Hamburg – Die Lage ist prekär: Der HSV hängt am Tabellenende der Bundesliga – und eine Pokal-Partie steht an, bei der es nichts zu gewinnen, aber alles zu verlieren gibt. In der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals müssen die Rothosen morgen beim Drittligisten Hallescher FC antreten. Für einen Bundesligisten im Normalzustand eine alltägliche und mehr oder weniger leicht lösbare Aufgabe. Indes: Der HSV ist im Ausnahmezustand! Eine Niederlage in Halle würde die Hamburger endgültig zur Lachnummer der Saison machen.

Nach der jüngsten 0:3-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt hagelt es Häme, Kritik, Spott und Zorn – und die wahren Fans haben ihre liebe Not, dem Bundesliga-Dino die Treue zu halten. Außer Rand und Band erscheint die Situation – der neue Trainer Markus Gisdol steht bereits mit dem Rücken zur Wand. Die Pleite mit einer desaströsen Mannschaftsleistung bei seiner Heim-Premiere hat auch den härtesten HSV-Fan verärgert.

Und nun das Pokalspiel. Ein Sieg ist Pflicht – ohne Wenn und Aber; eine Niederlage erhöht den Druck auf Spieler, Trainer und Führung des HSV ins Unermessliche.

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Die in der Bundesliga gesperrten Cléber und Diekmeier(Foto) sind im Pokalwettbewerb spielberechtigt, Spahic und Djourou fallen verletzt aus. Dennoch sollte das Spielerreservoir ausreichen, dem Drittligisten die Grenzen aufzuzeigen. 1400 Fans wollen „ihren“ HSV in Halle unterstützen, insgesamt werden 14.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion sein.

Nach dem Pokalspiel steht für die Rothosen in der Bundesliga die Auswärtspartie beim 1. FC Köln an. Ein Erfolg in Halle könnte neue Kräfte freisetzen, um der Misere zu begegnen.

 

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