Rostock – Was kann schöner sein? Der FC Hansa Rostock spielt auch in der nächsten Saison in der 3. Liga – und eine Klasse tiefer sichert sich der FC Schönberg 95 trotz der 1:2-Niederlage bei RB Leipzig II den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost. Fußball-Fans in Mecklenburg-Vorpommern, was wollt ihr noch mehr? Richtig: Das Landespokal-Finale am 28. Mai zwischen dem FC Schönberg und dem FC Hansa Rostock in Neustrelitz!
Im Ostseestadion krönte der FC Hansa seine starke Rückrunde mit Trainer Christian Brand mit einem 3:1-Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt. Das bedeutete für Trainer Brand und sein Team den Klassenerhalt – und für den Trainer die automatische Vertragsverlängerung. Erfurt konnte einmal mehr nicht in Rostock gewinnen, war jedoch schon zuvor in sicheren Gefilden der Tabelle gelandet.
Der am Sprunggelenk verletzte Hansa-Kapitän Tobias Jänicke wurde am 36. Spieltag erneut durch Marcel Ziemer verteten, der die Mannschaft auf das Feld führte. An seiner Seite stürmte wieder Melvin Platje, der zuletzt verletzt passen musste und beim Auswärtsspiel in Würzburg von Stefan Wannenwetsch vertreten wurde – gegen Erfurt musste "Wanne" vorerst auf der Bank Platz nehmen.
Schon in der 7. Minute ging Hansa in Führung: Ronny Garbuschewski flankte auf Stephan Andrist, der im zweiten Versuch erfolgreich war – zum 1:0! erzielte. Eine Minute später: Die Hansa-Fans feierten noch ihren Torschützen, da landete der Ball schon wieder im Erfurter Tor. Melvin Platje steckte für Sturmpartner Ziemer durch, Gegenspieler Möckel überlistete mit seiner Abwehraktion den eigenen Torwart – ein klassisches Eigentor!
In der 26. Minute kamen die Gäste nach einem Missverständnis zwischen Marcel Schuhen und Christian Dorda mit ihrem Anschlusstreffer zurück ins Spiel. Das zweite Eigentor in diesem Spiel – und damit ging es erst einmal in die Pause.
In die zweite Hälfte gingen die Rostocker erneut mit offensivem Druck. Und in der 53. Minute durften die Hansa-Fans wieder jubeln: Wieder war es Platje, der über die linke Seite auf und davon war und das Auge für Sturmpartner Ziemer hatte. Der Kapitän zog den Ball kurz runter und schloss zum 3:1 für Hansa ab. Was schließlich den Endstand bedeuten sollte.
Hansa-Trainer Christian Brand: „Es war ein verdienter Sieg. Wir wollten den Gegner von Anfang an beschäftigen und mit Vehemenz nach vorne spielen. Das ist uns gerade zu Beginn der beiden Halbzeiten sehr gut gelungen. Der Anschlusstreffer hat uns kurz etwas aus der Bahn geworfen, danach waren wir zu ruhig. Aber nach der Pause haben wir uns nochmal zusammengerissen und das Spiel zu Recht gewonnen.“
FC Hansa Rostock: Schuhen – Ahlschwede, Henn, Hoffmann, Dorda – Andrist (74. Esdorf), Erdmann (67. Kofler), Garbuschewski, Gardawski – Platje (67. Wannenwetsch), Ziemer
Rot-Weiß Erfurt: Klewin – Menz (67. Bergmann), Laurito, Möckel, Odak – Aydin, Erb, Nikolau, Benamar (78. Höcher) – Uzan, Kammlott (15. Pigl)
Tore: 1:0 Andrist (7.), 2:0 Möckel (ET 8.), 2:1 Dorda (ET 21.), 3:1 Ziemer (53.)
Auch die KSV Holstein Kiel kann für die kommende Saison in der 3. Liga planen. Für die Störche traf Steven Lewerenz in der 89. Minute zum 1:0 gegen den VfB Stuttgart II, der damit als erster Absteiger feststeht. Auf den weiteren Abstiegsplätzen: SV Wehen Wiesbaden (am Freitag 0:2 gegen Münster) und Werder Bremen II (1:3 in Osnabrück). Beide Teams können sich jedoch mit Erfolgen in den zwei ausstehenden Spielen noch retten. Abstiegsgefährdet bleiben Cottbus, Mainz II (nächster Gegner des FC Hansa) und die Stuttgarter Kickers.
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In Schönberg feiern die Fans den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost. Der Sportliche Leiter Sven Wittfot: „Wahnsinn, was Trainerteam und Spieler seit Saisonbeginn geleistet und nun geschafft haben! Ein großes Dankeschön geht dabei auch an alle Sponsoren, Förderer und Helfer! Ohne die Unterstützung hätten die Jungs diese herausragende Leistung nicht schaffen können! Wir sind einfach nur stolz auf das, was unsere Jungs erreicht haben! Ihr habt eine tolle Saison gespielt und es macht mich wahnsinnig stolz ein Teil dieser tollen Mannschaft gewesen zu sein! In diesem Sinne wünsche ich allen ein tolles Restwochenende!“
