Lübeck – Für den Tabellenführer der SH-Liga geht es am Sonntag zum Auswärtsspiel bei TuRa Meldorf. Der VfB möchte hier um 15.00 Uhr sein zehntes von elf Saisonspielen gewinnen. Jedoch ist die Reise an die Nordsee bisher sehr unterschiedlich ausgefallen. Gegen Heide gab es am ersten Spieltag einen klaren 3:0-Sieg, doch in Husum merkte man, dass der Wind der anderen Küste etwas rauher weht. Hier fuhr man mit einem 1:1 wieder nach Hause. Das war auch der einzige Punktverlust für die Mannschaft von VfB-Trainer Denny Skwierczynski. „Wir wollen es ergebnistechnisch besser machen als in Husum. Das wird nicht einfach, denn Meldorf wird kämpferisch alles geben.“

Dabei hat er nach wie vor die Ausfälle von Andre Senger, Henrik Sirmais, Paul Roelfs, Arnold Suew und Jan Lindenberg zu verkraften. Auch Alessandro Gottschalk ist noch angeschlagen und steht für einen Einsatz wohl nicht zur Verfügung. Dafür sind die jungen Wilden wohl wieder mit dabei. Morten Rüdiger, Fabio Parduhn und Marvin Thiel aus der U19-Bundesligamannschaft kamen schon am letzten Wochenende zu ihrem ersten Herreneinsatz. Die Chance wieder dabei zu sein ist gegeben und sollen den Lokalkolorit beleben. Alle drei sind Lübecker und zeigen auf, dass es auch in der Hansestadt Talente gibt, die gefördert werden können. Thiel spielte beim TSV Siems, bevor er im letzten Jahr den Sprung zum VfB wagte. Parduhn wechselte dieses Jahr aus Groß Grönau zur Lohmühle. Davor kickte er bei der SG Hanse Lübeck und Rüdiger kam bereits vor drei Jahren vom SV Eichede zu den Grünweißen, aber auch erlernte das Fußballspielen hier und zwar beim Eichholzer SV. Jan-Philipp Kalus ist ebenfalls so ein Lübecker Gewächs und in Meldorf wieder an Bord. Das Fragezeichen hinter Stefan Richter ist zu einem Punkt geworden. Er ist in Meldorf dabei.

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Die Meldorfer haben inzwischen auch Fahrt in der Liga aufgenommen. Zuletzt konnte das Team drei Siege aus vier Spielen nach Hause bringen. Hartenholm (3:1), Altenholz (2:0) und Husum (1:0) mussten in die Röhre schauen und ließen es zu, dass TuRa aus dem Tabellenkeller inzwischen auf Platz zehn klettern ließ. Sonst gab es noch ein 4:0 gegen Heikendorf aber beim Rest der Partien ging man als Verlierer vom Feld.

Die Lübecker Fans werden in der Stadionzeitung der Meldorfer schon als designierter Meister der SH-Liga begrüßt, doch soweit ist es noch lange nicht. Ein Drittel ist fast geschafft und damit das Ziel auch erreicht werden kann, sollten es am liebsten drei Punkte an der Nordsee für den VfB werden. Verfolger Preetz (hatte einen Punkt Rückstand auf die Lübecker) konnte am Samstag wieder gegen Heide mit 2:0 vorlegen und die Skwierczynski-Elf zumindest für 24 Stunden vom Thron stoßen.

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