Lübeck – Zum Warm Up des großen Confima Cup des FC Dornbreite (Donnerstag ab 16.30 Uhr in der Hansehalle) trafen sich die „unteren“ Mannschaften am Mittwochabend um den Nachfolger des Vorjahressiegers SC Rapid Lübeck zu suchen. Obgleich der Kreisliga-Spitzenreiter ebenfalls dabei war, schaffte das Team von SCR-Coach Sebastian Wenchel die Wiederholung nicht. Den Pokal sicherte sich, bei dem sehr fairen Turnier, dieses Mal der SV Hamberge.

In der Gruppe A machte der Türkische SV das Rennen und kam auf zehn Punkte. Im letzten Gruppenspiel ging es knapp zu. Der TüSV holte den Sieg gegen den Kronsforder SV in den letzten Sekunden. Nach einem Pfosten der Kronsforder fiel der entscheidende Treffer zum 3:2 im Gegenzug. Zweiter wurde Rapid mit sieben Zählern. Auf den weiteren Plätzen landeten der JFV Hanse U19, die Kronsforder und der FCD III. Im letzten Gruppenspiel der Rapidler traf sogar Coach Wenchel zwei Turniertreffer) selbst zum Führungstreffer beim 2:0-Erfolg gegen die Drittvertretung des Gastgebers.

Der SV Hamberge zeigte in der Gruppe B eine starke Leistung. Der Tabellenzweite der Kreisklasse A Stormarn gewann bis auf das letzte Vorrundenspiel (1:2 gegen 1. FC Phönix II) alle Partien und ging zusammen mit dem Lübecker SC (ebenfalls neun Punkte) torgleich (9:4) durchs Ziel. Der direkte Vergleich ging dabei an die Stormarner, die im ersten Gruppenspiel, den LSC mit 2:0 besiegten. Auf dem dritten Rang landete die Phönix-Reserve (6) vor Olympia Bad Schwartau und Dornbreite II (je 3).

Das erste Halbfinale bestritt der TüSV gegen den Lübecker SC. Ein Eigentor der Thomas-Mann-Kicker brachte das Demir-Team in Front. Die junge LSC-Truppe ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen, glich aus und erzielte Sekunden vor dem Ende den 2:1-Siegtreffer.

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im zweiten Semifinale ging der SV Hamberge gegen den SC Rapid vier Minuten vor dem Ende in Führung. Die Lübecker hatten danach mehrfach Chancen zum Ausgleich zu kommen, scheiterten allerdings am gutaufgelegten Hamberger Schlussmann. 30 Sekunden vor Abpfiff machten die Stormarner mit dem 2:0 alles klar und zogen ins Finale ein.

Direkt im Anschluss ging es um die goldene Ananas. Das Spiel um Platz drei entschied dabei der SC Rapid mit 6:2 für sich. Die Führung des TüSV (2.) glich das Wenchel-Team eine Minute später aus. Dreieinhalb Minuten vor dem Ende drehte der Kreisliga-Spitzenreiter das Ergebnis und ging mit 2:1 in Front. Kurze Zeit später machten sie den Deckel drauf und schossen noch zwei weitere Treffer. Danach gelang der Mannschaft vom Holstentor-Süd noch der Anschluss, doch im direkten Gegenzug fiel das 5:2 und kurz darauf sogar das 6:2, bei dem es blieb.

Im Finale standen sich der Lübecker SC und der SV Hamberge gegenüber. Noch in der Vorrunde behielten die Stormarner die Oberhand, siegten 2:0 in der Gruppe B, in der beide Mannschaften bereits aufeinander trafen. Es ging munter zur Sache, doch treffen wollte keine der beiden Teams ins Netz; vorerst. Das änderten die Hamberger nach drei Minuten und schossen das 1:0 aus spitzem Winkel unter die Latte. 60 Sekunden später gab es einen schönen Konter der Stormarner, der im 2:0 endete. Der LSC gab nicht auf, kam zweieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff auf 1:2 heran, machte weiter Druck und traf in der letzten Minute nur noch das Aluminium. Der SV Hamberge siegte und holte sich den Pokal.

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