Lübeck – Machbare Aufgaben stehen für die Teams der SG Ratekau-Strand und des Eichholzer SV an diesem Wochenende an. Vor heimischer Kulisse muss der Spitzenreiter gegen Holstein Kiel II ran und könnte Eichholz wertvolle Schützenhilfe leisten, während der ESV an der Guerickestraße mit dem TSV Russee einen direkten Konkurrenten empfängt. Und vielleicht fallen ja auch schon wichtige Entscheidungen.
An der Tabellenspitze ist die Rechnung ganz einfach: gewinnt Ratekau das Heimspiel gegen die Holstein-Reserve und Ahrensburg viert parallel bei Rot-Schwarz Kiel, so ist die Meisterschaft entschieden. Dann hätte die SG bei zwei noch ausstehenden Ahrensburger Spielen uneinholbare sieben Punkte Vorsprung. Selbst bei einem Hagen-Remis stehen die Chancen perfekt, denn dann wären es sechs Punkte Vorsprung für Ratekau-Strand bei einem deutlich besseren Torverhältnis. Mit solchen Rechenspielchen beschäftigt man sich an der Rosenstraße allerdings nicht, denn zuvor hat man das Spiel gegen die Holstein-Reserve im Visier. Und die echte Wundertüte hatte sich zuletzt stabilisiert, auch wenn man als Tabellenzehnter in akuter Abstiegsgefahr schwebt. Davon wird sich Ratekau aber kaum aus der Ruhe bringen lassen, schließlich sind die Mädels von der Rosenstraße in 2016 noch ungeschlagen. Der kleine Dämpfer, das Remis gegen Henstedt-Ulzburg vor zehn Tagen, kam genau zum rechten Zeitpunkt und von daher wird man an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen wollen. Das Hinspiel gewann Ratekau mit 2:0.
Den Klassenerhalt kann der Eichholzer SV noch nicht perfekt machen. Selbst wenn Fortuna Bösdorf und Rot-Schwarz Kiel, die beiden Teams auf den Abstiegsplätzen, ihre Duelle verlieren wäre der ESV bei einem eigenen Heimsieg gegen den TSV Russee noch nicht gerettet, auch wenn die Chancen dann mehr als gut stehen. Die Wahrscheinlichkeit dürfte dann bei acht bzw. neun Punkten Vorsprung bei weit über 90% liegen. Aber erstmal muss die Partie gewonnen werden und mit dem TSV Russee kommt eine Mannschaft, die zehn ihrer bislang 17 Punkte in 2016 gesammelt hat. Doch zuletzt schwächelte Russee wieder etwas, verlor sowohl gegen Meldorf wie auch gegen Holstein II. Dennoch sollte Eichholz gewarnt sein, ein Selbstläufer wird die Partie definitiv nicht. Auch wenn es beim ESV zuletzt ganz gut lief und zu den guten Leistungen zuletzt auch vier Punkte plus die drei Punkte aus dem Klausdorf-Spiel kamen. „Den Kampf annehmen“ ist die Losung, die das Trainerteam ausgibt.
SG Ratekau-Strand – Holstein Kiel II (Sonntag, 14 Uhr, Rosenstraße)
Eichholzer SV – TSV Russee (Sonntag, 15 Uhr, Guerickestraße)
Manuela Gädert (ESV): „Am Wochenende empfangen wir mit dem TSV Russee einen direkten Konkurrenten. Es heißt nun das wiedergewonnene Selbstvertrauen zu nutzen, um wieder einen wichtigen Sieg und damit drei Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Dafür müssen wir wieder als Mannschaft funktionieren und den Kampf annehmen.“
