KL HL: Dänischburg und Schlutup sonnig – TüSV fehlen Sekunden

Lübeck – Überschattet wurde der 8. Spieltag der Kreisliga vom Spielabbruch an der Guerickestraße. In der Nachspielzeit wurde der Schiedsrichter bedroht (HL-SPORTS berichtete) und beendete die Partie vor dem regulären Schlusspfiff.

Der Trainerwechsel von Jens Offen zu Rene Sternberg beim TSV Kücknitz (HL-SPORTS berichtete) brachte nur rund eine Viertelstunde Hoffnung beim Team vom Roten Hahn. Die „Kücknitzer Jungs“ verloren am vergangenen Freitag nach einer Blitzführung am Ende doch bei Olympia Bad Schwartau.

Ohne Tore blieb die erste Samstagspartie am Herrengarten zwischen dem ATSV Stockelsdorf und Fortuna St. Jürgen. Den Ostholsteinern brachte das Remis nach fünf Niederlagen in Folge einen kleinen Hoffnungsfunken, zumindest tauschten sie mit dem FC Dornbreite II die Plätze und verließen damit die Abstiegsränge.
Die Verbandsliga-Reserve vom Steinrader Damm hielt im Heimspiel gegen Aufsteiger Viktoria 08 bis eine Viertelstunde vor Schluss mit, hielt ein Unentschieden und brach dann doch ein. Am Ende gewann die Chalha-Truppe mit 5:2, ist seit drei Spielen ungeschlagen und holte dabei zwei Siege.
Beim TSV Dänischburg sieht die Kreisliga-Welt wieder rosiger aus. Nach dem 0:10-Debakel im Kreispokal vor anderthalb Wochen gegen Liga-Konkurrent Kronsforder SV ist die Mannschaft von Trainer Christian Wulff wieder in der Spur und sorgten für den zweiten Sieg in Folge. Der Endstand gegen den SC Buntekuh lautete 4:0.

In den Sonntagsspielen ging es drunter und drüber. Einzig und allein der TSV Schlutup zeigte sich beim 4:0-Sieg in Kronsforde auf Kurs. Dem Türkischen SV fehlten nur Sekunden um dem SC Rapid die erste Saisonniederlage zuzufügen. Nach 2:0-Führung fiel der Ausgleich in der 93. Minute. Nicht zu Ende bringen konnten die Spieler vom Eichholzer SV und VfL Bad Schwartau ihre Begegnung. Der Schiri brach vorzeitig ab, da er sich bedroht fühlte.

Statistiken und Stimmen zum achten Spieltag:

Olympia Bad Schwartau – TSV Kücknitz 3:1 (2:1)
Tore: 0:1 Bregulla (1.), 1:1, 2:1 Mendig (13., 15.), 3:1 Löhndorf (79.)

Jan Mehlfeld (SVO): „Positiv zu erwähnen ist unser Torwart Malte Qualmann, der uns nach der Pause im Spiel hielt. Ansonsten reichte eine schwache Leistung für drei Punkte.“

René Sternberg (TSVK): „Das Spiel hatte alles an Spannung, was man sich wünschen kann. Nur leider haben meine Jungs das Plus an Chancen nicht in Tore ummünzen können. Das Team hat aufopferungsvoll bis zum Abpfiff gefightet, nur leider wollte der Ball nicht rein. Wir müssen nun die positiven Aspekte mitnehmen und die Negativen in der Trainingswoche aufarbeiten. Freitagabend hat man gesehen, das Leben im Team ist, aber wir müssen die nächsten Wochen hart im Training arbeiten, damit sich meine Jungen auch mal belohnen.“

ATSV Stockelsdorf – Fortuna St.Jürgen 0:0
Tore: keine

Tarek Hepp (ATSV): „Eine gerechte Punkteteilung nach einer fairen Partie. Die ausgegebene Marschroute wurde größtenteils umgesetzt und auch dank einer starken Leistung von Lennart Breiter im Tor blieb die Null stehen. Leider konnten auch wir unsere guten Chancen nicht nutzen. Das war heute ein Anfang und ich hoffe die Jungs machen jetzt weiter um da unten rausgekommen.“

Alex Bera (FSJ): „Zu schlecht zum Gewinnen, zu gut zum Verlieren. Wir müssen auch diesmal mit dem Punkt zufrieden sein. Aber auf Dauer ist das keine Lösung.“

TSV Dänischburg – SC Buntekuh 4:0 (1:0)
Tore: 1:0 Keremsah (18.), 2:0 Wendt (60.), 3:0 Ganzel (89.), 4:0 Volkmann (90.)

Christian Wulff (TSVD): „Auf einem schwer zu bespielenden rasen ist der Sieg auch in der Höhe verdient.  Wir haben die ersten Tore jeweils zu einem wichtigen Zeitpunkt erzielt.  Buntekuh blieb aber über die gesamte Spielzeit gefährlich.  Das Team zeigte heute wieder: Kampfkraft und Leidenschaft.  Wir können jetzt etwas beruhigter auf die Tabelle schauen.“

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Lars Traulsen (SCB): „Verdiente Niederlage. Glückwunsch nach Dänischburg.“

FC Dornbreite II – Viktoria 08 2:5 (1:1)
Tore: 1:0 Schumann (29.), 1:1 Battal (36.), 1:2 Dörr (51.), 2:2 Berg (59.), 2:3 Schättler (75.), 2:4 Krause (85.), 2:5 Mente (91.)

