Lübeck – Die Schlussphase der Kreisliga-Partie zwischen dem Eichholzer SV und dem VfL Bad Schwartau sorgt weiterhin für Wirbel. Das Spiel wurde kurz vor einem Strafstoß für die Eichholzer abgebrochen (HL-SPORTS berichtete). Das Kreisgericht des Lübecker Fußball-Verbandes (KFV) urteilte in erster Instanz folgendes: Wiederholungsspiel oder 1:1 (Stand zum Zeitpunkt des Abbruchs). Damit war der Club von der Guerickestraße nicht einverstanden, legte Berufung ein – Der Vorgang ging zum Verbandsgericht nach Kiel, bestätigte nun das Urteil aus Lübeck. Nicht nachzuvollziehen beim ESV.

Vereinschef Stefan Treu sagte zu HL-SPORTS: „Wir haben für dieses Urteil kein Verständnis, da es jedem für die Zukunft, die Möglichkeit eröffnet, wenn das Ergebnis nicht passt oder ein Frei- bzw. Strafstoß kurz vor Spielende verhängt wurde, einen Spielabbruch zu provozieren. Dann hat man nach diesem Urteil, wenigstens die Chance auf ein Wiederholungsspiel. Die, für den Amateurfußball, wichtige Tatsachenendscheidung des Schiedsrichters verliert stark an Bedeutung und es wird deutlich mehr Sportgerichtsverhandlungen geben. Wir werden in den nächsten Tagen prüfen, wie wir mit dem Urteil umgehen.“

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Dabei betonte Treu, dass man an Stelle des VfL Bad Schwartau auch ihre rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft hätte und man weder mit dem VfL, noch den dortigen Verantwortlichen, irgendein Problem hat. „Wir pflegen seit Jahren freundschaftliche und faire Kontakte“, so der Präsident abschließend.

Vermutlich läuft es nun auf ein Wiederholungsspiel hinaus.

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