Timmendorfer Strand – Der Meisterschaftskampf in der Verbandsliga ist wieder offen. Am Vatertag-Vorabend gewann der VfB Lübeck II beim Spitzenreiter NTSV Strand 08 vor mehr als 400 Zuschauern in Timmendorfer Strand klar mit 3:0 (1:0). Die Tore für die Grün-Weißen erzielten Acer, Meier und Demircan. Damit rückte die Mannschaft von VfB-Chefcoach Serkan Rinal wieder bis auf einen Punkt an die Ostholsteiner heran.

Die Partie begann feurig und Acer, der eine fabelhafte Leistung zeigte, setzte ein erstes Ausrufezeichen mit einem Freistoß aus der zweiten Reihe, der knapp am Gehäuse von Ciesler vorbeizischte. Nach der Anfangseuphorie beider Mannschaften nahm sich Acer (31.) ein Herz aus 14 Metern und erzielte mit einem Flachschuss die Lübecker Führung. Im Gegenzug versuchte Woelki den Ausgleich zu erzielen, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze ging knapp neben das Tor. Kurz vor der Pause war es Pajonk (43.), der ebenfalls das 1:1 auf dem Fuß hatte, doch Kornbergers Bein rettete auf Kosten eines Eckballs, der aber verpuffte.

Nach der Pause merkte man den Ostholsteinern an, dass sie den Ausgleich erzwingen wollten. Heraus kam dabei nichts. In der 49. Minute hatte Acer das 2:0 auf dem Fuß. Aus spitzem Winkel scheiterte er an Ciesler. Die Angriffsbemühungen der Strander verliefen immer wieder im gleichen Muster. Djibo (52.) mit einem hohen Pass auf Pajonk, der das Leder nicht unter Kontrolle bekam. Bei einer Akcasu-Flanke in der 62. Minute stand Meier in der Mitte goldrichtig und schoss zum 2:0 ein. Pajonk verpasste eine Minute später den Anschlusstreffer. Sein Schuss ging nur knapp am linken Pfosten vorbei. Das wäre es vielleicht noch mal gewesen, doch mit zunehmender Spielzeit merkte man die Timmendorfer Unterlegenheit immer mehr an. Auf die langen und hohen Bälle stellten sich die Lübecker sehr gut ein. Kurz vor dem Abpfiff sorgte der eingewechselte Demircan (89.) für die Entscheidung. Sein Treffer zum 3:0 für den VfB wurde von den mitgereisten Anhängern fanatisch bejubelt. Danach war Schluss.

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Rinal war nach dem Abpfiff stolz auf sein Team und die dargebotene Leistung. Gegenüber HL-SPORTS sagte er: „Der Sieg war für mich absolut verdient, vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen. Wir sind heute von der ersten bis zur letzten Minute als Mannschaft aufgetreten. Auch taktisch hat alles gepasst. Strand wurde lediglich nach langen Bällen oder Einzelaktionen gefährlich. Sonst hatten wir alles im Griff, hinten eigentlich nichts zugelassen.“

Beim Verlierer hingen die Köpfe nur kurz tief. NTSV-Pressesprecher Sunny Singh meinte: „Der VfB war einfach hungriger heute. Wir hatten Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden. Beim 0:1 hätten wir besser verteidigen müssen. Der VfB hat nicht nachgelassen und immer weiter gemacht und wir sind kaum zu Torchancen gekommen. Die, die wir hatten, haben wir nicht genutzt und beim 0:2 wurde es immer schwieriger.“

Im zweiten Spiel des Abends verlor Grün-Weiß Siebenbäumen beim SSV Güster mit 0:1.

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