Hamburg – Einige sehr interessante Duelle stehen auf dem Programm des 16. Spieltags. Ein bisschen heraus ragt allerdings das Spiel zwischen Weiche Flensburg und dem VfB Lübeck. Wollen sie dranbleiben am SV Meppen, müssen eigentlich beide Teams gewinnen – aber das wird zweifellos nicht passieren in der Partie des Dritten gegen den Zweiten. Außerdem kommt es an der Hamburger Hagenbeckstraße zum Derby zwischen dem Hamburger SV II und Eintracht Norderstedt.

Im Vorwege hat HL-SPORTS mit HSV-Pressesprecher Benjamin Matthews (Foto) geführt.

HL-SPORTS: Hallo Benjamin. Was gibt es rundum der Reservemannschaft des Hamburger SV neues?

Benjamin Matthews: „Die Mannschaft arbeitet so vor sich hin, bereitet sich gewissenhaft vor. Ansonsten haben wir mit Verletzungspech zu kämpfen. Gerade im zentralen Mittelfeld fehlen aktuell mit Kapitän Dennis Strompen (Teilruptur im Innenband), Enes Küc (Bänderverletzung) oder Niklas Holz (Fuß) drei Akteure. Dazu der langzeitverletzte Young-Jae Seo (Meniskus).“
 
HL-SPORTS: Kannst du uns kurz aufklären, wie es mit Bakery Jatta, der bei euch ja einige Spiele bestritten hat, in Zukunft aussieht. Steht euch der Offensivspieler, der ja einige Treffer schon in der Regionalliga erzielen konnte, weiter zur Verfügung?

Benjamin Matthews: „So genau kann ich das nicht sagen. Bakery stand ja auch schon im Bundesligateam. Dort sind aber kürzlich Spieler wieder zurück in den Kader gekehrt. Also ist das offen.“

HL-SPORTS: Ihr steht aktuell im gesicherten Mittelfeld in Liga vier. Bist du zufrieden mit der sportlichen Situation bei der U 21?

Benjamin Matthews: „Zufrieden ist man nie. Unser Trainer möchte immer mehr. Aber insgesamt ist das okay. Wir haben einen Abstand nach unten, den gilt es zu halten.“
 
HL-SPORTS: Im anstehenden Heimspiel gastiert der Stadtnachbar aus Norderstedt an der Hagenbeckstraße. Ist das für euch und auch für dich aufgrund der räumlichen Nähe ein besonderes Spiel?

Benjamin Matthews: „Es ist ein Derby, indem alles drin ist. Unabhängig davon, ob Norderstedt im Moment eine Negativserie hat oder nicht.“
 
HL-SPORTS: Überrascht es dich, dass die Eintracht so „schlecht“ aus den Starlöchern gekommen ist?

Benjamin Matthews: „Ich möchte mir da nicht anmaßen eine Meinung zu äußern. Dafür ist der Kontakt zur Eintracht nicht groß genug, um über gewisse Dinge Bescheid zu wissen. Die Mannschaft hat aber definitiv genug Qualität um sich zu halten. Wir drücken da die Daumen, möchten gerne auch in Zukunft diese Derbys behalten.“
 
HL-SPORTS: Danke Benjamin und weiter frohes Schaffen.

Die Spieltagsvorschau:

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Eintracht Braunschweig II – SpVgg Drochtersen/Assel (Fr., 19.30 Uhr)
Beim 0:1 in Lübeck musste der Gastgeber eine vier Spiele währende Serie ohne Niederlage beenden. Gegen die Spielvereinigung möchte der 15. seinen langen Marsch aus dem Tabellenkeller nun natürlich fortsetzen. Ob sich der Siebte für dieses Vorhaben eignet, ist allerdings sehr fraglich. Schließlich zeigte sich der Gast zuletzt in guter Form, besiegte den U.L.M. Wolfsburg glatt mit 4:0.

VfV Borussia 06 Hildesheim – 1.FC Germania Egestorf/Langreder (Sa., 14 Uhr)
Das zweite Derby des VfV06 in Folge. Nach dem überzeugenden 3:0 gegen den TSV Havelse gilt der Gastgeber nun auch im Duell mit dem Aufsteiger als Favorit. „Wir wollen gewinnen und unserem Ziel näher kommen, ohne Abstiegssorgen in die Winterpause zu gehen“, sagt VfV06-Coach Mario Block. Er weiß allerdings auch um die Qualitäten des Gastes: „Egestorf steht hinten sehr kompakt, spielt gradlinig und schnell nach vorn. Sie haben einige gute Ergebnisse vorzuweisen.“ Die Germania, als 16. derzeit vier Plätze hinter ihrem Gegner platziert, teilte sich im Kellerduell mit dem BSV Rehden zuletzt die Punkte (1:1).

