Lübeck – Am fünften Spieltag der Frauen-Verbandsliga Süd hatten beide Lübecker Vereine Heimspiele und mussten die Tabellenspitze (Eichholz als Spitzenreiter und Siems als Tabellenzweiter) verteidigen. Die ESV-Frauen hatten es mit der SG Vaalia/Wacken und die TSVerinnen mit dem VfL Struvenhütten zu tun. Beide konnten ihre Partien gewinnen und weiter Punkte sammeln.

Eichholzer SV – SG Vaalia/Wacken 5:3 (2:2)

Am Sonntag hatten die Eichholzer Damen von Vaalia/Wacken zu Gast. Ein Gegner, den die Eichholzerinnen noch nicht kannten, damit begannen auch schon die Probleme. Die Zuschauer erlebten in den ersten Minuten eine starke Gegenwehr und einen Gegner, der den ESV-Damen spielerisch ebenbürtig war. So gerieten sie das eine und andere Mal in der Anfangsphase verstärkt unter Druck, daraus resultierend ein unglückliches Eigentor von Sveah Römer zum 0:1-Rückstand nach 10 Minuten, was etwas völlig Neues für Damen war. In der 14. Minute zieht Sirin Güetari dann einfach mal ab und der Ball springt vom rechten Innenpfosten ins Tor zum Ausgleich. In der 27. Minute ist es dann Absara Mesfun, die das Leder gekonnt auf Bianca Löwenström verlängert und die erzielt mit einem schönen satten Schuss direkt unter die Latte das 2:1. Das Spiel ging nun hin und her und überwiegend verstrickten sich beide Teams nur allzu oft im Mittelfeld. Dann nutzte jedoch Johanna Bolten die Gunst der Stunde und glich in der 39. Minute zum 2:2 aus. Dies sollte auch gleichzeitig der Halbzeitstand sein.
Die zweite Hälfte begann genauso kämpferisch wie die Erste. Beide Teams drückten den Kräften entsprechend nach vorn und suchten vermehrt den Torabschluss. In der 51. Minute legte dann Sirin Güetari über rechts einen sehenswerten Sololauf über 40 Meter hin und zirkelt den Ball zum 3:2 ins kurze Eck. Nur zwei Minuten später erzielt Johanna Bolten erneut den Ausgleich für Vaalia/Wacken. Das Spiel war völlig ausgeglichen und beide wollten gewinnen. Dementsprechend wurde das Geschehen auf dem Platz immer hektischer. Bei einem erneuten Angriff war Sirin Güetari nur mit einem Foul zu stoppen. Elfmeter für Eichholz. Monique Inze schnappt sich den Ball und versenkt ihn unten links nach 78 Minuten. Nun hieß die Devise: Absichern und drei Punkte sichern. Die Damen der SG Vaalia/Wacken warfen alles nach vorn und so taten sich in der Abwehr natürlich Lücken auf. In der 88. Minute legte Bianca Löwenström den Ball perfekt auf Sirin Güetaris starken rechten Fuß und dieser ließ den Ball unhaltbar unter der Latte einschlagen. Ein wunderschöner Treffer zum 5:3. Dann der Abpfiff. Der gerade in Eichholz angekommenen Spielerin Bianca Löwenström wünschen wir gute Besserung. Nächstes Punktspiel dann am 20.10.2013 um 15.00 Uhr gegen die Damen des SV Schwarz-Weiß Westerrade.

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TSV Siems – VfL Struvenhütten 4:0 (4:0)

Am 5. Spieltag der Frauen-Verbandsliga kam es am Krummer Weg zum Spitzenspiel zwischen dem   Tabellenzweiten TSV Siems und den Tabellenvierten VfL Struvenhütten. Der VfL Struvenhütten war von der 1. Minute an bemüht hinten dicht zu stehen. Siems agierte quirlig und kam in der 1. Minute zur ersten großen Torchance. Eine scharf hereingebrachte Flanke von Martha Thomaschewski  verpasste Sarah Inacio nur knapp. Eine Minute Später war es wieder  Sarah Inacio, die nach schöner Vorarbeit von Tasja Fasch gekonnt aus 14 Metern über die herlaufende Torfrau Ann-Cathrin Mitschke lupfte. VfL Struvenhütten merkte man an, dass sie dieser Treffer in Schockstarre gesetzt hatte. Sarah Inacio, Martha Thomaschewski, Sarah Kähler vergeben binnen kurzer Zeit mehrere Einschussmöglichkeiten. In der 26. Minute belohnte sich der TSV Siems mit dem zweiten Tor durch Anne-Kathrin Helms. Ein Eckball von Johanna Jacobi klärte der VfL Struvenhütten mit Mühe aus dem Strafraum. Anne-Kathrin Helms schoss den abgewehrten direkt ins Tor. Nur vier Minuten später der nächste Eckball für den TSV Siems. Auch hier hatte der VfL Struvenhütten Probleme den Ball sauber zu klären. Johanna Jacobi war dieses Mal die Nutznießerin, die am Fünfmeterraum goldrichtig stand und den Ball nur noch einschieben musste. In der 35. Minute war es die Spielstarke Sarah Inacio, die sich über die rechte Außenbahn durchsetze und den Ball in die Mitte spielte, wo sie mit Sarah Kähler einen Abnehmer fand. Mit dem 4:0 ging es dann hoch verdient in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel drückte der TSV Siems weiter aufs Gas. Die zum Teil riesigen Chancen das Ergebnis zu erhöhen, vergaben in der 47. Martha Thomaschewski, in der 48. Sarah Kähler und  in der  60. wiederum Martha Thomaschewski (traf nach einem schönen Solo nur den Außenpfosten). Der VfL Struvenhütten stand nun in der Defensive sicherer. Die einzige Torchance für den VfL Struvenhütten gab es in der 63. Minute, als die Stürmerin Anja Bressler aus 18 Metern aufs Tor schoss. Melina Lu Szodrzynski konnte den Ball zwar parieren, allerdings trudelte der Ball ins Tor, wäre da nicht die Spielerin Mara Brügmann dagewesen, die zuvor im Abseits stand und bei dieser Aktion aktiv wurde. Schiedsrichter Timur Kaya sah die Aktion richtig und gab das Tor nicht. Das Spiel plätscherte ab diesen Zeitpunkt nur noch vor sich hin. Chancen durch Sarah Kähler, Anne-Kathrin Helms und Nadine Spieß wurden durch die gute Torfrau Ann-Christin Mitschke von VfL Struvenhütten vereitelt. In der 80. Minute hätte Sarah Inacio ihre Leistung durch ihr zweites Tor krönen können. Sie umspielte die Torfrau und wurde dabei zu weit abgedrängt, so dass sie aus Spitzenwinkel den Weg ins Tor nicht mehr fand. Kambiz Tafazoli vom TSV Siems war zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir hätten zwar das ein oder andere Tor mehr machen müssen, bin aber trotzdem sehr zufrieden.“ Außerdem fand er noch lobende Worte für Sarah Inacio: „Wahnsinn, wie laufstark und Spielfreudig sie mit ihren 16 Jahren ist.“

Am kommenden Sonntag geht es für den TSV Siems um 14.00 Uhr zur SG Schmalfeld/Wedd.

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