Lübeck – Die Telefone standen am gestrigen Abend beim 1. FC Phönix nicht mehr still, nachdem HL-SPORTS exklusiv die Verpflichtung von Denny Skwierczynski als Ligamanager beim Verbandsligisten vermeldet hatte. Ein echter Hype begann, zahlreiche Glückwünsche flatterten ein – auch beim ehemaligen Regionalligatrainer des VfB Lübeck, der eine neue Herausforderung angenommen hat und sich dankenswerterweise für ein Interview bei uns zur Verfügung stellte.

HL-SPORTS: Hallo Denny. Hat es dich überrascht, dass deine Verpflichtung so hohe Wellen geschlagen hat?

Denny Skwierczynski: „Ehrlich gesagt schon. Ich hatte das so massiv nicht erwartet, freue mich aber über die vielen Nachrichten und Glückwünsche die ich erhalten habe.“

HL-SPORTS: Du bist jetzt Ligamanager, nicht mehr Trainer. Warum bist du diesen Schritt gegangen?

Denny Skwierczynski: „Das hat sich so ergeben. Ich bin ja im April 2016 vom VfB Lübeck weggegangen. Danach macht man sich ja dann so seine Gedanken, überlegt, was noch so – auch neben dem Trainergeschäft – interessant sein kann. Für mich war klar, dass wenn ich ein neues Amt übernehme, egal in welchem Bereich, dieses auch reizvoll sein muss, etwas ist, wo ich etwas mitgestalten und entwickeln kann. Das ist bei Phönix der Fall. Da passte es zuvor natürlich auch, dass mich der Verein angesprochen hat.“

HL-SPORTS: Ist der 1. FC Phönix für dich ein besonderer Verein, schließlich hast du ja dort auch schon einmal selbst gespielt im Nachwuchsbereich?

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Denny Skwierczynski: „Definitiv. Das ist ein Traditionsverein, den ich auch nach meiner aktiven Zeit nie aus den Augen verloren habe. Ich kenne auch noch die schönen Derbys früher zwischen dem VfB Lübeck und Phönix, wo nicht selten 5000 und mehr Zuschauer dabei waren. Gerade in den letzten Jahren wurde an der Travemünder Allee zudem ja richtig gute Arbeit geleistet, wieder etwas aufgebaut. Deshalb freue ich mich auch, dass ich nun ein Teil davon sein darf, mithelfen kann Konzepte zu entwickeln, um den Verein noch weiter voranzubringen.“

HL-SPORTS: Was genau umfasst dein Aufgabenbereich? Und wie groß ist der zeitliche Aufwand, der dafür eingeplant ist?

Denny Skwierczynski: „Also vergleichbar mit dem, den ich als Coach an der Lohmühle betrieben habe, ist das natürlich nicht. Dort habe ich 40 Stunden in der Woche gearbeitet und war noch Regionalligatrainer. Aber ich möchte schon nachhaltig etwas bewirken. Deshalb ist es ja auch angedacht, dass ich bis mindestens zum Sommer 2018 mich einbringe. Alles andere wäre ja auch nicht richtig. Meine Aufgaben beschränken sich auf rein sportliche Dinge. Ich werde mit Spielern sprechen, aktuellen und möglichen neuen, mich auch mit den Trainern austauschen. Gerade jetzt zu Anfang ist es natürlich extrem wichtig viel vor Ort zu sein, mich sehen zu lassen, damit ich mir ein Bild machen kann und alles kennenlerne.“

HL-SPORTS: Wirst du irgendwann noch einmal auf die Trainerbank zurückkehren?

Denny Skwierczynski: „Abwegig ist das nicht. Ich bin ja ein fußballverrückter, lebe den Sport und war ja auch in den letzten Monaten viel unterwegs, habe mir oft Spiele angeschaut. Doch jetzt habe ich mich dafür entschieden einmal aus einer anderen Sicht einen Blick zu bekommen auf den Fußball. Das finde ich spannend und darauf freue ich mich.“

HL-SPORTS: Vielen Dank für das Interview und bis bald Denny.

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