Lübeck – Der Himmelfahrtstag wurde für weitere Nachholspiele in der SH-Liga genutzt.

Der TSB Flensburg stoppte seine Talfahrt und gewann sein Heimspiel gegen den FC Reher/Puls. Das gelang dem abstiegsgefährdeten Preetzer TSV nicht. Gegen Flensburg 08 gab es eine deutliche Niederlage. Der Heider SV kam gegen den ebenfalls vom Abstieg bedrohten TuS Hartenholm nur zu einem Unentschieden.

SH-Liga Ergebnisse:  
   
TSB FlensburgFC Reher/​Puls4:0
Preetzer TSVFlensburg 080:3
Heider SVTuS Hartenholm2:2

Im Nachgang zum letzten Spieltag führte HL-SPORTS folgendes Interview mit Yannik Marschner von Eutin 08:

HL-SPORTS: Hallo Yannik, wie ärgerlich ist die Niederlage gegen Eichede?

Yannik Marschner: „Das ist sehr ärgerlich. Wir wollten die drei Punkte heute mit aller Gewalt in Eutin behalten. Das hat zwar nicht geklappt, aber nichts desto trotz dürfen wir die letzten Spiele nicht einfach so her schenken. Am Ende müssen wir aber sehen, dass wir das zweite Jahr in der höchsten Spielklasse in Schleswig-Holstein spielen und erneut oben mitspielen, das ist doch der Wahnsinn. In diesem Zusammenhang ein Riesenlob an meine Mitspieler, Trainer und Betreuer.“

HL-SPORTS: Ihr wart über weite Strecken die bessere Mannschaft. Woran lag es, dass es nicht gereicht hat?

Yannik Marschner: „Das ist kurz nach dem Spiel natürlich schwer zu sagen. Beide Mannschaften haben hier heute vor einer Super-Kulisse ein tolles Fußballspiel abgeliefert. Eichede darf sich, meiner Meinung nach, nicht über ein Unentschieden beschweren. Unglücklich und vielleicht auch entscheidend waren vermutlich die beiden frühen Gegentore (Anfang der ersten und zweiten Halbzeit). Wenn du 0:2 gegen den Tabellenführer zurückliegst, wird es natürlich schwer, aber wir hatten trotzdem noch Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen.“

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HL-SPORTS: Ihr habt nun acht Punkte Rückstand, aber noch ein Nachholspiel. Wie schwer wird es für euch, den Titel doch noch zu holen?

Yannik Marschner: „Abschreiben möchte ich die Meisterschaft nicht, aber es war schon ein wegweisendes Spiel, welches wir nicht gewinnen konnten. Wir müssen unsere Aufgaben bis Ende Juni erledigen und alles versuchen. Trotzdem lasse ich die Kirche im Dorf und denke, dass sich Eichede das Ding vermutlich nicht mehr nehmen lassen wird.“

HL-SPORTS: In drei Tagen musstet ihr zwei bittere Niederlagen hinnehmen, im Pokal und in der Liga. Wie schwer wiegt da die Enttäuschung nach einer tollen Saison bisher?

Yannik Marschner: „Die Enttäuschung hält sich in Grenzen, wirklich! Ich sehe das sportlich. Wir haben bis zum jetzigen Zeitpunkt doch eine Super-Saison gespielt. Darauf können wir weiter aufbauen. Wir sind eine junge, motivierte Truppe mit dem einen oder anderen erfahrenen Oldie.“

HL-SPORTS: Du hast selbst noch vor zwei Jahren beim SVE gespielt. Welchen Unterschied siehst du zu deinem jetzigen Club Eutin 08?

Yannik Marschner: „Der Unterschied ist glaube ich, dass Eichede schon seit geraumer Zeit eine Spitzenmannschaft in Schleswig-Holstein darstellt. Außerdem denke ich, dass Eichede insgesamt besser aufgestellt ist. Die zweite Mannschaft in der Verbandsliga, die dritte Mannschaft in der Kreisliga, das ist natürlich ein guter Unterbau. Ähnlich sehe ich es im Bezug auf den Jugendbereich. Ansonsten kann ich nur sagen, dass beide Vereine wahnsinnig ehrgeizig sind. Viele große Unterschiede kann ich jetzt gar nicht nennen.“

HL-SPORTS: Dein Vertrag läuft im Sommer aus. Bleibst du bei 08 oder was sind deine Pläne nach dem Sommer?

Yannik Marschner: „Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen. Das Problem ist wirklich, dass ich in Geesthacht meinen Dienst versehe und der Zeitaufwand einfach zu groß ist. Ich fahre 1 1/2 Stunden und 130 Kilometer vom und zum Dienst. Ich werde mir in den nächsten Tagen Gedanken machen.“

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