
Wismar – In der 3. Runde des Landespokals in Mecklenburg-Vorpommern gab es praktisch nur eine größere Überraschung, den der Penzliner SV besiegte den Oberligisten vom SV Siedenbollentin. Nach neunzig Minuten hatte es 1:1 gestanden. Als es auch nach der Verlängerung noch keinen Sieger gegeben hatte, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Dazu waren dann 16 Versuche nötig bevor der Penzliner Dennis Meyer sein Team jubeln ließ.
F.C. Hansa Rostock überrollt Görmin
Der F.C. Hansa Rostock hatte im heimischen Ostseestadion keine Mühe gegen das Team aus der Landesklasse vom SV Görmin. Vor 3900 Zuschauern feierte Neuzugang Andreas Voglsammer mit einem Doppelpack Tor Debüt im Trikot der Kogge. Emil Holten und Tim Krohn trafen je viermal ins Netz. Die übrigen Tore für die Rostocker erzielten Jan Mejdr, Paul Stock (2x) und Maximilian Krauß (2x). Neben dem Drittligisten des F.C. Hansa Rostock und dem Regionalligavertreter Greifswalder FC stehen folgende Teams im Achtelfinale: Aus der Oberliga drei Mannschaften FC Anker Wismar, SG Dynamo Schwerin und die TSG Neustrelitz, aus der Verbandsliga stehen mit dem 1. FC Neubrandenburg, FC Förderkader Rene Schneider, FSV Bentwisch, SV Pastow, FC Mecklenburg Schwerin, Penzliner SV, SV Hafen Rostock und dem Malchower SV acht Vereine in der nächsten Runde. Komplettiert wird das Achtelfinale durch den Landesligisten SC Parchim und den beiden Landesklassenvertretungen SG Warnow-Papendorf und vom FSV Balu-Weiß Greifswald.
FC Anker Wismar lässt nichts anbrennen
Der FC Anker Wismar erreichte durch einen 4:0 Sieg bei der LSG Elmenhorst ebenfalls die nächste Runde. „Wir haben die Aufgabe gemeistert und sind in die nächste Runde eingezogen. Das zählt für mich und im Pokal primär. Wir haben in den letzten Jahren auch andere Tage erlebt. Uns ist klar, dass wir uns nicht mit Ruhm bekleckert haben, aber am Ende waren wir engagiert und kommen souverän weiter. Wir haben den Hausherren zwar auch zwei, drei Möglichkeiten geschenkt, aber sind nie in ernsthafte Bedrängnis gekommen. Jetzt sind wir auf die Auslosung am Mittwoch gespannt“, so Anker-Trainer Matthias Fink.
Der Anker-Coach musste vor der Begegnung noch kräftig umstellen, denn mit Jonas Hurtig, Jean Sanguinette und Valentin Rode fielen drei Spieler kurzfristig aus. Dazu fehlte der verletzte Lukas Schmitt und auch Keeper Hajo-Michel Kurth musste noch während der Aufwärmarbeit aufgrund von Magenproblemen gegen Dave Kairies ausgetauscht werden. Für Hurtig und Sanguinette standen Florian Esdorf und Marcel Ottenbreit in der Starformation. Vor einer tollen Zuschauerkulisse zogen die Hansestädter von Beginn an ein dominantes Spiel auf, hatten erwartungsgemäß deutliche Feld-und Ballvorteile, erarbeiteten sich gute Tormöglichkeiten, ließen diese aber zu leichtfertig liegen. Erst nach dem Foul von Tino Korthals an Evgeni Pataman gelang der Anker-Elf der Führungstreffer. Mannschaftskapitän Niklas Tille hatte den fälligen Foulelfmeter gewohnt sicher verwandelt. Zwölf Minuten später das 2:0 für die Wismarer Elf. Die Vorlage von Pascal Breier auf Lukas Meyer leitet dieser auf Danilo John weiter, der nimmt den Ball an, dreht sich und schießt flach ein. Ein schönes Tor! Die beste Möglichkeit hatten die Hausherren nach einem „Stockfehler“ der engeren Abwehr, doch Schlussmann Dave Kairies spitzelte dem alleine auf ihn zulaufenden Andre Schulz das Leder von den Füßen.
Auch das letztlich endgültig entscheidende 3:0 durch Lucas Meier entstand durch eine schöne Kombination über John und Breier. Der Oberligist dominierte weiter und hatte mit einem Lattenschuss von Eric Birkholz Pech (67.). Den Schlusspunkt setzte dann der nach einer Stunde eingewechselte Henri Mura, der mit einem Fallrückzieher zum 4:0-Endstand einnetzen konnte. Auch in der 2. Hälfte hatte LSG-Mannschaftskapitän Andre Schulz die beste Möglichkeit der Hausherren, doch sein Schuss strich am herauslaufenden Kairies und am langen Pfosten vorbei ins Aus. Die Auslosung für das Achtelfinale, es wird am Wochenende 14. bis 16. November ausgetragen, nimmt der Landesspielausschuss am Mittwoch in einer Liveübertragung vor. Für die anderen Teams aus Nordwestmecklenburg war in der dritten Runde Endstation. Die TSG Gadebusch unterlag 2:6 gegen den Malchower SV. Mit dem selben Ergebnis unterlag der FSV Testorf Upahl zu Hause dem Verbandsligisten Hafen Rostock. Für den Poeler SV hieß es mit Landesklassenduell bei der SG Warnow Papendorf 0:3.
Die 3. Runde 10.10.2025 – 12.10.2025
F.C. Hansa Rostock – SV Görmin 15:0
Grimmener SV – 1. FC Neubrandenburg 2:4 n.V
MSV Pampow – FC Förderkader René Schneider 2:4
BW Greifswald – SV Kröslin 4:3
SC Parchim – TSV Friedland 3:1
SpVgg Torgelow/Ueckermünde – Dynamo Schwerin 0:3
SV Pastow – FSV Kühlungsborn 4:3
TSV 1860 Stralsund – FC Mecklenburg Schwerin 0:3
Penzliner SV – SV Siedenbollentin 7:6 n.E
SG Ludwigslust/Grabow – TSG Neustrelitz 1:5
LSG Elmenhorst – FC Anker Wismar 0:4
SFV Nossentiner Hütte – Greifswalder FC 0:3
FSV Testorf Upahl – SV Hafen Rostock 2:6
Warnow Papendorf – Poeler SV 3:0
TSG Gadebusch – Malchower SV 2:6

Bildquellen
- Elmen 8: Bernhard Knothe
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