Hamburg – Und plopp – der HSV rangiert nun auf Platz 16 der Tabelle, vom Relegationsplatz wollen wir angesichts von bislang drei Spieltagen nicht sprechen. Doch die Lage ist prekär – am Dienstag geht es schon weiter beim SC Freiburg. Der zweite Aufsteiger neben RB Leipzig hat sich gerade ein 0:3 in Köln eingefangen und wird daheim alles daransetzen, diese Scharte auszuwetzen, um nicht weiter abzurutschen.
Dietmar Beiersdorfer sieht eine Chance für den HSV darin, dass es gleich morgen weitergeht. So wird nicht mehr lange über das peinliche 0:4 gegen Leipzig lamentiert. Der Vorstandsvorsitzende war gestern im Volksparkstadion, führte Gespräche und analysierte die aktuelle Situation.
„Die Niederlage vergangene Woche in Leverkusen war schon hart, aber das jetzt war ein absoluter Tiefschlag, der uns so niemals passieren darf“, stellte Beiersdorfer klar und ergänzte: „Wir sind alle sehr unzufrieden mit den Ergebnissen. Und mit der Tatsache, dass wir unsere ansprechenden und oft auch bestimmend geführten Spiele nicht zu Ende bringen. Wir schaffen es nicht, die Leistung über die vollen 90 Minuten abzurufen. Ich werte dies als mentales Problem, denn körperlich ist die Mannschaft nach der intensiven Vorbereitung in guter Verfassung.“
Viel Zeit bleibt nicht, daran zu arbeiten. Aber: „In dieser Situation ist das vielleicht sogar ganz gut, denn dann gehen die Gedanken direkt wieder nach vorn, es bleibt keine Zeit, um zu hadern und nachzudenken. Bruno Labbadia hat schon mehrfach bewiesen, dass er die Mannschaft in kürzester Zeit aufrichten kann. Das wird er auch dieses Mal schaffen“, fügte Beiersdorfer hinzu.
Die Ergebnisse der Sonntag-Spiele:
Hertha BSC feierte mit 2:0 (0:0) gegen Schalke 04 den dritten Sieg im dritten Spiel, sind damit Tabellenzweiter – punktgleich mit Spitzenreiter Bayern München. Schalke bleibt tor- und punktlos Vorletzter. Der FC Augsburg verlor 1:3 (0:1) gegen Mainz 05.
