Lübeck – Nach dem klaren 4:0-Heimsieg der SG Siems-Dänischburg gegen Tabellenführer SV Neuenbrook/Rethwisch ist der Meisterschaftskampf in der Frauen-Verbandsliga Süd wieder richtig spannend geworden. Fünf Spiele vor dem Ende trennen beide Teams ganze zwei Punkte, dazu hat Verfolger Siems eine um 19 Buden bessere Tordifferenz. Für Spannung ist also gesorgt in den letzten Spielen. Spielt gar der Tabellendritte der ATSV Stockelsdorf das Zünglein an der Waage?

Das Auswärtsspiel in Siems dürfte sich der Spitzenreiter durchaus anders vorgestellt haben. Schwach präsentierte sich Neuenbrook gegen eine gute eingestellte SG. Statt der Entscheidung und acht Punkten Vorsprung sind es nun nur noch zwei Zähler vor dem Verfolger. Dass man nun beim SVNR die große Flatter bekommt, ist nicht zu erwarten, ein Ausrutscher darf sich der Ligaprimus aber auch nicht mehr erlauben. Und vielleicht war Neuenbrook am Samstag im 17. Saisonspiel einfach mal fällig.

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Beim Blick auf das Restprogramm fällt auf, dass die SG Siems-Dänischburg die etwas leichteren Gegner vor der Brust hat. Eutin und Eichede sind – bei allem Respekt für beide Teams – Pflichtsiege, dazu spielt man zu Hause gegen Wilstermarsch und Rönnau/Daldorf, zwei Teams, die zwar unangenehm zu spielen sind, aber die man im Normalfall schlägt. Neuenbrook hat mit Eichede und Fischbek zwei Pflichtaufgaben vor der Brust, empfängt dann aber zu Hause sowohl den Ratzeburger SV als auch den VfL Oldesloe. Vor allem an den RSV dürfte man in Neuenbrook keine so guten Erinnerungen haben, ist man einer Niederlage am Riemann nur knapp entronnen.

Und der fünfte Gegner? Tja, der Tabellendritte aus Stockelsdorf muss gegen beide Teams noch einmal ran. Am kommenden Sonntag empfängt der ATSV den Spitzenreiter, das Derby gegen Siems steigt ausgerechnet am letzten Spieltag. Sicherlich wird man dem Lokalrivalen gerne helfen, auf der anderen Seite dürfte die mit einigen Ex-Dänischburgern gespickte Mannschaft aus dem Herrengarten der SG liebend gern ebenfalls in die Meisterschaftssuppe spucken wollen. In den Hinspielen verkaufte sich der ATSV teuer, verlangte Neuenbrook alles ab und vergab nur knapp einen Sieg in Siems. Von daher: Es wird im Meisterschaftskampf wohl darauf hinaus laufen, wie beide Teams in Stockelsdorf bestehen.

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