Hamburg – Kommt jemand auf Statistik zu sprechen, dann winkt Ewald Lienen, Trainer des FC St. Pauli, ab: „Das ist kalter Kaffee. Es geht immer um den Tag, um den Moment.“ Und den erleben die Kiezkicker heute Abend ab 20.45 Uhr auf der Lohmühle beim Regionalligisten VfB Lübeck. Die Grün-Weißen bitten zum „heißen Tanz“ und Lienen betont: „Lübeck wird an seine Schmerzgrenze gehen.“

Nach zwei Bundesliga-Niederlagen will St. Pauli endlich den ersten Erfolg in einem Pflichtspiel der neuen Saison. Doch ob die Lohmühle der geeignete Platz zur Rückkehr in die Erfolgsspur sei einfach mal dahingestellt. Aus traditionsreicher Rivalität wissen beide Seiten um die besondere Brisanz, die in der Partie steckt.

Auf Seiten der Gäste wurde ein Fanmarsch annonciert – vom Lübecker Hauptbahnhof zum Stadion Lohmühle. Uniformierte Begleitung und Betreuung ist garantiert.

Schauen wir erst einmal zurück auf den Trainingsplatz der Braun-Weißen. Lasse Sobiech (im Spiel gegen Braunschweig nach zehn Minuten verletzt) fehlte, er wird auf der Lohmühle nicht auflaufen. Und hinter den angeschlagenen Kiezkickern wie Aziz Bouhaddouz, Daniel Buballa und Philipp steht bis heute Abend ein Fragezeichen.

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Ja, und wie war das noch mit der Pokal-Statistik, Herr Lienen? In den vergangenen zehn Jahren ist der FC St. Pauli nur vier Mal in die 2. Runde eingezogen, zuletzt im Jahr 2014 mit 3:1 gegen Optik Rathenow. Lübecks neuer Trainer hat seine ganz persönliche Pokalerfahrung auf der Lohmühle: Rolf Landerl hat als Spieler der Grün-Weißen im Jahr 2009 sogar den Erstligisten 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 aus der 1. Haptrunde gekickt.

Wohl dann!

 

 

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