Hamburg – Der HSV ist endgültig gerettet. Am vorletzten Spieltag verlor das Team von Bruno Labbadia das kleine Nord-Derby gegen den VfL Wolfsburg mit 0:1 (0:0). Trotzdem steht aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenten der Klassenerhalt fest. In einem Spiel mit wenigen Höhepunkten beendeten die Wölfe ihre Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge. Das Tor des Tages erzielte Luiz Gustavo in der 73. Minute.

In der 64. Minute kam Ivica Olic zu seinem letzten Einsatz für den HSV – der Kroate wurde für Pierre-Michel Lasogga eingewechselt, der nach seiner abgelaufenen Gelbsperre ebenso wie Michael Gregoritsch (ebenfalls gelbentsperrt) wieder in der Start-Elf stand.

Trotz der Niederlage gab es eine stimmungsvolle Verabschiedung mit Sprechchören für Ivica Olic und Artjoms Rudnevs. Olic war sichtlich beeindruckt: „Ich hatte zuletzt eine schwere Zeit. Aber das heute war wirklich der schönste Moment für mich dieses Jahr. Klar, es ist schade, dass wir verloren haben. Trotzdem wurde der Klassenerhalt gesichert. Ich hoffe, dass diese tollen Fans und diese wunderschöne Stadt nie wieder so zittern müssen. Ich werde meine erste Zeit beim HSV nie vergessen, die war einfach toll und erfolgreich. Hier habe ich angefangen und mein erstes Bundesliga-Spiel gemacht. Es war immer mein Traum, hier auch aufzuhören.“

Bruno Labbadias Kommentar: „Wir wollten natürlich gewinnen und hatten es in der ersten Halbzeit auch zunächst gut im Griff. Dennoch hat uns über 90 Minuten der letzte Punch gefehlt. Wir haben uns zu wenig Chancen erarbeitet und im zweiten Durchgang nachgelassen. Dort hat man die individuelle Klasse der Wolfsburger zunehmend gespürt. Es ist sehr schade, dass wir uns heute nicht mit einem Heimsieg bei den Fans bedanken konnten. Das wäre auch für Ivi und Rudi noch einmal ein schöner Abschluss geworden. Ich glaube, wenn wir heute Abend mit etwas Abstand auf das Spiel blicken, dann werden wir positiv herausstellen können, dass wir in dieser Saison nie in akuter Abstiegsgefahr waren. Dennoch ist es ganz klar, dass noch sehr viele Schritte vor uns liegen.“

HSV: Drobny – Sakai, Djourou, Spahic, Ostrzolek – Holtby (84. Cleber), Kacar – Gregoritsch (74. Bahoui), Hunt, Ilicevic – Lasogga (63. Olic)

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VfL Wolfsburg: Casteels – Träsch (55. Caligiuri), Naldo, Dante, Schäfer (79. Guilavogui) – Seguin, Luiz Gustavo – Vieirinha, Arnold, Schürrle – Kruse (90. Dost)

Tor: 0:1 Luiz Gustavo (73.)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)

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