0:1 knapp ausfiel. Der TSV Dänischburg holte sich wichtige Punkte beim Nachbarn in Kücknitz und der VfB Lübeck III zeigte sich nicht erfahren genug, um einen 2:0-Vorsprung über die Zeit zu bringen.

Statistiken und Stimmen nach dem Spieltag:

FC Dornbreite II – Olympia Bad Schwartau 0:0

Thorsten Asmussen (FCD II): „Gegen sehr defensiv eingestellte Olympianer wollte der Ball heute einfach nicht über die Linie.“

Jörg Mehlfeld (SVO): „Heute hat sich die Mannschaft den Punkt regelrecht erkämpft. Mit dem letzten Aufgebot mal wieder alles gegeben und bedanken müssen wir uns bei unseren Torwart Malte Qualmann, der eine tadellose Leistung gebracht hat. Leider hat sich unser Altherrren-Spieler Jan Mauff das Knie verdreht und wir hoffen, dass es keine schwere Verletzung ist.“

TSV Kücknitz – TSV Dänischburg 2:3 (0:0)
Tore: 0:1 Andrae (51.), 1:1 Scherf (56.), 1:2 Jänke (77.), 1:3 Ganzel (83.), 2:3 Grieger (87.)

Jens Offen (TSVK): „In einem sehr schwachen Kreisligaspiel hat die Truppe gewonnen, die es mehr wollte. Ich bin von dem Auftritt meiner Mannschaft enttäuscht. Kampfgeist, Mut und Wille sind Attribute, die man(n) braucht, um den Klassenerhalt zu realisieren und das fehlte über 80 Minuten.“

Christian Wulff (TSVD): „Ein ganz wichtiger Sieg für uns in einem von Kampf und Krampf geprägten Spiel. Die erste Halbzeit dominierten wir das Spiel und hatten einige gute Tormöglichkeiten. In der zweiten Halbzeit konnten wir zwar schnell das 1:0 machen, was uns aber keine Sicherheit brachte sondern wir minütig nervöser wurden. So hatte Kücknitz nach dem Ausgleich noch die ein oder andere gute Möglichkeit. Letztlich schafften wir es noch zwei Konter-Tore zu erzielen und gewannen verdient.“

Eichholzer SV – TSV Travemünde 0:8 (0:6)
Tore: 0:1 Yilmaz (4.), 0:2, 0:5, 0:7, 0:8 Zeh (6., 19., 72., 88.), 0:3 Kurth (7.), 0:4, 0:6 Beckmann (13., 38.)

Thomas Weiß (ESV): „Nach sehr schwachen Beginn, wo es nach 20 Minuten schon entschieden war und wir dann besser ins Spiel kamen, standen wir in der zweiten Halbzeit besser. Das war eine heftige Heimniederlage, wobei Travemünde verdient gewonnen hat.“

Bastian Zeh (TSVT): „’Ich merke dieses geile Kribbeln‘ sagte unser Kapitän Müller und genau das haben wir von der ersten Minute umgesetzt. Wir haben die richtige Taktik angewandt und mit Boelke und Rockel die optimalen Dirigenten gehabt – vor allem die erste Halbzeit war ein sehr hohes Niveau. Wichtig nach zuletzt schwächeren Auftritten. Jetzt heißt es nachlegen und weiter an sich arbeiten.“

Türkischer SV – SC Buntekuh 1:3 (1:2)
Tore: 1:0 Sirdah (17.), 1:1 Kreutzfeldt (34.), 1:2 Fikaj (37.), 1:3 Kieck (82.)

Mustafa Bayrak (TüSV): „Wir haben das Spiel gut begonnen. Nach Verletzung von Tetik haben wir den Faden verloren und konnten dem Druck der Gäste nichts entgegensetzen.“

Lars Traulsen (SCB): „Auf einem schwer zu bespielbaren Platz haben mein Jungs sich einen verdienten Auswärtssieg erkämpft. Einziges Manko war, dass wir unsere zahlreichen Chancen nicht besser genutzt haben. Gute Besserung an den verletzten Spieler vom Türkischen SV.“

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TuS Lübeck – Kronsforder SV 0:1 (0:1)
Tor: 0:1 Marquardt (42.)

