Hamburg – Alles hat ein Ende – auch beim FC St. Pauli. 25 Jahre lang hat Eintracht Braunschweig bei den Kiezkickern nichts gewonnen, gestern zerrissen die Braunschweiger Löwen ihre schwarze Serie und siegten 2:0 (1:0) im mit 29.546 Zuschauern ausverkauften Millerntor-Stadion. Domi Kumbela sorgte für die Führung (40.), Julius Biada erhöhte in der 69. Minute. Nach dem unglücklichen 1:2 am vergangenen Montag beim VfB Stuttgart nun eine Pleite im ersten Heimspiel der neuen Saison.

Beim FC St. Pauli fehlte der erkrankte Philipp Ziereis, für ihn rückte Kapitän Sören Gonther ein. Ryo Miyaichi – leicht angeschlagen – war auch nicht dabei. Dafür gaben Marvin Ducksch und Nico Empen ihr Liga-Debüt im Profikader. Pech für die Braun-Weißen: Lasse Sobiech fiel bereits nach zehn Minuten verletzt aus; für ihn kam Marc Hornschuh in die Partie.

Ewald Lienen sprach nach der Niederlage zum Heimspielauftakt Klartext: „Wir waren von der ersten Minute an eindeutig unterlegen. Wir haben kein Mittel gefunden, um den Gegner auszuspielen. Als wir defensiv geordnet standen, ging es noch einigermaßen. Sobald wir aber versucht haben, nach vorne zu spielen, hatten wir unglaubliche Ballverluste. So hatte Braunschweig große Chancen und wir sind immer hinterher gelaufen.“

Schonungslos die weitere Analyse: „Die zwei Tore, die wir dann bekommen, haben wir uns quasi selber reingeschossen. Aber Braunschweig hatte genug Chancen, um weitere Treffer zu erzielen.“
Und Lienen fasste zusammen: „Was wir heute abgeliefert haben, war weniger als nötig, um in der 2. Liga zu bestehen. Das war heute ein Weckruf für uns alle, dass wir uns diese Saison erst neu finden und aufstellen müssen. Die Mannschaft ist noch nicht so eingespielt wie letzte Saison. Viele Spieler konnten nicht die komplette Vorbereitung mitmachen.“

Die nächste Aufgabe für die Kiezkicker ist das DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten VfB Lübeck – am kommenden Freitag auf der Lohmühle ab 20.45 Uhr.

So spielten sie:

FC St. Pauli: Himmelmann – Hedenstad, Sobiech (10. Hornschuh), Gonther, Buballa – Kalla (54. Choi), Nehrig, Buchtmann, Sobota (68. Ducksch) – Picault, Bouhaddouz

Eintracht Braunschweig: Fejzic – Ofuso-Ayeh, Baffo, Valsvik, Reichel – Omladic (76. Boland), Moll, Schönfeld, Khelifi (85. Hochscheidt) – Biada (58. Hernandez), Kumbela

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Schiedsrichter: Bastian Dankert

Zuschauer: 29.546 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Buballa / Baffo, Omladic

Tore: 0:1 Kumbela (40.), 0:2 Biada (67.)

Das HL-SPORTS-Foto zeigt Aziz Bouhaddouz und Quirin Moll (rechts).

 

 

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