Lübeck – Die allergrößten Abstiegssorgen hat der FC Schönberg 95 erst einmal beiseite geschoben. Nach dem wichtigen Sieg im Heimspiel gegen Bautzen, können die Maurine-Kicker nun beruhigter auf die Tabelle schauen und die kommende Aufgabe entspannter angehen. Die Reise geht am Sonntag (13 Uhr) zum FC Carl Zeiss Jena, dem aktuellen Spitzenreiter der Regionalliga Nordost. Schönbergs Sportlicher Leiter bezeichnet die Partie aufgrund der Tabellenkonstellation als „Bonusspiel“.

Dabei haben die Maurine-Kicker durchaus gute Erinnerungen an Carl Zeiss. Fast sensationell konnten man in der letzten Saison im altehrwürdigen Ernst-Abbe-Sportfeld ein 0:0-Unentschieden erringen. Und im Rückspiel am 6. Februar diesen Jahres wurde es noch besser. Durch einen Treffer von Torjäger Henri Haufe siegten die Rietentiet-Schützlinge zum Auftakt ins Kalenderjahr 2016 mit 1:0.

Allerdings sind die Vorzeichen für die Partie am kommenden Sonntag ganz anders. Obwohl der FC Carl Zeiss Jena am letzten Wochenende gegen die U23 von RB Leipzig, erstmalig in dieser Saison, als Verlierer vom Platz ging, ist die Elf von Trainer Zimmermann das Maß aller Dinge. Mit aktuell 35 Punkten und einem Torverhältnis von 27:4 liegt Jena fünf Punkte vor dem Tabellenzweiten Berliner AK an der Spitze der Regionalliga Nordost. Der FC 95 dagegen konnte
sich mit dem 2:0-Heimsieg gegen Budissa Bautzen etwas Vorsprung auf die unteren Tabellenplätze verschaffen und ist derzeit seit drei Spielen ungeschlagen. Mit nun 16 Punkten reisen die Maurine-Kicker also mit etwas weniger Druck ins Jenaer Paradies.

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„Vergleicht man beide Vereine und die Mannschaften miteinander, dann haben wir eigentlich kaum eine Chance. Trotzdem braucht niemand mit Angst nach Jena zu fahren. Der kleine FC 95 spielt gegen so einen großen Traditionsverein wie den FC Carl Zeiss Jena, der aktuell auch noch souveräner Tabellenführer ist, da können wir ja nur gewinnen. Für uns ist die Partie in Jena ein Bonusspiel wenn man die Tabellenkonstellation anschaut. Das soll aber nicht heißen das wir die Partie ab schenken werden“,  so der Sportliche Leiter der Maurine-Kicker, Sven Wittfot, im Vorfeld der Partie.

Wer bei den Schönbergern die Reise nach Jena mit antreten wird, entscheidet sich erst am Samstag nach dem Abschlusstraining. Sicher ist allerdings das Marcus Steinwarth nach seiner abgesessenen Sperre wieder in den Kader zurückkehren wird.

„Diese Saison war für unsere Jungs bisher schon eine riesige Herausforderung. Für viele Spieler ist die Regionalliga Neuland gewesen, zusätzlich mussten wir quasi vom ersten Spieltag bis jetzt immer wieder Rückschläge durch langfristige Ausfälle von Leistungsträgern verkraften. Und jetzt die Partie in Jena, die mit Sicherheit sportlich, wie auch mit dem gesamten Drumherum noch einmal für viele unserer Jungs ein besonderes Spiel werden wird“, so Wittfot abschließend.

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