Lübeck –  Wer in diesen Tagen echte Fußballspektakel erleben will, der ist bei den Frauen von Eintracht Lübeck richtig. In der Frauen-Kreisklasse gab es in zwei Spielen mit Eintracht-Beteiligung satte 20 Tore zu sehen. Beide Spiele konnte die Mannschaft vom Neuhof für sich entscheiden, erst mit 4:3 beim FC Dornbreite II und dann mit 8:5 (!) gegen den MTV Ahrensbök. Einen Dreier gab es auch für den 1. FC Phönix, der den SV Hansühn mit 3:2 besiegte.

Hingegen hat die SG Siems-Dänischburg ihre 2. Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen. Volle Konzentration auf die Verbandsliga-Mannschaft heißt es bei den Verantwortlichen am Krummen Weg. In der neuen Saison will man in Siems aber wieder mit einer 2. Mannschaft auflaufen.

FC Dornbreite II – Eintracht Lübeck 3:4 (1:1)
Tore: 1:0 Krasniqi (8.), 1:1 Matthiensen (16.), 2:1 Arndt (53.), 2:2 Sonnefeld (71.), 2:3, 2:4 Matthiensen (73./74.), 3:4 Krasniqi (87.)

Unisono sprachen beide Trainer nach der Partie von einem tollen und fairen Spiel. Und die wenigen Zuschauer am Steinrader Damm bekamen richtig was geboten, munter ging es hin und her. Valentina Krasniqi und Denise Arndt brachten Dornbreite in Führung, Sarah Matthiensen und Alina Sonnefeld glichen die Partie aus. Entscheidend waren die drei Minuten nach dem 2:2, als Matthiensen ihre Mannschaft im Alleingang in Führung schoss. Zwar gelang Dornbreite nochmal der Anschluss, erneut durch Krasniqi, so dass es nochmal spannend wurde. Letztlich siegte die Eintracht, die Julia Frölich durch eine Schulterverletzung verlor, aber knapp.

Tobias Deetz (FCD): „Es war ein schönes Spiel, fair und torreich! Die ersten 20 Minuten machen wir das Spiel, dann dominierten die Gäste den Rest der ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel machen wir das 2:1 und verpassen es, das 3:1 zu erzielen. Im Gegenzug kassieren wir drei Treffer! Man hat der Eintracht angesehen, dass sie den größeren Siegeswillen hatten und man muss ihnen auch ein Kompliment aussprechen. Es freut mich zu sehen, dass dieses Team wächst und Stück für Stück  besser wird. Glückwunsch Kai, André und euren Frauen. Meinen Mädels kann ich da auch keinen Vorwurf machen, denn trotz Niederlage zeigten wir eine gute Leistung.“

Kai Leptien (Eintracht): „Ich liebe solche Spiele, in denen es richtig ab geht und trotzdem absolut fair gespielt wird. Es war einfach ein tolles Fußballspiel. Am Ende gingen wir aber als verdienter Sieger vom Platz. Wir haben heute den größeren Willen gehabt und auch für Julia gespielt, die sich leider verletzt hat.“

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1. FC Phönix – SV Hansühn 3:2 (2:2)
Tore: 1:0 Seifert (9.), 1:1 Nehrmann (14.), 1:2 Salewski (21.), 2:2 Bechmann (27.), 3:2 Porath (81.)
Gelb-Rote Karte: Hansühn (80.)

Spannend war es im Kellerduell der Kreisklasse und am Ende durften sich die Adler-Mädels über den dritten Sieg der Saison freuen. Bis dahin war es aber ein harter Weg, die frühe Führung von Ute  Seifert drehte Hansühn durch Hanna Nehrmann und Nane Salewski. Melanie Bechmann sorgte für das 2:2. Danach wogte das Spiel hin und her, beide Teams hatten Gelegenheiten, die Partie für sich zu entscheiden. Alina Porath war es schließlich vergönnt, den Phönix-Frauen drei Punkte zu sichern.

Eintracht Lübeck – MTV Ahrensbök 8:5 (3:3)
Tore: 1:0, 2:0 Sonnefeld (2./3.), 3:0 Schramm (22.), 3:1 Schönenberg (24.), 3:2 Krämer (26.), 3:3 Schönenberg (43.), 3:4, 3:5 Krellenberg (48./52.), 4:5, 5:5, 6:5 Sonnefeld (57./64./67.), 7:5, 8:5 Matthiensen (70./75.)

Einen Auftakt nach Maß erwischten die Frauen vom Neuhof gegen Ahrensbök. Dank der Treffer von Alina Sonnefeld und Anika Schramm hatte man schon nach knapp 20 Minuten eine deutliche Führung heraus geschossen. Doch Ahrensbök gab nicht auf, Carina Schönenberg und Sarah-Kim Krämer sorgten noch vor der Pause für den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel wurde es sogar noch besser für die Gäste, dank des Doppelpacks von Ines Krellenberg führte der MTV gar mit 5:3. Doch die Eintracht gab nicht nach und schoss in der Folge binnen 18 Minuten fünf Tore. Sonnefeld mit einem lupenreinen Hattrick und Sarah Matthiensen mit ihren Treffern drei und vier in den letzten beiden Spielen setzten den entscheidenden Stich für die Gastgeber. Ahrensbök erholte sich davon nicht mehr.

Kai Leptien (Eintracht): „Es gibt Spiele, an die man sich immer wieder gern erinnert und dieses Game wird auf jeden Fall dabei sein! Dass wir technisch gegen Ahrensbök nicht mithalten konnten, war uns klar. So haben wir unsere Taktik dann auch geändert und es war toll zu sehen, wie die Mädels sie umgesetzt haben. Hinzu kam die geschlossene Mannschaftsleistung, die geile Moral und der Wille. Ich bin sehr Stolz mit André Helmers und dem Team arbeiten zu dürfen. Es ist ein One Team !“

Dennis Hinz (MTV): „Glückwünsche an Eintracht und Eichholz. Für den neutralen Beobachter muss das Spiel ein Highlight gewesen sei. Ein Hin und Her und am Ende ein verdienter Sieg von Kai und seiner Truppe. Glückwunsch auch Eichholz zum Titel.“

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