Hamburger SV II – FC Eintracht Norderstedt (Sa., 14 Uhr)
Der  Gastgeber  verlor  zuletzt  mit  0:1  beim  Nachbarn  in  Lüneburg,  und  nun  kommt  der Nachbar aus Norderstedt. Deutlich leichter wird es vermutlich nicht werden. Zwar wartet die Eintracht seit neun Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. Beim 2:2 gegen den VfB Oldenburg zeigte der 14. der Liga allerdings eine ordentliche Form.

BSV Rehden – FC St. Pauli II (Sa., 15 Uhr)
Das Leben eines Tabellenvorletzten ist mühsam. Das musste auch der BSV Rehden zuletzt wieder erfahren, als er beim 1:1 in Egestorf einen Punkt sammelte. Die kleinen Schritte gehen also weiter. Aber auch gegen den FC St. Pauli II? Der Gast aus Hamburg zählt zweifellos zu den formstärksten Mannschaften der Liga, beim 0:0 gegen Weiche Flensburg gelang das achte Spiel ohne Niederlage.

Hannover 96 II – SV Meppen (Sa., 16 Uhr)
Vier Partien und nur ein Punkt – der Gastgeber vermochte das gute Niveau des Saisonstarts nicht zu halten, verlor zuletzt gar mit 0:4 beim VfL Wolfsburg II. Nun erwartet den Tabellensechsten  ein  Heimspiel  gegen  den  Spitzenreiter,  der  beim  5:0  gegen  den  SV Eichede überzeugend aufgetreten war. Er steht vor einer weiteren schweren Aufgabe.

TSV Havelse – VfB Oldenburg (So., 14 Uhr)
Der Gast verlor keine der vergangenen vier Partien, gewann stolze zehn Punkte in diesen Spielen. Keine Frage: Der VfB hat sich nach durchwachsenem Saisonstart gefangen und ist auf einem guten Weg an die Tabellenspitze. Insofern sind die Oldenburger aber auch der richtige  Gegner  für  den  TSV,  um  ein  Ausrufezeichen  zu  setzten.  Schließlich  will  der Gastgeber sich für die klare 0:3-Niederlage in Hildesheim rehabilitieren.

ETSV Weiche Flensburg – VfB Lübeck (So., 14 Uhr)
Das Spitzenspiel. Der Gastgeber (3.) ist nun seit elf Partien ohne Niederlage, sein Gegner (2.) seit fünf Spielen unbesiegt. In diesem Duell geht es nun auch um die Frage, wer in den kommenden Wochen der erste Verfolger von Spitzenreiter SV Meppen sein wird. Man weiß aus  der  Vergangenheit  allerdings  auch,  dass  solche  Duelle  nicht  selten  mit  einer Punkteteilung enden – dann würde sich einstweilen natürlich nichts ändern.

U.L.M. Wolfsburg – VfL Wolfsburg II (So., 14 Uhr)
Das Stadtderby ist wohl nur nominell eine ganz klare Sache. Gerade drei Punkte trennen den Zehnten VfL von U.L.M., dem 13. der Regionalliga. Während der Gastgeber allerdings seit fünf Partien auf einen Sieg wartet, gewann der VfL zuletzt glatt mit 4:0 gegen 96 II. „Es war der erhoffte Befreiungsschlag nach einer Phase, in der wir lange nicht gewonnen hatten“, meinte Trainer Rüdiger Ziehl zufrieden. Am Ende könnte das Derby vielleicht auch auf dem Platz eine klare Sache sein.

SV Eichede – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)
Seit 13 Spielen ist der Gastgeber ohne dreifachen Punktgewinn. Er hatte zwar die ein oder andere respektable Leistung geboten in den vergangenen Wochen. Aber es spricht nicht viel dafür, dass das Schlusslicht ausgerechnet gegen den LSK zum ersehnten Sieg kommt. Beim 1:0  über  den  HSV  II  hatte  der  Tabellenvierte  schließlich  eine  drei  Spiele  währende Negativserie beendet.

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