Lübeck – Im zweiten Teil der 1. Runde im Kreispokal durften die Fans in Stockelsdorf ein irres Spiel erleben. Am Ende siegte Kreisliga-Aufsteiger Viktoria 08 im Elfmeterschießen. Ansonsten gab es keine Überraschungen und die Favoriten setzten sich durch. Bereits im Viertelfinale stehen der Lübecker SC und TSV Schlutup. Sie gewannen ihre Partien der 2. Runde, die am vergangenen Sonntag ausgetragen wurden.

Statistiken und Statements:

1.Runde:

ATSV Stockelsdorf – Viktoria 08 6:7 (2:2, 1:2) n.E.
Tore: 1:0 Graf (12.), 1:1 Mente (35.), 1:2 Spodig (45.), 2:2, 3:2 Hepp (87., 90.), 3:3 Aliev (92.)

Uwe Prüssmann (ATSV): „Ein Wahnsinns-Pokalspiel, ein Wechselbad der Gefühle mit einem Elfmeterschießen nach 120 Minuten, das Viktoria für sich entscheiden konnte! Wir gehen nach zwölf Minuten durch Graf in Führung, der einen Elfmeter (Görlitz wurde vom Torwart gefoult, der sich dabei verletzte und raus musste) sicher verwandelt. In der 34. Minute verlieren wir den Ball im Mittelfeld und kassieren den Ausgleich. Zwei Minuten später bekommt Viktorias Fabek wegen Nachschlagens die Rote Karte. In unterzahl erzielt Viktoria durch einen Abwehrfehler in der 45. Minute noch das 2:1 und so geht es in die Pause. Der in der 70. Minute eingewechselte Hepp erzielt in der 85. Minute den Ausgleich und wiederum Hepp trifft in der 90. Minute zur 3:2-Führung. Die letzte Ecke in der 93. Minute nutzt Viktoria zum 3:3-Ausgleich. Das darf uns nicht passieren. So geht es in die Verlängerung, in der in der 105. Minute zwei Spieler mit den Köpfen zusammenprallen. Unser Spieler Mehnert muss mit Platzwunde ins Krankenhaus (er ist genäht worden und fällt mindestens 14 Tage aus). Nach 120 Minuten dann Elfmeterschießen, das Viktoria für sich entscheiden kann. Glückwunsch an Viktoria. Wir müssen das schnell abschütteln und uns auf VfL Bad Schwartau einstellen.“

Ali Chalha (Viktoria): Leider kein Statement.

DJK Lübeck – VfL Bad Schwartau 0:9 (0:3)
Tore: 0:1 Probian (14.), 0:2 Kutaschow (30.), 0:3, 0:6, 0:7 Nehlsen (41., 67., 69.), 0:4 Krengel (59.), 0:5, 0:8, 0:9 Knetsch (64., 76., 90.)

Andreas Schwilski (DJK): „: Leider wie erwartet, sicher am Ende zwei bis drei Tore zu hoch. Schwartau über Standards ganz stark. Alleine sechs Tore nach Eckball, für meine Mannschaft kaum zu verteidigen. Konditionell war es auf alle Fälle eine ganz andere Liga. Vielen Dank für ein äußerst faires Spiel an den VfL. Beide Teams kamen ohne Verwarnungen des sehr gut leitenden Schiedsrichtergespanns aus. Wir wünschen allen Mannschaften in Lübeck eine gute, erfolgreiche Saison.“

Dirk Eisenberg (Sportlicher Leiter beim VfL): „Ein standesgemäßer Sieg unserer Truppe in einem sehr fairen Spiel. Wir konnten ein paar Tore erzielen was natürlich gut für das Selbstvertrauen ist. Wir wünschen der Mannschaft von Trainer Andreas Schwilski eine gute Saison.“

VfL Vorwerk – SC Buntekuh 2:3 (0:1)
Tore: 0:1 Krause (34.), 0:2 Azzez (55.), 0:3 Kieck (73.), 1:3 Ali (79.), 2:3 Benske (88.)