Thorsten Asmussen (FCD II): „Wir lassen leider zu viele Torchancen zu, sodass es eine verdiente Niederlage gegen einen guten Gegner war.“

Ali Chalha (V08): „Trotz Verstärkung von der 1. Herren von Dornbreite und unserer eigenen Ausfälle hat uns das nichts ausgemacht. Spielerisch waren wir nicht so gut, aber wir haben gekämpft und das Spiel gedreht. Ich gratuliere meiner Mannschaft wieder und wir haben die drei Punkte verdient.“

Eichholzer SV – VfL Bad Schwartau Abbruch
Tore: 0:1 Cekici (3.), 1:1 Karnib (73.) – Rote Karten: Rudwosky (60.), Kutaschow (92., beide VfL Bad Schwartau), Horuz (80. Eichholzer SV)

Hanifi Demir (ESV): „Ich denke, Gesamt Eichholz hat zu dem Spiel nichts hinzuzufügen. Weder über die Leistung, noch über den Abbruch. Sicherlich sind alle Beteiligten enttäuscht, dass es so zu Ende gegangen ist.“

Matthias Meyer (VfL): „Ich denke, die Zuschauer haben ein gutes Kreisligaspiel gesehen. Wir sind verdient in Führung gegangen und haben in der ersten Halbzeit versäumt die Führung auszubauen. In der zweiten Halbzeit wurde der Druck, auch bedingt durch eine völlig überzogenen Roten Karte gegen unseren Torwart, zunehmend größer. Eichholz hatte  mehr Spielanteile und kam durch einen Standard zum Ausgleich. Leider blieben weitere Möglichkeiten zur erneuten Führung unsererseits ungenutzt. In der Nachspielzeit kam es dann zum Spielabbruch, zu dem ich mich nicht weiter äußern werde. Es war von Beginn an eine sehr emotionale, unruhige und hitzige Partie. Jedoch wurde dies auch stark von außen beeinflusst. Wenn mein Trainerkollege Demir jeden Zweikampf kommentiert, ständig gelbe Karten fordert, den Schiedsrichter kritisiert und gegnerische Spieler anspricht, überträgt sich das auch auf Spieler und Schiedsrichter und sorgt für Unruhe. Das sieht man heute deutlich an das aussprechen vieler persönlicher Strafen wegen unsportlichen Verhaltens. Dieses unsportliche und unfaire Verhalten des Trainers, der eigentlich eine Vorbildfunktion hat, wirft kein gutes Bild auf den Gesamtverein und das wirklich spielerisch gute Team. Auch ich bin wahrlich kein Kind von Traurigkeit, aber so was wie heute habe ich in 35 Fußballjahren noch nicht erlebt.“

Türkischer SV – SC Rapid 2:2 (2:0)
Tore: 1:0 Karadas (3.), 2:0 Ürel (33.), 2:1 Yoksul (69.), 2:2 Bormuth (93.)

Suat Demir (TüSV): „Großes Lob an meine Mannschaft. Das Spiel war die beste Antwort nach dem Debakel in Eichholz letzte Woche. Es gelang uns gleich von Anfang an die Kontrolle zu übernehmen und eine frühe Führung durch Karadas zu erzielen. Die Gäste bemühten sich zwar um den Ausgleich, doch wir waren die bessere Mannschaft und gingen verdient durch einen schönen Lupfer von Ürel mit 2:0 in die Kabine. Doch Rapid kam besser ins Spiel und erarbeitete sich den Anschluss. Wir haben es leider versäumt durch zwei sehr gute Konter den Sack zuzumachen, so gelang Rapid in der Nachspielzeit doch noch der Ausgleich. Wir bedanken uns für ein insgesamt faires Spiel und wünschen dem SC Rapid noch viel Glück.“

Paul Sznabel (SCR): „Wir kamen lange Zeit nicht ins Spiel und liefen ein weiteres Mal einem Rückstand hinterher. Wie schon letzte Woche fällt das für uns glücklich Unentschieden kurz vor Schluss.“

Kronsforder SV – TSV Schlutup 0:4 (0:2)
Tore: 0:1 D. Meier (19.), 0:2 M. Meier (22.), 0:3 Gieseler (63.), 0:4 Röpke (85.)

Stefan Hobelsberger (KSV): „Glückwunsch an Schlutup zum einem verdienten Sieg. In allen Mannschaftsbereichen waren kaum Schwachstellen auszumachen. Sie haben den Ball gut Laufen lassen und verfügen über eine gute Spielkulutur. Wir haben es am heutigen Tage nicht verstanden, dem adäquat entgegenzutreten. Viel Glück für den Wiederaufstieg in die Verbandsliga.“

Michael Hellberg (TSVS): „Ohne viele Worte. Glückwunsch an das Team! Über die Woche haben wir hart gearbeitet und uns auf das Spiel eingestellt, dabei 90 Minuten konzentriert gearbeitet und im Großen und Ganzen nichts anbrennen lassen. Absolut faires Spiel zweier in sich harmonierenden Mannschaften. Kronsforde wird seinen Weg machen, wir wünschen viel Erfolg. Dank auch an das junge, talentierte Gespann. Es gab keine Situationen in denen Zweifel aufkamen.“