Andreas Burghammer (TuS): „Schade, ein Punktgewinn war drin. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, der KSV nutzte eine davon. Glückwunsch nach Kronsforde.“

Stefan Hobelsberger (KSV): „Kompliment an TuS. Die Mannschaft war vom Trainerteam gut eingestellt und hochmotiviert. Mit dem 1:0 können wir zufrieden sein, es hätte auch durchaus zu einer Punkteteilung kommen können, was nicht ganz unverdient gewesen wäre. Wir wünschen TuS alles Gute auf dem Weg zum Klassenerhalt.“

SC Rapid – ATSV Stockelsdorf 7:4 (4:1)
Tore: 1:0 Szalowski (10.), 1:1 Vahl (11.), 2:1, 3:1, 7:3 Özkaya (19., 32., 80.), 4:1 Weidemann (45.), 4:2 Wohlfahrt (50.), 4:3, 7:4 Knetsch (59., 89.), 5:3, 6:3 Sznabel (74., 77.)

Sebastian Wenchel (SCR): „In der ersten Halbzeit waren wir lange Zeit die bessere Mannschaft und führten verdient. In der zweiten Halbzeit haben wir Stodo zu viel Platz gelassen und sie kamen zu recht auf 4:3 ran, mit dem 6:3 haben meine Jungs dann aber den Sack zugemacht. Stodo hat aber eine gute Moral an den Tag gelegt.“

Tarek Hepp (ATSV): „Glückwunsch erst mal an „Finchi“ und sein Team. Heute haben wir leider gerade in der ersten Halbzeit durch individuelle Fehler das Spiel verloren und geraten so unnötig zur Halbzeit mit 1:4 ins Hintertreffen; Haben selbst Möglichkeiten, die wir nicht nutzen oder leider nicht gut ausspielen. Dann kommen wir in der zweiten Halbzeit mit einer super Teammoral zurück und verkürzen auf 3:4. Wir haben Rapid in der Phase im Griff, scheitern dann leider drei, vier Mal aus aussichtsreicher Position. Wobei ich selber zwei große Chancen vergebe, wo man sicher auch einen von rein machen darf. Sorry, Jungs. Dann kommt es wie es kommen muss und wir bekommen einen Konter, den Rapid dann zum 5:3 abschließt und der Drops ist gelutscht. Am Ende ein verrücktes 7:4, in dem wir uns nie aufgegeben haben. Unterm Strich ist Rapid kaltschnäutziger vor der Kiste und gewinnt daher dann auch verdient das Spiel. Doch unser Team hat hervorragend gefightet und es Rapid als Mannschaft schwer gemacht. P.S: Von hier aus noch viele Grüße und schnelle Genesung an unseren Mike Prüßmann der im Krankenhaus liegt. Mike, komm schnell auf die Beine. Wir brauchen dich.“

Fortuna St. Jürgen – TSV Siems 5:1 (1:1)
Tore: 0:1 Jacobsen (23.), 1:1 Rendenbach (40.), 2:1, 3:1 Blum (55., 58.), 4:1 von Domarus (62.), 5:1 Spohnholtz (84.)

Alexander Bera (FSJ): „Es ist vieles so eingetroffen, wie wir es geplant und gehofft haben. Wir haben aber auch gemerkt, dass Siems viele Ausfälle hatte und diese nicht richtig auffangen konnte. Dennoch haben sie mutig und zu jedem Zeitpunkt fair gespielt. Ein Lob an den Torwart, der sein Team vor schlimmeren bewahrt hat. Das war von ihm eine sehr gute Leistung. Wir müssen an unsere Chancenauswertung arbeiten.“

Thomas Wendt (TSVS): „Wir sind heute mit unserem letzten Aufgebot und zwei Verstärkungen aus der zweiten Herren angetreten, die uns heute unterstützt haben. Hierfür vielen Dank. Unser Lazarett lichtet sich leider nicht. Heute gibt es nicht viel zu sagen: Verdienter Sieg der Fortuna.“

VfL Bad Schwartau – VfB Lübeck III 2:2 (0:2)
Tore: 0:1 Grützmacher (27.), 0:2 Kübler (31.), 1:2 Koch (46.), 2:2 Kienle (54.)

Matti Meyer (VfL): „Unsere Feldüberlegenheit und Torchancen haben wir in der ersten Halbzeit nicht nutzen können. Durch zwei haarsträubende individuelle Fehler sind wir zudem in Rückstand geraten. Dann wird es gegen eine kompakte Mannschaft natürlich schwer. Wir sind gut aus der Pause gekommen und konnten schnell den Ausgleich erzielen. Anschließend haben wir aber wieder den Faden verloren und hatten zu wenig Geduld. Wir agierten nur noch mit langen Bällen und zeigten insgesamt wenig Laufbereitschaft.“

Timo Paarmann (VfB III): „Sehr umkämpftes Spiel heute am Riesebusch. Bei uns passte aber die Einstellung und Leidenschaft. Auch unser Torwart hatte einen starken Tag. Kompliment an ihn und die restliche Truppe, die nach dem schnellen Ausgleich in der zweiten Halbzeit nicht aufgegeben hat. Weiter so.“