Hans-Jürgen Peters (VfL): „Ein Spiel auf Augenhöhe konnte der SC Buntekuh für sich entscheiden. Bemerkenswert von unserer Seite waren die letzten 15 Minuten. In Unterzahl, (Gelb-Rot Faizi) und nach 0:3-Rückstand konnten wir, durch Tore von Mensur Ali und Steven Benske, noch auf 2:3 verkürzen. Alles in allem geht das Ergebnis aber in Ordnung da die Buntekuher sich dir klareren Chancen erspielten. Glückwunsch an Lars Traulsen und sein Team und weiterhin viel Erfolg.“

Lars Traulsen (SCB): „Nächste Runde erreicht und wir wünschen Vorwerk viel Glück in der Saison. Ganz schlechtes Spiel von uns, aber zum Glück zu richtigen Zeitpunkt. Zahlreiche Torchancen leichtfertig vergeben und dann haben wir es zugelassen das es nochmal spannend wurde.“

Kronsforder SV – Olympia Bad Schwartau 5:4 (3:3, 1:3) n.V.
Tore: 1:0, 2:3 Bothmann (21., 62.), 1:1 Mendig (31.), 1:2, 5:4 Löhndorf (39., 117.), 1:3 Strautz (45.), 3:3 Bär (72.), 4:3 Möller (94.), 5:3 Vedder (101.)

Christian Lindemann (KSV): „Wir lagen in der 1. Halbzeit unnötig 1:3 hinten. Nach unserer Führung müssen wir zwei bis drei Tore nachlegen. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und das Spiel in die Verlängerung gerettet. In der Verlängerung gehen wir 5:3 in Führung und gewinnen letztlich auch verdient und ziehen ins Achtelfinale ein.“

Jan Mehlfeld (SVO): „Ein interessantes Pokalspiel mit dem besseren Ende für Kronsforde.“

TuS Lübeck – Eichholzer SV 2:5 (1:2)
Tore: 1:0 Schacht (20.), 1:1 Meier (22.), 1:2 Hamer (24.), 1:3 Skordos (55.), 1:4 Benz (59.), 1:5 Karnib (64.), 2:5 Burghammer (83.)

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Andi Burghammer (TuS): „Wir haben den Ball bis zum 16m-Raum ganz gut laufen lassen, jedoch zu viele Chancen liegengelassen. Eichholz in der Offensive mit mehr Qualität. Am Sonntag beim VfB wollen wir es besser machen.“

Stefan Treu (ESV): „Es war ein Pflichtsieg gegen eine gute Mannschaft von TuS, die uns besonders in der ersten Hälfte stark gefordert haben! Wir wünschen ihnen für die Saison viel Erfolg.“

Roter Stern – TSV Dänischburg 1:6 (1:2)
Tore: 0:1, 1:2 Wendt (5., 35.), 1:1 Wilms (21.), 1:3 Axnick (50.), 1:4, 1:5 Volkmann (59., 67.), 1:6 Mazni (86.)

Arne Bräger (RSL): „Das Ergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse während des Spiels wieder. Wir konnten Dänischburg in der ersten Halbzeit etwas ärgern, hatten dann aber nichts mehr zuzusetzen. Für die Truppe, die auf dem Platz stand und unseren derzeitigen Stand in der Vorbereitung eine ordentliche Leistung. Den Wendt wollten wir schon haben, als er noch in der dritten Herren gespielt hat. Sonst alles gut, faire Partie, ordentliche Schiedsrichterleistung, danke an alle Beteiligten.“

Christian Wulff (TSVD): „6:1 gewonnen.  Nicht mehr und nicht weniger.“

Eintracht 04 Lübeck – SC Rapid 0:10 (0:5)
Tore: 0:1 Mohammad (21.), 0:2 Yoksul (24.), 0:3 Biler (34.), 0:4, 0:5 F. Pump (40., 43.), 0:6, 0:10 Özkaya (55., 87.), 0:7, 0:9 Mendy (71., 79.), 0:8 Sznabel (75.)

