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Start Fußball Abschiednehmen aus der Hansestadt Richtung Potsdam

Abschiednehmen aus der Hansestadt Richtung Potsdam

Lübeck – Lukas Knechtel (Foto Mitte links) verlässt nach fünf Jahren den VfB Lübeck und spielt in der kommenden Saison für den Nordost-Regionalligisten SV Babelsberg 03. Der 21-Jährige stand im Interview bei HL-SPORTS Rede und Antwort, vor allem auch, warum er sich gegen die Offerten anderer Clubs (darunter SV Eichede) entschied.

HL-SPORTS: Hallo Lukas, fünf Jahre VfB Lübeck liegen hinter dir und nun verlässt du den Verein, warum?

Lukas Knechtel: „Eine Verlängerung kam nicht in Betracht, da der VfB sich für einen anderen Spieler entschieden hat.“

HL-SPORTS: Was war das positivste für dich in dieser Zeit?

Lukas Knechtel: „Es gab sehr viel schöne Stunden und Highlights. Neben der Stimmung auf der Lohmühle waren für mich sportlich die schönsten Erlebnisse der Bundesligaaufstieg mit der A- Jugend sowie das DFB-Pokalspiel gegen Paderborn.“

HL-SPORTS: Was das negativste?

Lukas Knechtel: „Obwohl ich damals noch Jugendspieler war, habe ich die Auswirkungen und die Stimmung im Zusammenhang mit der Insolvenz als sehr belastend empfunden. Man hat die Sorgen und Ängste hautnah miterlebt. Ich möchte so etwas nicht wieder mitmachen.“

HL-SPORTS: Wie siehst du die letzte Saison aus deiner Sicht?

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Lukas Knechtel: „Rein rechnerisch könnte man das Ligaergebnis aufgrund der letzten Erfolge und dem erreichten 7. Tabellenplatz noch als zufriedenstellend ansehen. Wenn man aber von den Ansprüchen des VfB Lübeck ausgeht, so war sicher von vielen (auch von uns Spielern) eine bessere Platzierung erhofft und erwartet worden. Möglicherweise haben wir uns nicht nur in Bezug auf das Ergebnis sondern auch spielerisch zu wenig weiterentwickelt. Es waren durchaus gute Spiele dabei, die wir knapp oder sehr spät unglücklich verloren haben. Es waren aber auch zu viele einfach schlechte Spiele darunter, in denen wir das Spiel machen wollten aber nicht konnten. Zum Saisonende haben wir dann ja doch noch mal zeigen können was möglich ist.“

HL-SPORTS: Wie bewertest du den Pokalerfolg für dich selbst und was war das bitte für ein Spiel?

Lukas Knechtel: „Im Pokal haben wir scheinbar einen besseren Lauf. Das Finale war sportlich aus meiner Sicht durchaus so, dass die bessere Mannschaft verdient gewonnen hat. Anderseits hatten wir nach dem Gegentor auch Probleme mit dem Spielaufbau. Wir haben zu viel über hohe Bälle versucht. Schnelles Kurzpassspiel gelang nicht so häufig. Der Pokalsieg war sicher das versöhnliche Ende einer durchwachsenen Saison und für mich persönlich nochmal ein absoluter Höhepunkt zum Abschluss meiner Zeit beim VfB.“

HL-SPORTS: Man sagt dir nach, dass du möglicherweise sogar in der 3. Liga spielen könntest. Wie siehst du deine eigenen Fähigkeiten?

Lukas Knechtel: „Es ist ja nun in der letzten Zeit mehrfach so etwas in verschiedenen Zeitungen angedeutet worden. Als sehr ehrgeiziger Spieler freut man sich, wenn andere eine solche Einschätzung abgeben. Das wirkt durchaus noch mal zusätzlich motivierend. Man muss aber auch sehen, dass zwischen solchen Bewertungen und konkreten Perspektiven und Schritten in diese Richtung dann doch noch Einiges liegt.“

HL-SPORTS: Dein Weg führt nach Babelsberg. Warum?

Lukas Knechtel: „Ich war in Gesprächen mit vielen Vereinen. Es waren sehr interessante Angebote dabei. Letztlich war für mich ausschlaggebend einen ambitionierten Verein mit Tradition zu finden, bei dem auch professionelle Rahmenbedingungen vorhanden sind. In der Gesamtbetrachtung konnten mich die Bedingungen in Babelsberg am meisten überzeugen. Ich freue mich nun auf die neuen Herausforderungen in der Regionalliga Nordost.“

HL-SPORTS: Danke für das Interview und alles Gute.

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