Schönberg – Die englische Woche in der Regionalliga Nordost geht für den FC Schönberg mit einem echten Brocken zu Ende. Die Maurine-Kicker empfangen am morgigen Sonntag den Tabellenzweiten und Meisterschaftsaspiranten Berliner AK zum Heimspiel. Anstoß im Palmberg-Stadion ist um 13.30 Uhr.

Fast schon heimlich, still und leise, zumindest für Nicht-Berliner, hat sich der Athletik-Klub zum ersten Verfolger von Spitzenreiter FSV Zwickau gemausert. Platz fünf stand für den DFB-Pokalteilnehmer nach der Hinrunde zu Buche, ehe der BAK nun seit Jahresbeginn durchstartet. Neun Siege in zehn Spielen stehen in 2016 auf der Habenseite, lediglich das Derby gegen Herthas Zweite wurde verloren. Zuletzt feierte der BAK sieben Siege in Folge sowohl Spitzenreiter Zwickau (2:1) wie auch Verfolger Nordhausen (4:0). Prunkstück des Teams von Ex-Bundesliga-Profi ist die Defensive. Ganze 17mal musste Keeper Stephan Flauder in dieser Saison hinter sich greifen, lediglich Waldhof Mannheim in der Südwest-Staffel verfügt über eine bessere Abwehr als die Haupstädter. Kein Wunder, dass der Berliner Athletik-Klub mit 61 Punkten in unmittelbarer Schlagdistanz zu Spitzenreiter Zwickau (64) liegt, wobei der Tabellenzweite ein Spiel weniger absolviert hat.

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Kein Wunder also, dass die Rollen vor dem Spiel klar verteilt sind. Zumal den Schönbergern noch die herbe 0:3-Pleite bei der Hertha in den Knochen steckt. Vor allem die ersten 45 Minuten waren ein spielerischer und auch kämpferischer Offenbarungseid der Maurine-Kicker. Das soll und muss nach dem Willen des sportlichen Leiters Sven Wittfot anders werden, welcher noch am Donnerstag seinem Unmut Luft machte: „Wenn die Jungs denken, wir wären gerettet und spielen die nächsten Spiele so weiter, dann werden wir noch unser blaues Wunder erleben.“

Dabei sieht es in Sachen Klassenerhalt für den FC Schönberg sehr, sehr gut aus. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Rang 17 satte 15 Punkte und 39 Tore, auch auf Rang 16 ist der Vorsprung ähnlich groß. Nur wenn sowohl Energie Cottbus als auch Hansa Rostock aus Liga drei absteigen sollten (wonach es derzeit nicht aussieht) und der Meister der Regionalliga Nordost nicht aufsteigt, nur dann könnte es nochmal eng werden. Im Normalfall sollte mit einem Punktgewinn in den letzten fünf Spielen der Drops aber gelutscht sein.

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