Stephan Kliesmann (E04): „Glückwunsch an Rapid zum Einzug in die nächste Runde.“

Mario Schmidt (SCR): „Klarer Sieg gegen einen, am heutigen Tage, überforderten Gegner. Nächste Woche hat uns die Liga wieder.“

Achtelfinale:

Lübeck 1876 – Lübecker SC 1:6 (0:2)
Tore: 0:1 Caliskan (24.), 0:2, 0:5 Möllner (39., 68.), 0:3 Dogan (56.), 0:4 Maulhardt (64.), 0:6 Seyfahrt (78.), 1:6 Schläger (80.)

Marko Stern (76): „Klarer Sieg für den LSC. Wir hatten einfach zu viele Fehler im Aufbauspiel und damit haben wir es dem LSC auch sehr einfach gemacht. Wir hatten das 1:1 auf dem Fuß, nur leider hatte Pascal Behrens den Ball nicht richtig getroffen, so dass ein LSC-Spieler den Ball noch auf der Linie retten konnte. Dann haben wir fast im Gegenzug einen Elfmeter verursacht, der uns dann das Genick brach. Der LSC hat es spielerisch super gemacht und ist somit auch der verdiente Sieger im Pokalachtelfinale. Glückwunsch an den LSC.“

Uwe Buchholz (LSC): „Wir sind verdient im Viertelfinale. Durch das knappe Ergebnis beim MuM Cup waren wir gewarnt. Auch heute stand 1876 sehr tief und verteidigte besonders in der ersten Halbzeit sehr gut. Trotzdem konnten wir mit einem 2:0 in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit erzielten wir dann vier weitere teilweise sehr schön herausgespielte Tore. 1876 steckte aber zu keiner Zeit des Spieles auf und kam noch zum verdienten Ehrentreffer. Wir wünschen 1876 für die Saison viel Erfolg und danke auch am das Schirigespann für das souverän geleitete Spiel.“

TSV Schlutup – Türkischer SV 3:0 (1:0)
Tore: 1:0, 3:0 D. Meier (35., 88.), 2:0 Broska (71.)

Michael Hellberg (Schlutup); „Einem sehr fairen Spiel konnten wir früh unseren Stempel aufdrücken und die Richtung weitestgehend vorgeben. Deutliches Manko war die Chancenverwertung. So bleibt das Spiel relativ lange offen und immer wieder lassen wir auch Chancen des  Gegners zu, welche er gut heraus spielte. Alles in allem ein gerechtfertigter Sieg den wir mit der Verletzung von Jendrik Röpke jedoch teuer bezahlen, er brach sich in einem Zusammenstoß die Nase und muss operiert werden. Dem Spieler des TüSV der sich bereits beim Aufwärmen schwerer verletzte wünschen wir baldige Genesung.“

Suat Demir (TüSV): „Leider hatten wir schon  beim warmmachen pech. Ali Demir knickte unglücklich um, so dass er ins Krankenhaus musste. Trotz allem gelang uns ein guter Start ins Spiel und wir hielten gut mit, erarbeiteten uns gute Chancen durch den sehr agilen Karadas, konnten allerdings nicht das Tor erzielen. Die Gastgeber dagegen waren sicherer im Spielaufbau und auch effizienter im Abschluss, so dass es ihn auch vor der Pause die Führung geling. Nach der Halbzeit kamen wir wieder gut ins Spiel, belohnten uns wieder selber nicht. Es war kein Defensivspiel von beiden Teams, so dass viele Torchancen von beiden erarbeitet wurden. Wir wollten unbedingt den Ausgleich und sind durch die Einwechslungen von Murat Ürel und Mert Büyükdemir sehr nah rangekommen. Die Gastgeber spielten sehr clever und nutzten einen von mehreren kontern zum 2:0. Wir haben tapfer bis zum Schluss gekämpft um den Anschluss doch noch zu erzielen. Doch nicht uns sondern Schlutup gelang ein letzter Treffer zum 3:0 vor Abpfiff. Insgesamt ein verdienter Sieg für Schlutup. Wir können auf dieses Spiel aufbauen und brauchen uns vor keinem in der Liga verstecken. Großes Lob besonders für das faire Spiel von beiden Mannschaften und an die Schiedsrichterin, die wirklich gut gepfiffen hat.“

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